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Geschrieben am

Mein Grün ergraut, die Blätter welken,
denn Läuse schlürfen meinen Saft.
Die A (wie Arschloch) - Meisen melken
sie wohlgemut und sammeln Kraft.

Mich aber zwingt die Angst zu blühen,
derweil ein Blatt ums andre fällt,
und meinen Gärtner Gift zu sprühen,
im Glauben, dass es mich erhält.

Mir lähmt das Gift die Fotozellen,
die Laus hebt gut bewehrt ihr Schild 
und macht sich auf zu neue Quellen. -
Dort wiederholt sich dann das Bild…


https://www.youtube.com/watch?v=KlIHa4kVqIg

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Geschrieben

Good morning Gummibaum,

die Laus führt nichts Gutes im Schilde.

Der arme Baum ist Opfer des Kreislauf des Bösen, verkörpert hier in Läusen und Ameisen. 

In der zweiten Strophe habe ich Verständnisschwierigkeiten beim dritten Vers: Ob "Gärtner" im richtigen Fall steht?

Sogar der Gärtner scheint dem Baum, durch falsches Handeln, eher zuschaden.

Ein ewiger Kampf.

 

 

Geschrieben

Hallo Carlos,

die Gärtner meinen dass sie Gift versprühen müssen.

Ist mir beim lesen gar nicht aufgefallen, dass da was nicht stimmen könnte (weil der Text so spannend geschrieben ist) aber jetzt komm ich auch ins Grübeln....

Lassen wir mal den Nebensatz weg und schaun was passiert:

 

Mich aber zwingt die Angst zu blühen und meinen Gärtner Gift zu sprühen, im Glauben, dass es mich erhält.

tja und nun?

wenn meinen Gärtner Gift zu sprühen ? Bin ich ratlos im Moment!

Einfach so lassen.....

 

Lieber gummibaum,

mich hats nicht gestört für mich wars logisch und flüssig  was ja nix heißt, leider.
 

Aus der Sicht der Pflanze geschrieben, gut, wieder einmal hast du die Perspektive gewechselt und dich in ein anderes Wesen hineinbegeben. Trotzdem bleibts menschliche Sicht, was ja den Knüller ausmacht.

Die A (wie Arschloch) - Meisen melken

köstlich ! 

 

Ganz besonders dankbar bin ich dir, dass du die Hirnrissigkeit der chemischen Keule gegen die Läuse aufgezeigt hast!

Gesunde Pflanzen vertragen eine Läuseplage aber nur schwer die Insektizide-

die alles durcheinanderbringen.

Ich frage mich oft, welchen Sinn haben manche Tiere.. z.B. Zecken! Die du so freundlich wieder aussetzt um auch deinem Nächsten in ihren Genuss kommen zu lassen.

Ebenso wie die A (l...) meisen (der Name bleibt ihnen!) Graben mir die Pflastersteine auf, na gut kann ich sagen, wenn sie mich mit ihrem Gift besprühen habe ich ne kostenfreie Rheumaprophylaxe. Aber bei Zecken? 

 

Das Video ist phantastisch! Ist wie früher Kühemelken. Die Bienen machen es auch so, gibt den Waldhonig, den wir uns so gerne aufs Brot schmieren

 

Ach, was bin ich wieder abgeschweift!

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

Falls du einen Garten hast:(ansonsten uninteressant!)

Vor Jahren habe ich mal ein altes Rezept aus einem Kloster bekommen, mit Farnkrautspiritus (selbstgemacht) seither betätige ich mich, wenns dicke kommt als Killer, Pflanze schüttelt das Zeug ab und die Läuse sind binnen Sekunden   tot. Ich fürchte ernsthaft um mein Karma. Das Zeug hilft auch gegen die, ich weiß gar nicht was das ist, die Stechinsekten die die Blütenknospen an Rosen anbohren, so dass die nie zur Blüte kommen können.

Bei den Tomaten setzte ich ganz auf Handarbeit, Brenneseljauche hat noch nix gebracht.

Mein Nachbar sammelt mit seinen Kids Junikäfer im Garten ein und setzt sie auf die Tomaten. Den Kindern gefällt es, die Junikäfer haben noch nichts dazu gesagt.

 

Rezept der Herstellung und Verwendung von Farnspiritus schicke ich gerne auf Nachfrage zu!

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Danke vielmals für die Likes.

 

Lieber Carlos,

 

ich danke dir für den schönen Kommentar. Schildläuse tun der Pflanze nicht gut.

