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Geschrieben am

Erinnerst du dich

 

als wir noch jung und grün 

Gelüste kamen wie durch Hexerei 

was sprachen wir Verse und Lügen 

und gaben uns Mühe 

nur dass der Frühling blühe 

brachten uns den schönsten Zauber bei

 

dem sie dann erlagen 

an so vieler Ort 

schickten wir uns wissend an

und zerstörte Zukunft fort 

 

eine hat's dir angetan 

ihr Mund wie roter Wein 

gedieh im trüben Schattenlicht 

kriegen solltest freilich nicht 

gelocktes volles Haar

und sternengleicher Augenschein 

 

statt Liebe musste sie sich beugen 

Arbeit weil die Mutter tot

der Vater krank 

sie an's Bett gebunden 

half zu lindern seine Wunden 

mit Schwielen 

und ihrer Lippen Rot

 

Es war in deinem Ermessen 

so arm wie sie war 

der Hund musste Knochen fressen 

hättest Unrat nur besessen 

verwirkt des Frühlings Jahr

 

schau doch hier auf dem Stein

wo Leben stehen die gewesen 

Mutter Tochter aufgeführt 

die anderen bedeckt 

kurz ist das Gemüt erschreckt 

vom Vater ist hier nichts zu lesen 

 

 

  • Gefällt mir 4
  • Traurig 1
  • wow... 1
Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Managarm:

Das ist wirklich traurig

 

LG Managarm 

Irgendwie ja. So traurig sollte es eigentlich nicht werden eher düster

Aber ja... morden und verge ... wegen dessoziativer Identitätsstörung is schon heavy.  

Oder besser gesagt krank.

LG Alex 

 

 

Geschrieben

Hallo Alexander,

Ich mag diesen Schwebezustand aus der Erinnerungssuppe des LI. Der Geist wird nicht bedient, gleichwohl aber die Gefühle.  Ohne Interpunktion bleibt es eine vage Annäherung an die  Protagonisten, und die Bilder bleiben verschwommen.

sehr gerne gelesen.

Lieben Gruß, Amadea

  • Danke 1
Geschrieben

Hi Alex, ist doch gut so, wie es ist.

Die Interpunktion braucht dieses Gedicht  mMn. nicht unbedingt,

es kommt ganz gut ohne aus, d.h. ohne dass es an Wirkung verliert.

Die Begriffe Gut und Böse sind subjektive Wertungen und Moralbegriffe,

welche ich als Leserin natürlich schwer hineinlesen kann, da ich eigene Bilder aufbaue.

Wenn ich nun aber aus erster Hand weiß, unter welchen "Vorzeichen" die Strophen geschrieben worden sind,

hilft es mir allenfalls bei der Interpretation der Zeilen.

Danke für deine Erläuterung, LG Amadea

  • Danke 1

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