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Mit großen Augen steht ein Kind
vor einem Regenbogen - Stille.
Man sieht, wie nah ihm Wunder sind
in seiner Augen Freudenfülle.

Der kluge Vater schlägt zwei mal die Augenlider,
als hätt der Kleine ihn schon darauf angesprochen:
"Nun, in der feuchten Luft wird Sonnenlicht gebrochen
und all die Farben finden sich im Bogen wieder.

Nun komm, wir wollen weiter gehen!"
Die Wolken ziehen, Vögel pfeifen.
Der Vater mag das Ding verstehen,
doch kann das Wunder nicht begreifen.

 

 

(Aus dem Fundus)

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vor 1 Stunde schrieb Schmuddelkind:

Der Vater mag das Ding verstehen,
doch kann das Wunder nicht begreifen.

Hallo Schmuddelkind,

 

so unterschiedlich können wir Menschen auf bestimmte Dinge reagieren. Vater und kleines Kind leben  in zwei verschiedenen Welten, die erst mit dem immer größer werdendem Kind allmählich zusammen wachsen. Aber auch zwei Erwachsene könnten den Regenbogen so unterschiedlich wahrnehmen, nämlich dann, wenn nur einer sich die kindliche Neugier und Fantasie erhalten hat.

 

LG

Nöck

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Hallo Schmuddelkind,

 

zur Szene passend gewählt, die kürzeren Verse für die erste Strophe - das schlichte Bewundern - und die längeren für die "langatmige" sachliche Erklärung des Vaters, dann wieder kürzere für die kleine Ungeduld des Vaters. Auch die kurze (verdichtete) Beschreibung dieses stillen Moments in Form ziehender Wolken und singender Vögel ist gekonnt. Der Text hat einen schönen "flow".

Fein, dass du es aus deinem Fundus geholt hast.

 

LG

Rita

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Das Verstehen und Begreifen vernichtet das Staunen. Oder besser gesagt den ersten Eindruck. 

Jedoch gibt es auch Aha! Momente wenn man anfängt etwas zu begreifen und neues Staunen tut sich auf. 

Wichtig ist es sich den "Unschuldigen Blick" zu bewahren. So behält der selbe Waldweg den man schon hunderte, vielleicht sogar tausend Male spaziert ist, seinen Zauber, und hält seine magischen Momente immer aufs neue bereit. 

Oder anders gesagt: Man kann niemals ein und denselben Fluss zweimal betrachten. 

 

Ein schöner Vergleich von dir; Jung und Alt, Erfahren und Unwissend, Kind und Erwachsen, Staunen und Wissen. 

LG JC

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Liebes Schmuddelkind,

ein Regenbogen - das ist schon eine tolle Erscheinung und das Kind steht still und staunt und "weiß" mehr als der Herr Physikus, der uns natürlich genau erklären kann, wie dieses Phänomen entsteht. Der Regenbogen gilt in vielen Religionen als Brücke zwischen dem Himmel/den Himmelswesen/Gott und der Erde und wir alten Griechenverehrer wissen um die Götterbotin Iris. Ich finde, vielleicht bin ich der Wahrheit mit der erhaltenen kindlichen Naivität näher als der Vater, die Deutungen der Griechen und vieler anderer Kulturen viel spannender und werde mich beim nächsten Regenbogen wieder auf Schatzsuche begeben. 

Schön, dass Du dieses Wunder ins Gedächtnis gerufen hast.

Liebe Grüße,

Hayk

 

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Vielen lieben Dank für die zahlreichen Kommentare, ihr Lieben!:smile:

 

vor 23 Stunden schrieb Nöck:

so unterschiedlich können wir Menschen auf bestimmte Dinge reagieren. Vater und kleines Kind leben  in zwei verschiedenen Welten, die erst mit dem immer größer werdendem Kind allmählich zusammen wachsen. Aber auch zwei Erwachsene könnten den Regenbogen so unterschiedlich wahrnehmen, nämlich dann, wenn nur einer sich die kindliche Neugier und Fantasie erhalten hat.

Da hast du recht, lieber Nöck. Der Unterschied, den ich hier zwischen Kind und Vater aufgespannt habe, könnte man genausogut zwischen zwei verschiedenen Erwachsenen machen, denn man verliert ja nicht automatisch die Fähigkeit zu staunen, wenn man älter wird. Ist halt nur nicht so einfach, sich gegen Umwelteinflüsse zu wehren. Insofern steht das Kind hier wohl auch symbolisch für unsere kindliche Seite.

 

Ist keine einfache Gratwanderung. Einerseits ist ein geistiger Reifeprozess wichtig. Kindisch zu sein, ist ja schließlich auch nicht die Lösung. Andererseits hilft ein etwas unbedarfterer, kindlicher Blick auch, die Welt von einer anderen Seite zu betrachten und trägt zu einem ganzheitlicheren Verständnis bei.