Einen Grammatikfehler gibt ich nicht, was vielleicht deutlicher wird, wenn man Subjekt und Prädikat wiederholt:

 

Mich aber zwingt die Angst zu blühen,
derweil ein Blatt ums andre fällt,
und meinen Gärtner (zwingt die Angst) Gift zu sprühen,

 

 

Liebe SalSeda,

 

tausend Dank für diesen umfangreichen  Kommentar.

Wie du richtig sagst, werden gesunde Pflanzen, (wenn sie den richtigen Standort, die richtige Erde und Pflege haben), selten befallen und kränkeln gegebenenfalls nicht sehr.

Am Farnkrautspiritusrezept bin ich sehr interessiert, denn Farnkraut ist mein besonderer Freund.

 

 

Beste Grüße von gummibaum

  

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo gummibaum,

leider habe ich erst jetzt deine Antwort gelesen, aber es ist noch nicht zu spät.

 

Also ich nehme den ganz gewöhnlichen Wurmfarn, Dryopteris filix-mas, weil ich den im Garten habe. Mag aber auch mit anderen funktionieren.

 

Jetzt ist die reche Zeit die Blätter zu schneiden, je nach Größe nimmst du 3 bis 5 Blätter, stopfst sie in ein Glas mit Schraubverschluss und übergießt bis zum Rand mit gewöhnlichem Brennspiritus, den gibts in jeden Drogerie- und Baumarkt. 

(Ich nehme  alte Gurkengläser, die größeren.)

Jedenfalls das Glas richtig gut vollstopfen und schaun, dass alle Blätter mehr als gut bedeckt mit Spiritus sind.

Das stelle ich in die Sonne, je nach Witterung 3 bis 5 Wochen. Du siehst wenn der Farn blässlich braun wird, also das Grün ganz ausgezogen ist, dann kannst du es dunkel stellen.

Vergiss nicht: jeden Tag das Glas während der Mazeration kräftig zu schütteln.

 

Das ist dann mein Vorratsglas. Aus diesem entnehme ich:

 

1 Schnapsglas voll - ratsam ist es die Brühe durch einen alten Seidenstrumpf ,nun ja jetzt sind sie ja aus Synthetik, zu gießen, du kannst das aber auch mit Filterpapier oder einen Dauerteesieb oder Teefilter machen, was du gerade zur Hand hast.

Nur es sollte so fein sein, ein normales Sieb ist nicht zu empfehlen, da sonst die Düsen am Pumpsprayer leicht verstopfen.

Also

die Menge eines Schnapsglases voll mit Farnkrautspiritus verdünnst du mit 1 Liter Leitungswasser, dazu gibst du einen Tropfen!! Spülmittel, oder Handwaschseife, oder Schmierseife, was du hast ..

gibst das Gemisch in einen Sprüher und dann ab in den Garten.

Das die Sprüher kopfüber leider nicht so gut funktionieren, hebe ich die Blätter von Hand hoch um die daruntersitzenden Läuse auch zu erwischen.

Nach 1 Minute sind sie tot

Danach vielleicht noch mit dem Gartenschlauch abspritzen oder mit der Hand den Belag entfernen, damit die Blätter und Stängel wieder frei sind.

 

Manche Jahre sind schlimmer, habe das oft schon bis zu 3 mal gemacht in einer Saison. Heuer habe ich gar keine.

 

Das Mittel wirkt auch gut bei diesen fetten Würmern die sich in die Rosenknospen bohren, so dass die Knospe schon kaputt wird ohne Chance zu erblühen.

Du kannst das Mittel bei allen Lausarten auf allen Pflanzen anwenden, auch bei Zimmerpflanzen.

Es soll auch gegen andere lästige Insekten helfen, das habe ich aber noch nicht probiert. 

(und bei den Arsch Meisen glaub ich eh an nichts mehr, außer beständig getrockneten Kaffeesatz)

 

Wobei ich bei den Tomatenstöcken die Handarbeit präferiere  bin ja eh grade da um sie auszugeizen, da kann ich auch schnell mit den Fingern über die Stängel gehen.

 

Bei manchen Pflanzen die man im Haus überwintert bilden sich im Frühjahr Läuse oder so feine kleine weiße Fliegen, da reicht aber oft eine lauwarme Dusche in der Badewanne aus. 

Du merkst schon: ich gehe geizig mit meinem Farnkrautspiritus um. Aber nur deswegen, weil ich meine herrlichen Farne nicht unnötig ihrer schönen Blätter berauben möchte.

 

Auf die selbe Weise kannst du dir auch eine Spitzwegerichtinktur zubereiten (allerdings diese nicht mit Wasser und Spülmittel versetzten!) Auch nehme ich da den billigen hochprozentigen Rum.

Es hilft hervorragend bei Insektenstichen, gegen die Schwellung und das Jucken. 

