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Geschrieben am

 

Ein langer Steg

am Ende eines weiten Wegs 

der Rhein -  er rauscht

die fremde Sprache der Franzosen

Gedanken hängen an den Klängen

der Musik, vor dem Café 

die Luft verbreitet den Duft von frischen Croissants

auf meinen Sprossen ruhen Sonnenstrahlen

der blaue Himmel durch die Blätter scheint

die Zeit verliert sich in frohen Gesichtern

 

 

 

Weiter Weg

am Ende ein langer Steg

unter mit der Rhein rauscht

während mein Ohr der unbekannten Sprache lauscht

die Erinnerungen hängen

noch an den Klängen

der Straßenmusikerin vor dem Bäcker

wo es so lecker

duftete nach frischen Croissants und gutem Essen

ich fange an die Zeit zu vergessen

die Sonne meine Sommersprossen kitzelt

der wolkenlose Himmel durch die Blätter spitzelt

und endlich lerne ich zu verstehen

das alleine beobachten und sehen

das schönste auf der Welt

nicht zu bezahlen ist mit Geld

denn in der Einfachheit für wahr

liegt die Schönheit wunderbar

 

  • Gefällt mir 7
  • Schön 6
Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Lina:

das alleine beobachten und sehen

das schönste auf der Welt

nicht zu bezahlen ist mit Geld

Auch diesen drei Versen kann ich vollinhaltlich zustimmen. Entspannt draußen sitzen, vor einem ein Glas Wein oder eine Tasse Kaffee und beobachten, sehen, fühlen, hören. Was kann schöner sein?

 

LG Nöck

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Lina,

 

dein Thema gefällt mir, nämlich die vielfältigen Eindrücke bei einem Bummel durch Strasboug  das leichte Lebensgefühl, das das Li erfasst, während es sich treiben lässt. 

 

Ich mag dir dein Gedicht nicht schlecht reden, aber für die Zukunft will ich sagen: da ist viel mehr für dich drin.

 

Die gewählte Form - Prosa mit Paarreim und als Sahnehäubchen zum Schluss die Moral von der Geschichte - verkauft in meinen Augen dein Potential zu billig.

 

Das ist ein schönes Thema für ein Prosagedicht ohne Reime, oder ein rythmisches Gedicht ohne Reime (sogenannte Blankverse). Die Reime machen es zu berechenbar. Du kannst Binnenreime (also nicht am Ende der Zeile) verwenden, um ausgewählte Passagen besonders lautmalerisch zu gestalten.

 

Was die eigene interpretative Zusammenfassung am Schluss angeht, stehe ich auf dem Standpunkt: Ein guter Text braucht die nicht; die soll der Leser sich machen.

 

LG Lé.

 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @Melda-Sabine Fischer und lieber @Nöck,

vielen Dank für eure Kommentare!

 

 

Lieber @Létranger, herzlichen Dank für dein Feedback, ich bin froh das du geschrieben hast, dachtet schon, das "Kritik erwünscht" wurde übersehen. Dieses Gedicht ist eines meiner ersten, ich habe es vor kurzem wieder gefunden und wollte es überarbeiten, leider ist mir das ziemlich schwer gefallen, drum dachte ich, stelle ich es mal hier ein. Deine Kritik hat mir gut weitergeholfen, ich habe jetzt schon angefangen ein bisschen herum zu experimentieren, allerdings bin ich immer noch nicht ganz zufrieden, ich werde mich nochmal per PN melden.

 

Lieber @ferdi, den Punkt den du ansprichst, ist glaube ich hier das Hauptproblem (wie oben schon geschrieben, war es früher immer mein Ziel den Satz so zu verdrehen da es sich reimt). Ich werde das Gedicht nochmal ein bisschen umsortieren und mich dann nochmal melden.

 

 

Liebe Grüße

Lina

Geschrieben

Liebe Poeten,

 

dank Lé's toller Hilfe habe ich mein altes Gedicht nochmal neu metrisch überarbeitet und verändert.

Oben nun das neue Ergebnis.

 

Liebe Grüße

Lina

Geschrieben

Liebe Lina,

 

die Metrik - nämlich der vorherrschende Jambus - ist ja in dem Gedicht nicht auffällig. Durch die wechselnden Längen der Verse und die eingestreuten Daktylen, klingt es lebendig, und die Prosaische Sprache passt gut zu den vielfältigen Eindrücken und Stimmungen.

 

Ein schönes Stimmungsbild.

 

LG Lé.

  • Gefällt mir 1

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