 

vor 22 Stunden schrieb Rita Lin:

zur Szene passend gewählt, die kürzeren Verse für die erste Strophe - das schlichte Bewundern - und die längeren für die "langatmige" sachliche Erklärung des Vaters, dann wieder kürzere für die kleine Ungeduld des Vaters. Auch die kurze (verdichtete) Beschreibung dieses stillen Moments in Form ziehender Wolken und singender Vögel ist gekonnt. Der Text hat einen schönen "flow".

Fein, dass du es aus deinem Fundus geholt hast.

Danke, dass du so feinsinnig auf die Metrik eingegangen bist, liebe Rita Lin. Ich stimme dir voll und ganz zu: Die längeren Verse in der zweiten Strophe verdeutlichen die Kopflastigkeit des Vaters, besonders im Unterschied zu den kürzeren, direkteren Versen der erste und dritten Strophe. Ist natürlich eine ungewöhnliche Struktur, aber ich dachte aus den genannten Gründen, dass sie dem Gedicht gut zu Gesicht steht und bin froh, dass man es auch erkennen kann, wenn man das Gedicht nicht selbst geschrieben hat, denn die Perspektive des Autors, quasi von innen heraus, nimmt einen zuweilen die Sicht auf bestimmte Probleme eines Texts.

 

vor 21 Stunden schrieb Joshua Coan:

Das Verstehen und Begreifen vernichtet das Staunen. Oder besser gesagt den ersten Eindruck. 

Jedoch gibt es auch Aha! Momente wenn man anfängt etwas zu begreifen und neues Staunen tut sich auf. 

Wichtig ist es sich den "Unschuldigen Blick" zu bewahren. So behält der selbe Waldweg den man schon hunderte, vielleicht sogar tausend Male spaziert ist, seinen Zauber, und hält seine magischen Momente immer aufs neue bereit. 

Oder anders gesagt: Man kann niemals ein und denselben Fluss zweimal betrachten. 

Schön gesagt, lieber Joshua! Ich denke, als Pädagoge muss man Raum für das Staunen lassen, um die Kinder selbst Fragen stellen zu lassen. Antworten darauf sind tausendmal einfacher zu merken, als unaufgeforderte Erklärungen.

 

vor 21 Stunden schrieb Joshua Coan:

Ein schöner Vergleich von dir; Jung und Alt, Erfahren und Unwissend, Kind und Erwachsen, Staunen und Wissen. 

Ja, auch wohl ein Vergleich von Weisheit und Wissen.

 

vor 11 Stunden schrieb Hayk:

ein Regenbogen - das ist schon eine tolle Erscheinung und das Kind steht still und staunt und "weiß" mehr als der Herr Physikus, der uns natürlich genau erklären kann, wie dieses Phänomen entsteht.

Das Kind weiß mehr - in gewissem Sinne ja und daher danke für die schöne Formulierung, lieber Hayk. An anderer Stelle habe ich mal geschrieben: "Ach, sie [die Kinder] haben noch kaum etwas gelernt über diese Welt und schon so viel dessen verstanden, was die meisten von uns vergaßen, während wir "reifer" wurden, also uns Vorsicht und Misstrauen aneigneten." Fiel mir nur gerade dazu ein, weil deine interessante Benutzung des Verbes "wissen" so gut dazu passt.

 

vor 11 Stunden schrieb Hayk:

Der Regenbogen gilt in vielen Religionen als Brücke zwischen dem Himmel/den Himmelswesen/Gott und der Erde und wir alten Griechenverehrer wissen um die Götterbotin Iris. Ich finde, vielleicht bin ich der Wahrheit mit der erhaltenen kindlichen Naivität näher als der Vater, die Deutungen der Griechen und vieler anderer Kulturen viel spannender und werde mich beim nächsten Regenbogen wieder auf Schatzsuche begeben.

Das ist ja auch ein interessanter Aspekt der romantischen Dichtung, dass das scheinbar klare und harte Wissen um die Dinge der Erfahrungswelt nicht ausreichen kann, um die Welt als Ganzes zu verstehen, weil da der Mensch herausgenommen wird, der doch nun einmal derjenige ist, der diese Erfahrungswelt erst erfahren muss. Daher sind den Romantikern "inneres" Wissen, Empfindungen, Kreativität etc. mindestens ebenso bedeutsam, wodurch sich dann auch diese Hinneigung zu Mythen und Sagen erklärt. Die Welt besteht eben nicht nur aus Informationen, wenn man es zulässt und ich schätze dich in der Tat so ein, dass das bei dir der Fall ist.:smile:

 

LG

 

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Von mir auch noch ein Hallo lieber Schmuddel,

weil mir das GEdicht ja auch sehr gut gefällt. Alle haben ja schon die Aspekte worum es im Gedicht geht gut herausgestellt und ich möchte noch einen hinzufügen,

 

ichhoffe dass ich ihn nicht überlesen habe! Man kann trotz und mit dem gesamten angesammelten Wissen noch staunen, sich wundern und erleben. 

