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Geschrieben am

an einer Bushaltestelle

da sagte sie 

das ist doch Rasputin 

zu einem Typ blickend 

der auf der anderen 

Straßenseite lief 

 

Sie hatte mir 

von ihm erzählt 

einer ihrer früheren 

Liebhaber 

 

Sie hätte ihn fast 

gerufen 

verfolgte ihm eine 

Weile 

mit den Augen 

 

Der Typ kam mir nicht 

wie ein Liebhaber vor 

mit einer Einkaufstasche 

und halb zerstreut 

 

Zum Glück 

hat sie ihn nicht gerufen 

 

Zum Glück hat sie mich 

nicht gerufen 

der alte Mann neben ihr 

muss ihre neue Flamme sein

  • Gefällt mir 6
  • Schön 1
Geschrieben

 

Oh ha, lieber @Carlos, jetzt bin ich auch ein bisschen verwirrt, vor lauter Perspektivenwechsel... Wer ist denn nun wer?

Aber deine beschriebene Situation klingt spannend. Mir ging es in letzter Zeit oft so, das ich Menschen rufen/begrüßen wollte und später gemerkt habe, das sie es gar nicht waren und nur wegen der Maske Ähnlichkeiten hatten, so lernt man eben schnell neue Leute kennen.

Vielleicht ist es in deinem Gedicht genauso und der Ex-Liebhaber ist es in Wirklichkeit gar nicht... Wer weiß?

 

Liebe Grüße

Lina

  • Danke 1
Geschrieben

Good morning liebe Lina,

das Beschriebene geschah in der Vorcorona Zeit,V.C.

Ich stand an einer Bushaltestelle neben meiner Freundin, als sie diesen ehemaligen Liebhaber erkannte. Wenn sie alleine gewesen wäre hätte sie ihn wahrscheinlich gerufen.

Wie du richtig erkannt hast, in der letzten Strophe findet ein Perspektivwechsel statt. 

Ich danke dir für deine Rückmeldung, für dein Interesse.

Und dir lieber Alex für deinen Like. 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Vielen Dank liebe Uschi für so ein tolles Kompliment. 

 

Ich möchte gerne hier ein Gedicht abschreiben, das mir sehr gut gefällt: 

 

               "DIE BEIDEN 

 

Sie trug den Becher in der Hand

-Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand-,

So leicht und sicher war ihr Gang,

Kein Tropfen aus dem Becher sprang.

 

So leicht und fest war seine Hand:

Er ritt auf einem jungen Pferde,

Und mit nachlässiger Gebärde 

Erzwang er, daß es zitternd stand.

 

Jedoch, wenn er aus ihrer Hand

Den leichten Becher nehmen sollte,

So war es beiden allzu schwer:

 

Denn beide bebten sie so sehr,

Daß keine Hand die andre fand 

Und dunkler Wein am Boden rollte."

 

HUGO VON HOFMANNSTHAL

   (1874-1929)

 

  • in Love 2
Geschrieben

"Rasputin - lover of the russian queen" (Boney M). 

 

Lieber Carlos, schön geschrieben, leicht und spannend.

 

Manchmal ist es besser gewisse Informationen nich zu wissen, event. nicht zu sagen. Das ist wie mit einer Tür, man will durch das Schlüsselloch schauen, aber dann schliesst man besser die Tür und macht eine andere Aktivität.Was ist besser? Nichts. Auch wenn man einer andere Aktivität macht, weiss man das das Schlüsselloch immer da ist und wir immer wieder von ihr angezogen werden.

 

LG

 

Lucia

  • Danke 1
Geschrieben

Good morning Lucia,

ich sehe, du hast dich mit meinen Zeilen beschäftigt, ich danke dir.

Natürlich heißt dieser Mensch nicht Rasputin, aber es ist schon seltsam, warum ausgerechnet dieser Name mir eingefallen ist.

Natürlich ist das, außer mir selbst, nichts von Bedeutung, aber solche spontane Eingebungen machen,vielleicht,

meine Zeilen, für manche, für DICH, interessant.

Merci beaucoup

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