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Geschrieben

Hallo Sali,

 

Ja, eigentlich ist alles ausgesprochen am Ende des Gedichts. Der Leser kann mitgehen, oder weiterclicken. Es ist gegen meine Grundidee, solche Gedichte zu schreiben. 

Aber dann ... ;-).

 

LG Lé 

Geschrieben

 Manchmal verstehe ich deine Gedichte besser als Kommentare

was meinst du damit:

 

 

Es ist gegen meine Grundidee, solche Gedichte zu schreiben. 

Aber dann ... ;-).

meintest du so Seelenqualgedichte? ja das weiß ich aber das würde zum Schrei im  Schrei passen, finde ich so.

Geschrieben

Hallo Sali,

 

als ich das schrieb:

vor 48 Minuten schrieb Létranger:

Ja, eigentlich ist alles ausgesprochen am Ende des Gedichts.

 

und anmerkte, dass das gegen meine Grundidee vom Gedichte schreiben verstößt, habe ich einen spontanen Eindruck wiedergegeben, den ich nach dem Einstellen hatte.

 

Ich habe mich aber vermutlich geirrt.

 

Ich liefere ja schließlich  keine Interpretation  oder Deutung im Gedicht mit - und das ist schon mal gut ;-). Und es bleibt auch genügend Raum, dass jeder die Bilder mit seinen eigenen Inhalten verknüpfen kann.

 

LG Lé.

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Lé,

 

ich musste bei deinem Titel auch an Edvard Munch und die Bilder denken (das Gefühl, als sei der Mensch ein einziger Schrei, sonst nichts). Wenn man davor steht, kommen alle Ängste in einem hoch, die man jemals empfunden hat - ich sah eines am Straßenrand in Norwegen und musste sehr lange davor stehen. Aber noch mehr dachte ich an einen Krimi mit diesem Titel. -

vor 13 Stunden schrieb Létranger:

zwischen den zeilen


unter den worten
jenseits der buchstaben

Das kann ich am besten nachvollziehen.

 

vor 12 Stunden schrieb Létranger:

in der brandung der laute
dem ruf der vokale

Schön!

 

Ich weiß nicht, ob du am Anfang auch das Sprechen als Schrei bezeichnest - wäre dem so, dann ist es mir zu vielschichtig, um dahinterzukommen, was gemeint ist (evtl. der Schrei der Begeisterung - nur ein kleines Beispiel - der der Ungeduld, der Empörung oder alles, was in einem ist und parallel zu dem kontrolliert Gesagten sich seinen Weg nach außen bahnen will).

 

Aber am Ende dachte ich auch nicht an ein Kind, das geboren wird, eher an einen Menschen der neu geboren wird bzw. bei dem ein neuer Lebensabschnitt beginnt oder ein neuer Bewusstseinszustand o.ä.

 

Der "Schrei im Schrei" ist sehr interessant! Ich sehe ihn nicht unbedingt als einen wiederholten Schrei oder ein Schreien nur einer Person, sondern evtl. auch als Spiegelung (ein Schrei als Antwort auf den Schrei eines Gegenübers), evtl. ein Mit(er-)leben ein Mit-Einsteigen in den Gemütszustand eines anderen, ein Nachempfinden.

 

Aber, wie dem auch sei, es ist schön zu lesen, was jeder in deinem Gedicht sieht!

 

Gerne gelesen! Wünsche einen schönen Abend!

Grit

 

  • wow... 1
Geschrieben

Liebe Nesselrose,

 

im Grunde sehe ich es schon so , dass geschriebene Sprache und gesprochene Sprache nicht scharf von einander abzugrenzen sind, irgendwie  immer miteinander  verknüpft. Lesen und Schreiben bewirkt immer ein inneres Sprechen und Hören. Bei den Gedichten ist das ja ohnehin klar.

 

Die vorletzte Zeile enthält ein Apokoinu. Du kannst es "als schrei im schrei" lesen, oder ein Semikolon dazwischen setzen - dann liegt der Akzent auf "im schrei der erste schrei ..."; so lese ich es am liebsten ;-).

 

Ich freue mich über deine Anmerkungen. So konnte ich auch das apokoinu noch erklären  ;-).

 

LG Lé.

Geschrieben

@Sternenherz

 

vor 20 Stunden schrieb Sternenherz:

Hi Rudolf,

magst Du Dein Gedicht aus dem Französischen übersetzten - das wär fein. Ich kanns nur in Bruchteilen wahrnehmen.

 

vor 21 Stunden schrieb Rudolf Junginger:

Et par le pouvoir d’un mot
Je recommence ma vie
Je suis né pour te connaître
Pour te nommer

Liberté.

 

Paul Eluard

 

 

Und durch die Kraft eines Wortes

Beginne ich mein Leben neu wieder

Ich bin geboren um dich zu kennen

Um dich ich zu benennen

Freiheit.

 

Paul Eluard

 

Hab das jetzt mal nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt und hoffe ich hab das damit nicht allzu sehr verstümmelt.

 

LG

Rudolf

 

@Létranger

 

Vielen Dank für den HInweis auf Barthes.

 

LG

Rudolf

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  • Schön 1
Geschrieben

Jetzt habe ich die letzte Strophe, was die Zeilenumbrüche angeht, doch noch ein wenig  umgestellt - und zwar so,  dass nun die von mir intendierte Lesart bezüglich der letzten drei Zeilen bevorzugt wird ;-).

 

Gruß Lé.

 

 

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