Oder kurz: zu wissen ist kein Ersatz fürs Ereleben denn Grau ist alle Theorie

 

Und noch : kein Wissen ist endgültig darunter stecken immer noch Wunder zu entdecken, somit ist und bleibt alles ein Wunder auch wenn wir schon ein bisschen was wissen

 

Ich hoffe das klingt jetzt nicht wieder mal zu komplziert du hast das mit deinem Gedicht ja so herrlich in einem kurzen knappen Bild gekonnt zum Ausdruck gebracht.

 

Wie du sagst, das innere Kind erwacht. 

 

Liebe Grüße

Sali

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Vielen Dank, liebe Sali, für deine ergänzenden Gedanken!:smile:

 

Am 11.5.2021 um 09:59 schrieb SalSeda:

Man kann trotz und mit dem gesamten angesammelten Wissen noch staunen, sich wundern und erleben. 

Oder kurz: zu wissen ist kein Ersatz fürs Ereleben denn Grau ist alle Theorie

Das stimmt. Es kann natürlich auch nicht das Ziel sein, Wissen abzulehnen, sich zu weigern dazu zu lernen. Ich denke, dass Staunen der beste Motor des Lernens ist und dass das Wissen den Horizont erweitert, den man bestaunen kann. Nur muss man auch darauf achten, dass Wissen zu erlangen, nicht der Weisheit letzter Schluss ist, denn wir haben einen Körper und die bemerkenswerte Fähigkeit, zu erleben. Das kann man schnell aus den Augen verlieren, wenn man sich zu viel in seinen Gedanken aufhält.

 

Am 11.5.2021 um 09:59 schrieb SalSeda:

Und noch : kein Wissen ist endgültig darunter stecken immer noch Wunder zu entdecken, somit ist und bleibt alles ein Wunder auch wenn wir schon ein bisschen was wissen

Richtig. Wissen ist immer vorläufig und noch "schlimmer": Glauben (damit meine ich nicht unbedingt den Glauben an einen Gott oder so) ist eine Grundvoraussetzung des Wissens. Ich kann nur wissen, was ich sehe, wenn ich meinen Augen traue. Ich kann nur wissen, dass Dinge nach unten fallen, bevor ich sie fallen lasse, wenn ich an Kausalität und eine gewisse Gleichförmigkeit bzw. Gesetzhaftigkeit der Natur glaube.

 

Insofern sind alle Aspekte unseres Erkenntnisapparats wichtig: Verstand, Wahrnehmung, Intuition, Glauben/Vertrauen, Erleben, Fühlen. Man kann ein Ding nie ganz verstehen, wenn man einen dieser Aspekte außer Acht lässt.

 

Am 11.5.2021 um 09:59 schrieb SalSeda:

Ich hoffe das klingt jetzt nicht wieder mal zu komplziert du hast das mit deinem Gedicht ja so herrlich in einem kurzen knappen Bild gekonnt zum Ausdruck gebracht.

Nein, gar nicht kompliziert. Sind doch die verlängerten Arme meines Gedichts und ich bin froh, dass du damit winkst und dadurch deine Wertschätzung für das Gedicht ausdrückst.:smile:

 

LG

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Liebes Schmuddelkind,

was unser Staunen über die Wunder der Natur angeht, ist mir noch ein Gedicht eingefallen, das sich mit dem Phänomen der Freude beschäftigt.

 

Die Freuden

Es flattert um die Quelle
Die wechselnde Libelle,
Mich freut sie lange schon;
Bald dunkel und bald helle,
Wie der Chamäleon,
Bald rot, bald blau,
Bald blau, bald grün;
O dass ich in der Nähe
Doch ihre Farben sähe!

Sie schwirrt und schwebet, rastet nie!
Doch still, sie setzt sich an die Weiden.
Da hab ich sie! Da hab ich sie!
Und nun betracht ich sie genau,
Und seh ein traurig dunkles Blau -
So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!

 

Muss ich den Dichter erwähnen? Nee, Du brauchst ja nur ein paar Schritte, dann stehst Du vor seinem Denkmal.

Liebe Grüße,

Hayk

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Am 10.5.2021 um 07:53 schrieb Schmuddelkind:

Mit großen Augen steht ein Kind
vor einem Regenbogen - Stille.
Man sieht, wie nah ihm Wunder sind
in seiner Augen Freudenfülle.

Der kluge Vater schlägt zwei mal die Augenlider,
als hätt der Kleine ihn schon darauf angesprochen:
"Nun, in der feuchten Luft wird Sonnenlicht gebrochen
und all die Farben finden sich im Bogen wieder.

