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Traurig Kind?

 

Die Mutter hört ein Stöhnen leises Gejammer

Sie folgt ihm in die dunkle Kammer

Da ist ihr Schatz voll Kummer

Mit sanfter stimme fragt sie es

Bist du traurig Kind?

 

Sie sieht wie die Tränen fließen

Sich über das kleine Gesicht ergießen

Das schluchzen wird zitternd und immer mehr

So schlägt das Herzens Lebens schwer

Zärtlich wischt sie ihm die feuchte aus dem Gesicht

Und fragt, bist du traurig Kind?

 

Ein kurzes Atmen stockend leer

Erhebt das Kind die Augen zu der Mutter leer

Die erhofft, doch die Hoffnung bleibt leer

Des Kindes Leben ist nicht mehr

Wortlos fragt das traurig Kind

Bist du traurig Mutter?

 

Das leben liebt, steht’s vergibt

Hofft ob es geliebt

Sich von neuem in die Arme gibt

Der Tod es schnell umklammert

Zieht es in die dunkle Kammer

Da bleibt es stöhnend und jammernd.

 

Bist du Traurig Kind?

  • Antworten 17
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Ich meine es mehr als Metapher für das Leben.

Da es trotzt zu hoffen. Ich versuchte es im letzten Teil zu klären. Sollte ein vielschichtiges Gedicht sein und kann natürlich unterschiedlich interpretiert werden.

Geschrieben

Hallo Mystic

 

Das leben liebt, steht’s vergibt

Hofft ob es geliebt

Sich von neuem in die Arme gibt

Der Tod es schnell umklammert

Zieht es in die dunkle Kammer

Da bleibt es stöhnend und jammernd.

 

Das Leben liebt zum Trotz aller Widrigkeiten die es erduldet und vergibt dem was gegen es spricht.

Immer wieder gebiert es oder versucht es. Immer neu aufflammendeHoffnung wohl wissend des unvermeidlichen Abgrundes der es umklammert. Auf die Frage bist du traurig? muß es was geben um welches zutrauen lohnt. Vielleicht Liebe, Hoffnung, Freude. Was kann den Schmerz besser verdeutlichen als den Verlust der Frucht des Leibes.

Wenn wir genau lauschen, können wir das leiden und die schreie des ungelebten Lebens, des verwelkten Lebens hören. „Da bleibt es stöhnend und jammernd“

Aber in Wahrheit hören wir unser Herz trauern.

Bist du traurig Kind?

 

LG Oleg

Geschrieben

Verlust der Leibesfrucht? Wie ist das hier zu erkennen?

 

Ich denke, ich bin dazu nicht emphatisch genug es so lesen zu können wie es soll. Ich habe da MEIN Bild, vielleicht traumatisch vor Augen.

 

Tatsache eine Mutter sinnbildlich umgesetzt als was auch immer, sollte das lebenschützen und nicht aus dem Dunklen hervorholen müssen...

 

Mir würde nochmal eine Übersetzung helfen, aber nicht in Reimen.

 

Was ist nun die Mutter, wenn das Kind das Leben ist?

 

mystic

Geschrieben

Mutter symbolisiert das Leben und das Kind ist der Mensch. Natürlich trägt der Mensch auch das Leben in sich und so entsteht ein Dialog zum Leben mit bezug zum Tod

 

PS: Sorry Frucht des Leibes nehme ich zurück ersetze es einfach durch Kind.

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