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Ein alter Freund, nach langer Zeit, 

in einem Brief nach mir rief:

 

Die Frage war, für ihn recht klar,

und kurz gestellt, im Daseinsfeld:

 

Wie geht es dir mein Großer?

 

Doch Größe blickt auf uns zurück,

wenn man sie im Spiegel erblickt:

 

So antwortete ich, im größeren Licht,

während ich meinte,

dass etwas Größeres spricht;

 

Als Denker bin ich,

als Schöpfer kreiere ich,

als Seele forsche ich,

als Suchender weine ich,

als Narr leide ich,

als Weiser verstehe ich,

als Kind lache ich,

als Mensch diene ich,

und als Freund werde ich 

immer mit Dir sein, wenn Du es wünschst.

 

Verblüfft über diese Antwort

kam Schweigen zurück,

ja meinte mancher, der es hörte,

ich sei nun verrückt.

 

Doch der Denker denkt eben nicht normal,

denn normal zu sein, ist für ihn eine Qual.

 

 

 

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