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Geschrieben

Hallo Letreo,
ich vermute mal es geht hier um häusliche Gewalt und den fatalen Kreislauf von Liebe und Abhängigkeit. Die Bilder sind sehr eindringlich und beschreiben das Verschwimmen von Traum(a) und Realität sehr intensiv.
Ich denke, hier hilft nur eine Trennung und kompetente Hilfe!
LG
Perry

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Geschrieben

Liebe Letreo,

 

nein, ich glaube nicht, dass es hier um körperliche Gewalt geht. Dafür wäre der Titel viel zu sehr untertrieben. Ich denke, das LI fühlt sich durch die Zurückweisung so verletzt, dass es die Verletzung in einer Intensität wie "krankenhausreif geschlagen werden" erlebt.

 

Zwei Kleinigkeiten fielen mir noch ins Auge. Richtig wäre: knien und reißen.

 

Eine beängstigende Geschichte, die du sehr eindrücklich geschildert hast.

 

LG Claudi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Letreo,

 

habe lange gebraucht bis ich diesen Text verdaut habe, das ist nicht für meine empfindlichen Nerven.

 

Als Leser bin ich aus allen Wolken gefallen, wie das LI ...

anfangs noch so unbedarfte Alltagswelt,

als ich das mit der Rose und dem Hosenbund las, dachte ich noch oho da kommt jetzt ne schärfere Gangart ...

Dann der erste Schock, weil unerwartete Wendung

die Abweisung

 

alles erzählt als würde man sich im Kopf des LI befinden

oder umgekehrt LI ist in meinem Kopf ihr und mein Denken sind nicht mehr unterscheidbar

--> net gut, ich will der Herr in meinem Kopf sein!

so taumel ich von einer überraschenden Wendung zur nächsten

bis hin zu

die Zuwendung das Streichenl des LD

dann der SAtz: 

Eigentlich mag ich das nicht,

aber ich lasse es zu, so sehr wie nie! Kann gar nicht genug davon kriegen.

Wusste ich doch längst nicht mehr, dass du so lieb sein kannst.

 

Kopfkreisel: "unser Spiel" "woher kommt diese plötzliche Wut" " wusste es längst nicht mehr dass du so lieb sein kannst"

 

dann der nächste Schock

Blut an ihm

Sanitäter

so viele Fragen

ich bin müde habe nichts mehr zu sagen

 

Ich Leser nehme den Faden auf:

Was war passiert? 

 

Die Frau in mir nimmt den Faden auf:

Hilfe, kann man nicht mal dem Menschen verttrauen mit dem so viele Jahre zusammen ist und den man zu kennenn glaubt.

 

Agatha nimmt die Fäden auf:

die Spur führt zu: es war Mord - ein SM Spiel ist aus der Kontrolle geraten.

 

 Hobby Psychologe nimmt die Fäden auf:

die Sanis haben nichts mit dem Geschehen zu tun sie sind in der Nachbarschaft oder Vorstellung: ein Synonym der eigenen Sehnsucht nach Hilfe, nach Antworten und Lösung

Das erste mal ist ein Schock, ein Schock hinterlässt hilflos und macht müde

Fragen, Hilflosigkeit, Unbegreifliches ist geschehen, wie aus allen Wolken der heilen WElt fallen.

Plötzlich in eine Parallelwelt katapultiert versteht man die eigene Welt nicht mehr, bekanntes wird fremd.

Enttäuschung... an was man bisher geglaubt hat entpuppt sich als Täuschung. Die heile Welt war keine.

 

Mehr Persönlichkeiten in mir melden sich nicht mehr zu Wort 

So, nun sind meine Ausführungen genauso fragmentiert geworden wie dein Text....

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

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Geschrieben

Hallo liebe @Letreo71,

 

deine Geschichte hat mich sehr berührt. Die plötzlich wechselten Emotionen lassen einen gleich mit empfinden und ich wollte das LI in den Arm nehmen. Sehr ergreifend geschrieben, großen Respekt!

 

Alles Liebe

Lina

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Perry,

 

ja richtig, es geht um häusliche Gewalt und den fatalen Kreislauf von Liebe und Abnängigkeit.

Deinem Rat kann ich ich nur zustimmen! Danke für dein Feedback.

 

Liebe Claudi,

 

erstmal vielen Dank für dein scharfes beäugen, ich habe es gleich ausgebessert!

Deine Betrachtung finde ich interessant, vermutlich hat das Wort "achtlos" für mich eine schwerere Bedeutung.

 

Liebe SalSeda,

 

danke, dass du dich durchgekämpft hast, durch dieses düstere Textwerk!  Ich muss gestehen, dass das auch für mich nicht leicht war. Ursprünglich war der Text für einen Poetry Slam zum Thema Gewalt geschrieben. Es war mucksmäuschenstill im Saal.

