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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

dunkle mächte sitzen auf meiner brust machen mir
das atmen mit jedem zug schwerer doch nebenan
wacht leila bringt mir baldrian damit ich schlafen kann

frühstück um halb sieben noch nachttrunken schweift
der blick über die mit pappeln in den uferwiesen
festgesteckten dörfer des regenverschleierten flusstals

gefroren wie die butter ist auch mein spiegelgesicht
die zeit schliert zäh zwischen den grauen stoppeln
des ungewissen bis du mich endlich warm streichelst


 

  • Gefällt mir 4
  • Schön 1
Geschrieben

Gefällt mir sehr gut lieber Perry,

ich finde es gut, dass du, durch den Titel, dazu beiträgst, dass der Leser nicht gleich ein Holzweg einschlägt. Danke dafür.

Denn das Gedicht gibt einen treffenden Blick von solchen Atmosphären. 

"des ungewissen" stört mich.

LG 

Carlos

 

Geschrieben

Lieber Perry,

 

o, da hat's dich wohl erwischt? (Sorry, das LI!) Wie schwer die Zeit vergeht mit dem trägen Blick über die "festgesteckten Dörfer" - wie man selbst feststeckt unter dem Drücken auf der Brust, und das Ungewisse wie die grauen Bartstoppeln wächst. - Die bedrückende Stimmung ist gut geschildert, und nichts kann unter solchen Umständen süßer sein als das warme Streicheln! Wünsche dem LI oder auch dir von Herzen gute Besserung!

 

LG Nesselröschen

Geschrieben

Hallo Carlos,
der Titel ist bei mir fast immer Teil des Textes. Hier öffnet er den Blick auf die innere Beklemmung und spiegelt die Ungewissheit an den Äußerlichkeiten. 
Was "des ungewissen" anbelangt, hatte ich vorher "der ungewissheit" stehen, aber ich finde, das "gewissen" bringt noch die zusätzliche Facette einer "gewissen" eigenen Schuld mit ins Spiel.
Danke fürs "treffenden" und LG
Perry

Hallo Nesselröschen,
keine Sorge mir gehts aktuell gut und ich scharre schon mit den Hufen bald wieder "Bäume auszureißen."
Der Text hat natürlich auch autobiografische Hintergründe, soll aber hauptsächlich die Bedeutung der Nähe von Betreuern (Krankenschwester Leila) und fürsorgenden Angehörigen betonen.
Danke fürs Mitfühlen und LG
Perry

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Moin lieber Perry,

ich habe mich, auch wie Nesselröschen etwas erschrocken. Freue mich das du schon wieder mit den Hufen scharrst. Schwester Leila wird sich sicher sehr über dieses Gedicht freuen. Sehr schön beschrieben, wie wichtig und schön, auch schneller wieder gesund machend, in schweren Zeiten eine liebevolle Betreuung ist. Ich wünsche dir alles Gute und zusammen mit deinen Angehörigen ein schönes Pfingstfest!

Lg Josina

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