Nun komm, wir wollen weiter gehen!"
Die Wolken ziehen, Vögel pfeifen.
Der Vater mag das Ding verstehen,
doch kann das Wunder nicht begreifen.

 

 

(Aus dem Fundus)

 

Hallo Schmuddelkind, 

 

finde das Gedicht wunderschön!

 

Erinnert mich an eines meiner Lieblingsbücher von Jostein Gaarder "Sofies Welt". 

»Die Fähigkeit, sich zu wundern« - nach Aristoteles die Voraussetzung des Philosophierens überhaupt »ist nicht etwas, das wir lernen, sondern etwas, das wir vergessen. Man braucht ja nur die Kinder zu beobachten. Ständig möchten sie etwas wissen. Wir Erwachsenen sind es dann, die sagen: ›Sei ruhig, frag nicht so viel.‹

 

Toll wie du diesen Umstand so poetisch umsetzen konntest und wie du in der Metrik Vater von Sohn unterschieden hast!

 

Herzlich, 

 

Sama

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Hi Schmuddelkind,

 

viele haben dir zu diesem feinen Gedicht schon ne Menge gesagt und geschrieben.

 

Und so will ich mich auf eine ganz kurzkleine Anekdote beschränken.

 

Meine Heldin steht ebenso neben ihrem Papa wie das Kind in deinem Gedicht. Und beide bestaunen den Regenbogen. Und dann beginnt der Papa ganz genau wie in deinen Zeilen...

 

...kommt aber keinen Satz weit, weil die Kleine sagt: „Papa, darf ich bitte erst fertig staunen bevor du mir das erklärst?“

 

Für mich war das ein Situation – zum niederknien schön. Und ich knie sehr sehr selten.

 

LG

 

vom Gaukel

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Am 12.5.2021 um 12:30 schrieb Hayk:

Die Freuden

Es flattert um die Quelle
Die wechselnde Libelle,
Mich freut sie lange schon;
Bald dunkel und bald helle,
Wie der Chamäleon,
Bald rot, bald blau,
Bald blau, bald grün;
O dass ich in der Nähe
Doch ihre Farben sähe!

Sie schwirrt und schwebet, rastet nie!
Doch still, sie setzt sich an die Weiden.
Da hab ich sie! Da hab ich sie!
Und nun betracht ich sie genau,
Und seh ein traurig dunkles Blau -
So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!

Lieber Hayk,

 

vielen Dank für die schöne Beigabe, die das Gefühl des Staunens noch klarer transportiert, als ich es könnte und eben auch darauf verweist, dass der präzise, wissenschaftliche Blick uns etwas von der Unbedarftheit nimmt, die uns erlaubt, die Welt in ihrer ganzen Schönheit zu sehen.:smile:

 

Am 12.5.2021 um 12:30 schrieb Hayk:

Muss ich den Dichter erwähnen? Nee, Du brauchst ja nur ein paar Schritte, dann stehst Du vor seinem Denkmal.

Habe wegen Corona schon lange nicht mehr vor die Tür geschaut, aber ich tippe auf Heinz Erhardt.:wink:

Nee, im Ernst: Vielen Dank! Denn ich kannte das Gedicht noch gar nicht.:smile:

 

Am 12.5.2021 um 20:24 schrieb Sama:

finde das Gedicht wunderschön!

 

Erinnert mich an eines meiner Lieblingsbücher von Jostein Gaarder "Sofies Welt". 

Vielen Dank für das Lob und den Vergleich, liebe Sama!:smile:

 

Stimmt, hat etwas von Sophies Welt. Neugier ist eine so starke Kraft, insbesondere in Kindern und ich vermute, dass die Tatsache, dass sie mit dem Alter abnimmt, eher mit dem Schulsystem als mit der Eingewöhnung in die Welt zu tun hat.

 

Am 12.5.2021 um 21:07 schrieb Gaukelwort:

Und so will ich mich auf eine ganz kurzkleine Anekdote beschränken.

 

Meine Heldin steht ebenso neben ihrem Papa wie das Kind in deinem Gedicht. Und beide bestaunen den Regenbogen. Und dann beginnt der Papa ganz genau wie in deinen Zeilen...

 

...kommt aber keinen Satz weit, weil die Kleine sagt: „Papa, darf ich bitte erst fertig staunen bevor du mir das erklärst?“

 

Für mich war das ein Situation – zum niederknien schön. Und ich knie sehr sehr selten.

Wow!:scared:

 

Da wäre ich gern dabei gewesen, lieber Gaukel. Ist ja unglaublich, wie das Kind nicht nur voll der Neugier und des Staunens ist, sondern auch noch so gut über sein Staunen reflektieren kann.:grin:

Das ist wohl der Idealzustand: Unbedarftheit und Reflektiertheit in Symbiose.

 

LG

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