Es freut mich, auf wie vielen Ebenen du den Text betrachtet hast und ich bin insgesamt überrascht, wieviel Spielraum er doch zulässt, für eigene Gedanken.

Meine waren in etwa so: LI sehnt sich nach Liebe, Zärtlichkeit, Leidenschaft und Unbefangenheit, alles, was einmal da war, aber LD ist durch seinen harten Alltag (vielleicht ein Soldat) sehr kalt und emotionslos geworden. Über das Ende habe ich selbst nicht nachgedacht und lasse es deshalb offen...

Ich danke dir und allen Persönlichkeiten, die bei diesem ausführlichen Kommentar beteiligt waren!

 

Liebe Melda-Sabine,

 

danke für das große Lob und deine anerkennenden Worte und dafür, dass dich die andere Letreo nicht abgechreckt hat!

 

Liebe Lina,

 

auch dir meinen herzlichen Dank für deinen mitfühlenden Kommentar! Über die Umarmung würde das LI sich freuen, soviel ist gewiss.;-)

 

Bei allen Lesern und Likern bedanke ich mich und wünsche ein tollen, freien Tag!

 

Liebe Grüße, Letreo

 

 

 

 

 

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Geschrieben

Hi Letreo und Claudi

 

Die Frage nach der Bedeutung von "achtlos" ist berechtigt.

achtlos ist für mich emotional noch schlimmer und kälter als Verachtung, denn da wird die verachtete Person wenigstens noch wahrgenommen und es gibt eine Interaktion. Achtlos ist eben nicht beachtet nicht wahrgenommen werden, also für so wertlos empfunden zu sein, dass man noch nicht mal die Spur einer Aufmerksamkeit wert ist, ein nutzloses Ding, ein Ding das man wegwerfen kann ohne noch Gedanken geschweide denn ein Gefühl daran zu verschwenden. Also achtlos finde ich auf der Beziehungsebene das kälteste Gefühl.

 

LGS

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Geschrieben

 

Liebe Letreo,

 

ein sehr eindringlicher Text, der eine Situation schildert die man sich kaum vorstellen kann und nie erleben möchte.

 

Ich frage mich seit langem, wie sich Frauen in solch eine Abhängigkeit manövrieren können, in der ihr Selbstbewusstsein und Selbstwert keine Rolle spielen.

 

Der Titel – Achtlos – umschließt für mich grundsätzlich die gesamte Palette des Nichtbeachtens/nicht achtenswert verstehe aber auch den Hinweis, dass er zu harmlos für den Inhalt des Textes ist und hätte wahrscheinlich auch einen anderen gewählt.

 

 

LG Sternwanderer

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Claudi,

 

danke, dass du hierzu nochmal Stellung nimmst. Die Bedeutung von achtlos zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Text und wird durch die Aussagen des LI verdeutlicht. Ich verstehe den Titel in dem Zusammenhang als richtig gewählt. Vielleicht war die Rubrik nicht richtig gewählt. 

 

Liebe Sali,

 

ja, ich stimme dir zu, dass der Hinweis um die Bedeutung berechtigt ist. Ansonsten empfinde ich das Wort ähnlich wie du es beschrieben hast.

 

Liebe Sternwanderer,

 

danke für deinen mitfühlenden Kommentar. Häusliche Gewalt findet immer und überall statt und gerade jetzt, in Zeiten der Isolation. Das ist ein schreckliches Thema, welches leider oft im Verborgenen stattfindet und häufig kommt die Hilfe zu spät. Mir fällt kein passenderer Titel ein, aber inhaltlich habe ich ewas bewegt und das ist gut so, denn dieses Thema liegt mir schwer auf dem Herzen.

 

Allen ein Dankeschön und einen lieben Gruß, Letreo

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb Nöck:

Ich frage mich, ob es auch häusliche Gewalt in dieser ausgeprägten Form unter gleichgeschlechtlichen Partnern gibt.

 

Ja natürlich gibt es das, lieber Nöck und nicht nur das, es geht auch andersrum, nicht umsonst gibt es mittlerweilen Männerhäuser.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Letreo71:

nicht umsonst gibt es mittlerweilen Männerhäuser.

Das war mir bekannt, aber verprügeln sich auch zwei zusammenlebende Frauen? Naja, vielleicht doch, wenn Eifersucht im Spiel ist.

Ich habe mal gelesen, dass Männern leichter die Hand ausrutscht, weil sie im Streit den Frauen verbal unterlegen sind und sich nicht anders zu wehren wissen. Ob es wohl stimmt?

 

LG Nöck

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