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Geschrieben am

morgen werden wir auseinandergehen du fort ins fremde
ich in die eremitage meiner gedanken du wirst mir sagen
dass weder entfernung noch zeit uns je trennen können

und ich werde dir beipflichten denn wie sollte das einander
zugehauchte ja jemals wieder aus der wärme der lippen
entfliehen wurzelt es doch tief im brunnen unserer oase

überdies wohnt in deinen augen hinter dem sehnsuchtsreiz
nach unbekanntem auch die gewissheit heimzukehren um
zu erzählen was dir der wüstenwind ins ohr geflüstert hat

 

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Geschrieben

Hallo Perry,

dein Gedicht gefällt mir sehr gut.

Das lyrische Ich bringt, begleitet ein lyrisches Du zu einem Ort, wo für dieses eine Reise anfängt. Nach dem Abschied kehrt jenes zu seiner poetischen Welt zurück.

LG 

Carlos

 

Geschrieben

Hallo Perry,

du hast hier sehr schöne Umschreibungen gefunden, sie gefallen mit alle, 

Wüste , Oase, Brunnen,

aber ganz besonders schön finde ich : die eremitage meiner gedanken

obwohl mir zugegebenermaßen das deutsche Wort noch besser gefällt: Einsiedelei.

 

Ja, und man kann genau das aus den Augen lesen: das Fernweh das einen so zieht dass man folgen muss und den Wunsch wieder zurückzukehren. und ja egal wie groß die Distanz das was zusammengehört bleibt verbunden und trotzdem bleibt die Einsamkeit, die Sehnsucht 

 

Da prallen 2 Welten aufeinander, den einen zieht es hinaus den anderen hinein und beide finden zueinander und ergänzen sich, was bereichert das Bewusstsein mehr als Reisen in fremde Länder, die Verarbeitung dieser neuen Eindrücke geschieht in der Erimitage der Gedanken.

Zwei Gegensätze die sich hier ergänzen nicht in einer Person sondern in der Oase der Liebe, in dieser scheint auch die Quelle der Kraft zu fließen, zumindest lese ich das zwischen den Zeilen.

 

Lieber Perry, 

ich hoffe ich nerve nicht, ich versuche mich schon zurückzuhalten und kurz zu fassen, aber in der letzten Zeit könnte ich zu jedem deiner Gedichte eine lange Abhandlung schreiben.

Ich erinnere mich noch an dich vor 10 Jahren, da schriebst du noch anders als heute und damals war ich schon begeistert von deinen Sachen, heute noch mehr. so feingeschliffen und rundpoliert, so große Welten auf kleinem Raum. Das nennt man wohl : Kleinodien. Kleine aber feinziselierte Kunstwerke!

Nur selten hadere ich bei dir mit manchen Satzstellungen, aber dir lasse ich das durchgehen  weil alles fließt.

 

Eine gute Nacht

wünscht dir

Sali

Geschrieben

Hallo Sali,
danke für die Wertschätzung meiner Art zu Schreiben! Was die Satzstellung anbelangt, kann sie durch die Terzettform manchmal vielleicht etwas "gezwungen" wirken, aber da hat wohl jede Art der (Ver)Dichtung so ihre Problemstellen.
Mein aktueller Lyrikband wird "Küsten- und andere Geschichten" heißen und verdeutlich so auch, dass meine Texte tatsächlich kleine zu Terzetten verdichtete Lebensepisoden sind.
LG
Perry
 

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