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Manchmal ist selbst die Intensität von Worten nicht weitreichend genug, um den Abgrund deiner Gefühle widerspiegeln zu können. Du ringst verzweifelt nach adäquaten Ausdrücken, nur sind manche Dinge so unbegreiflich, dass ihnen eine verbale Erklärung nicht gerecht wird.

Manchmal aber ist auch die Liebe in dir so groß, dass sie von verschachtelten Sätzen nicht getragen werden kann. Du spürst sie so stark in dir, dass du nicht alleine damit umgehen kannst und sie versuchst, auf andere zu übertragen.

 

Ich habe es Menschen häufig so sagen gehört, aber es erst jetzt auch erlebt und die Bedeutung verstanden. Ich glaube es braucht manchmal schreckliche Tragödien im Leben, von denen du zunächst denkst, nie über sie hinwegkommen zu können, um den Wert des Lebens zu schätzen zu lernen. Die wahren Facetten des Lebens zeigen sich dir und du siehst wie unbedeutend ach so viele Bagatellen im Leben sind, für welche wir so viel Zeit opfern. Dir fällt auf wie verdammt seicht unsere Gesellschaft ist und wie unnötig es ist, sich über so viele Dinge den Kopf zu zerbrechen, weil das alles nicht das ist, worauf es am Ende ankommt.

 

Vielleicht ist es notwendig, einmal aus seiner Zuckerwattenwelt gerissen zu werden und mit den Härten der Realität konfrontiert zu werden, um zu wachsen und zu reifen. Um die Wunder und Segen des Lebens erst wirklich bewusst wahrnehmen und wertschätzen zu können. Um Dankbarkeit für alles, was man hat, aufrichtig zu spüren.

Und auch um zu merken, auf welche Menschen man tatsächlich angewiesen ist und wer einem nicht von der Seite weicht, wenn man kurz davor ist zu zerbrechen, wer einen hält, wenn man zu schwach ist, eigenständig auf zwei Beinen zu stehen. Wer einfach da ist, auch wenn Worte nicht mehr weiterhelfen.

All das gibt einem die Kraft den Blick wiederaufzurichten, nach vorne zu blicken und irgendwie weiterzumachen.

 

Denn egal wie ungeliebt du dich fühlst, es gibt immer, ernsthaft immer, Menschen, denen du etwas bedeutest und die dich lieben! Egal wie ausweglos dir deine Situation scheinen mag, es wird immer eine Lösung geben. Der einzige Schritt zu dem du dich überwinden musst, ist jene Hilfe anzunehmen und zu akzeptieren. Dich zu öffnen, um nicht alleine zu sein.

 

Und ich wünschte das hättest du gesehen, denn jetzt wo du weg bist, fehlst du.

 

Denn plötzlich sieht man all die großen Dinge und lernt die kleinen zu schätzen.

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Geschrieben

Hallo La Nuit, Du veröffentlichst hier einen bemerkenswerten Text über das Leben. Es ist ein Auf und Ab für alle von uns und ich gebe Dir Recht, dass uns schwierige Zeiten helfen, das Gute zu schätzen. Das Ende ist traurig, denn wer fehlt, hat einem etwas bedeutet und man ist dankbar, ihn gekannt zu haben. 

 

Sei gegrüßt von mir, Darkjuls

Geschrieben

Hallo la nuit, 

das ist ein wahnsinnig schöner, intensiver und doch auch sehr trauriger Text. 

Und auch, wenn es oft schwerfällt in gewissen Situationen und Lebensphasen die richtigen Worte zu finden oder diese auch gar nicht existieren, hast du hier wundervolle Worte gefunden, um deinen Gedanken und Emotionen Ausdruck zu verleihen. 

 

Liebe Grüße 

Sunny

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