1- 3 kurz draufgeben und gut ist es. (Ich benutze einen alten kleinen Parfumsprayer

Auch bei kleineren Wunden oder Verletzungen prima: desinfiziert und fördert die Wundheilung.

 

Farnkrautspiritus

Kurzfassung:

3 -5 Blätter Farn

ca 1/2 l Brennspiritus

etwa 3 Wochen mazerieren. Filtern

1 kleines Schnapsglas voll  mit 1 l Wasser und einen Tropfen Spülmittel mischen.

 

Gutes Killen

Geschrieben

Oh, was sehe ich! 

 

Das liest sich vielversprechend, liebe SalSeda. Farn liebe ich (das Entrollen der Blätter), aber solche Heldentaten (tötet in 1 Minute) hätte ich ihm nicht zugetraut. Aber unter Alkoholeinwirkung...

 

Der gute Samariter Sp(r)itzwegerich ist wegen der momentanen Mücken eine gute Wahl. 1-3 ?  

 

Dem elend verendeten Zitronenbaum habe ich seiner Kindheit übrigens mal ein dankbares Gedicht gewidmet:

 

 

Der Zitronenbaum

 

Im Zimmer, wo ich wohne,
lebt auch ein kleiner Baum,
stolz zeigt er die Zitrone,
die einz'ge, hell dem Raum.

Mein Raum, so klein und spärlich,
reicht grade für uns zwei,
doch immer wieder jährlich,
blüht's, wenn er blüht im Mai.

Er spricht mir von der Ferne,
stellt Herz und Kopf auf weit,
drum mag ich ihn so gerne,
er wachs noch lange Zeit!

 

 

Zum Vatertag bekam ich jetzt einen kleinen Nachfolger und werde deine Tinktur prophylaktisch schon mal zubereiten. 

 

 

Liebe Melda,

 

Lavendel habe ich probiert, hat aber nicht gefruchtet.

(Schneckenkorn wirkt, lockt aber auch Uninteressierte an, tötet unspezifisch alle Schneckenarten und ziemlich brutal.)

 

 

Euch ganz herzlich Danke.

 

Grüße von gummibaum

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Ach wie fein: eine Gartenplauderecke

 

Herrliches Gedichtlein für deinen Zitronenbaum, lieber gummibaum.

Die sind hier halt nicht heimisch  da braucht es schon viel das passt damit sie sich entwickeln... Ein Wintergarten wie die alten englischen mit Orangerie, das wärs...

 

Also Schneckenkorn geht gar nicht.

Die mit den Häuschen lasse ich leben, sie wurden geringer im Laufe der Jahre, so dass ich um ihr Überleben bange, außerdem haben sie den selbstmörderischen Drang nach dem Regen sich auf dem Gehweg niederzulassen, wo sie dann von blind durch die Gegend latschenden Hühnern wie mir tot getreten werden. Ich lerne dazu: nach Regen: Augen auf! Habe verusucht sie zu retten, aber zertretene Häuser sind ein Todesurteil.

 

Für die nackten habe ich einen chinesischen Schneckenfänger entwickelt

(Essstäbchen) damit werden sie aufgehoben und weit weit weg getragen, sie finden nämlich, ich weiß gar nicht wie weit, ne ganz schöne Strecke wieder zurück.

Abends wenn es kühler wird oder nach dem Gießen sind sie unvorsichtig und gut zu sammeln .. die ersten Jahre hats mich sehr geekelt, jetzt gehts einigermaßen. Ihr Gelege ist auch nicht sicher von mir wenn ich es erwische.

 

Liebe Melda,

Kaffeesatz ist zur Zeit (nachdem ich vieles probiert habe) auch meine erste Wahl, sowohl bei Ameisen als auch bei Schnecken (aber da hilft echt am Besten abend ne Runde drehen und ein bisschen in der Erden wühlen) nur trocken muss er halt sein ... wie gut dass wir doch einige Tassen tägllich trinken, so geht der Nachschub nicht aus ...

 

Frohes gärtnern euch beiden

Liebe Grüße

Sali

 

ach ja p.s.: gummibaum: Spitzwegerichtinktur: pur!  Calendula: verdünnt: 1: 7 (ich mach das frei Schnauze)

Über Ringelblumen könnte ich Lobeshymnen schreiben!!! Ebenso wie über die Meerzwiebel (die züchte ich, weil sie sich von selbst so freiwillig gebärfreudig zeigt)

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Danke, liebe SalSeda,

 

für die erfrischenden Berichte über deine Beziehungen zu Schnecken. Mit Essstäbchen...das löst auch Ängste aus, aber nach dem langen Transport dann umso größere Erleichterung.  

 

Gärtnergrüße von gummibaum

 

Danke auch für erneute Likes. 

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