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Eilig hetzt die Weise hin zur Lichtung

Ihr ganzer Wald kann nichts mehr für sie tun

Ihr Blick sucht Halt, sucht Weg, sucht Richtung

Sie MUSS ja weiter

 

(und will bloß ruhen)

 

Und ihre Smaragdmeerblicke klingen

blutmagisch stillgeschrien auf einem leisen Ton

Ein böser Geist entmarkt den Dingen

Leben für den Eisenthron

 

Sie hat ihn in dem Wind gespürt

im Sterben ihrer Bäume

Ein Feuer das sich selber schürt

Ein Dunkeln ohne Säume

 

Er jagt sie schon so lange Zeit

Er braucht ihren verborgenen Sinn

Er will die Kraft in ihrem Leid

Treibt sie zu seiner Esse hin 

 

( FLIEG Druidin

Hierophantin! FLIEH! )

 

Sie kennt ihn nicht, er ist zu alt

Doch kennt sie seine Sagen

Er fand sie, SELBST im Zauberwald

und jagt sie schon seit Jahren

 

und sie ist wahr und gut und groß

und nicht leicht zu besiegen

Er will das Licht in ihrem Schoß

will es zu Eisen biegen

 

Ihr Schweiß ist heiß von diesem Licht

verbrennt ihm weiß die Nüstern

Verstörend leer ist sein Gesicht

doch blutschwallgleich sein Flüstern

 

(als er in der schwarzen Sprache spricht:

Als er sie in den Wald ERBRICHT:

"Gal krimp Snaga ukul ash

Gimburz, gimburz ishi GASH")

 

Ihr ists als packten sie nun Krallen

Und zögen sie in das Zwielicht

Gibt sie jetzt auf, dann WIRD sie fallen

Sich auflösen in seinem Nichts

 

Mit letzter Kraft taumelt sie vor

Erreicht das stille Mondenlicht

Es trägt sie nun was sie einst schwor

Und schenkt ihr endlich klare Sicht

 

Jetzt steht sie fest im Mondenschein

Und er sucht sie zu greifen

Sie zaubert: wird ein Vögelein

Und kann ihm so entweichen

 

Und sie fliegt fort, wild rast ihr Herz

ein böser Traum erdrückt sie noch 

und plötzlich spürt sie einen Schmerz

Da wo zuerst er sie erroch

 

Und die Gewißheit scheucht sie in die Nacht

Der Herr des Eisenthrons erwacht…

 

 

 

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vor 10 Stunden schrieb Joshua Coan:

Wow! Eine faszinierende Geschichte!

Ist sie einem Mythos entlehnt? 

Es erinnert mich fern an die Geschichte von Beren und Lúthien von Tolkien. 

Besonders das mit dem Herr des Eisenthrons, Morgoth, der Bedrücker der Welt. 

 

Gefällt mir jedenfalls sehr gut und starke Bilder!

LG JC

 

 

 

Elen síla lúmenn' omentielvo  Joshua, vermutlich hast du Recht und es ist einem oder mehrerer Mythen entlehnt... Ich schaue Mal wohin es mich trägt mit diesem"Zyklus" und seinem Auftakt.

 

Dass es dich an das Lied von beren und luthien (tinuviel) erinnert ist eine sehr große Freude für mich!! Mögen dir die Silmaril und das Licht der Bäume immer scheinen...

 

Mes compliments

 

D. 

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