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Geschrieben am

Ein Herz in Moll

-Verfechter der Schattenwelt-

 

 

In Moll dem Metronome eben,

lässt mein Herze Takte heben.

Meinem Brustkorb, Sehnsucht träge,

spüre inne, sachte Schläge.

 

Auch meine Lippen, schmeicheln zärtlich,

Silben deiner, unerträglich.

Meinem Kuss vernimmst du alle

dieser Verse, Echo Schalle.

 

Vereinte Lippen harmonieren,

samt dem Herze musizieren,

spielen ihre Sinfonien,

frisch verliebter Melodien.

 

 

© by Black Raziel

 

 

 

-------------------

Nach mehrtägiger Schaffenspause meldet sich der Revolvermann zurück an der Front, Sir!

-------------------

 

 

Verweise:

Göttergleich (aus dem Leben des Revolvermannes)

 

 

Bei Verweisen in Kommentare anderer werde ich mich bemühen, diese stets dieser Liste beizufügen.

  • Antworten 15
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Geschrieben

Na und da komm ich wieder und krittel dran rum .. :wink:

 

Ich bleibe schon an Zeile 1 hängen. Ich finde das Grundelement, die Stimmunng über Musik auszudrücken schön, wenn auch nicht übermäßig originell.

 

Aber bei

 

In Moll dem Metronome eben,

lässt mein Herze Takte heben

 

vergleichst Du ja das Herz als Taktgeber mit einem Metronom und lässt es den Takt in Moll angeben ... nun ist ja Moll aber kein Takt, sondern eine (klasse von) Tonart(en). Ich fände es gut, wenn das Bild stimmig wäre.

 

Liebe Grüße fürs erste

Barolo

Geschrieben

@ Knigge,

 

danke für dein lob =)

 

@ Barolo,

 

ich habe mir das so vorgestellt, dass das herz wie der zeiger eines metronoms hin und her wackelt, schlägt, wie auch immer diese bewegung zu bennen ist. und der rythmus, bzw. der takt, der dabei entsteht, entspricht einem lied in moll, also ein trauriger takt.

 

oder komme ich mit dieser sichtweise nicht durch?

 

lg und vielen dank für deine kritik,

 

alex

Geschrieben

Hallo Black Raziel,

 

neben diesem unstimmigen Punkt, sind mir noch ein paar weitere Dinge aufgefallen.

 

lässt mein Herze Takte heben.

 

So wie du hier "Herze" verwendest, klingt es meinen Ohren unschön oder zumindest unpassend. Ich bin an den Klang von "Herze" gewohnt, wenn es beispielsweise mit "meinem Herze" oder "deinem Herze" in Verbindung gebracht wird. Aber das mag Ansichtssache sein. Nebenbei stellt sich mir die Frage, ob Moll und Metronom zu Liebe, Euphorie, Glück und Herzrasen passen können.

 

spüre inne, sachte Schläge.

 

Spüre innen?

 

Auch meine Lippen, schmeicheln zärtlich,

Silben deiner, unerträglich.

 

Hier erschließt sich mir weder Sinn, Interpunktion noch Grammatik. Bei deinen Werken darf ich dies ruhig bemängeln, weil du ein Sprachästhet bist. Müsste es nicht eher "Auch meine Lippen schmeicheln zärtlich deine Silben, unerträglich" heißen?

 

Meinem Kuss vernimmst du alle

dieser Verse, Echo Schalle.

 

Hier wird mir als Leser auch nicht klar, was du nun meinst. Es könnte "Meinem Kuss vernimmst du alle diese Verse, Echos schallen (oder eben imperativ)" oder "Durch meinen Kuss vernimmst du von allen Versen das Echo". So wie es jetzt dort steht, ist es in meinen Augen grammatikalisch falsch und vom Sinn her nicht eindeutig.

 

Vereinte Lippen harmonieren,

samt dem Herze musizieren,

spielen ihre Sinfonien,

frisch verliebter Melodien.

 

Ein Komma zu viel:

 

Vereinte Lippen harmonieren,

samt dem Herze musizieren,

spielen ihre Sinfonien

frisch verliebter Melodien.

 

Das Wort "samt" passt in diesem Kontext nicht. Entweder gehört es ausgetauscht, oder es gehört noch ein weiteres Subjekt hinzu, welches samt dem Herzen musiziert - danach. Der Bezug zu den vereinten Lippen ist m.E. unkorrekt. Falls ich irre, möge man mich korrigieren.

 

Deine Thematik gefällt mir dennoch, ebenso wie die Wortwahl an sich.

 

Lieben Gruß

von

Quicksilver

Geschrieben

vielen dank, dass ihr die dinge aus einer anderen perspektive betrachtet habt und euch nicht vom mob der begeisterung habt blenden lassen.

vielleicht hätte ich den text in das labor stecken sollen. er ist sehr experimentell und nehme alle eure einwände stillschweigend hin und gelobe besserung, um nächsten gedicht meinerseits.

aber was ich mir nicht sagen lasse, das ist eindeutig das mit dem "inne". da bestehe ich drauf und bin der vollsten überzeugung!

es ist einfach ein gedicht zum vorgetragen werden und zum schön klingen. dann sei im zweifelsfall eben das, der rettungsanker meiner jüngsten schöpfung.

 

lg alex

Geschrieben

Lieber Alex,

 

nein, es ist nicht experimentell, es sei denn alles was jünger ist als Walther von der Vogelweide ist esperimentell - es ist nur besser als der Durchschnitt hier.

 

Ich weiß nicht, was hier üblich ist, aber konstruktiv kritische Anmerkungen können dem Gedicht doch nur helfen!

 

Liebe Grüße

Barolo

Geschrieben

Lieber Alex,

 

es lag mir fern, dich zu verletzen. Ich hoffe du hast meinen Kommentar nicht so aufgefasst, wie es rüberkommt.

 

Magst du mir denn noch sagen, wie das "inne" in diesem Kontext gemeint ist? Ich erhebe keinen Anspruch auf besseres Wissen, wenn ein anderer Sinn gemeint ist, als er bei mir ankommt. Wenn das "inne" dem Klang geschuldet ist, so lasse ich mich auch darauf ein. Mein Kommentar dazu war eher als Frage denn als Mäkelei gedacht.

 

Ich möchte nochmals betonen, dass die Klangwelten, die du erschaffst, wieder einmal sehr ansprechend sind. Dahingehend hast du dein Ziel erreicht.

 

Lieben Gruß

von

Quicksilver

Geschrieben

inne im sinne von in mir. so wie man "innehält". nur eben, dass man nicht in sich hineinhorcht, sondern in sich hineinspürt.

 

ich habe doch geschrieben, dass ich mit den einwänden einverstanden bin.

 

ansonsten habe ich eine sprache gewählt, die viel abkürzt und die komata sind nicht nach der grammatik gesetzt worden, sondern wie ich gezielt möchte, dass man diese verse vorträgt, damit sie ihre maximale wirkung entfalten können.

zu erst hatte ich auch überlegt alles ohne satzzeichen zu verfassen.

 

und ich werde mir sogar die mühe machen meinen text zu übersetzen. und vielleicht merkst du dann sogar, dass du einfach nicht genug über die FRAGMENTE nachgedacht hast, aus denen mein text AUSSCHLIEßLICH besteht.

 

 

so wie ein metronom in moll tickt,

gibt mein herz den grundrythmus vor.

in meinem brustkorb, der sehnsucht schwer ist,

entnehme ich sachte schläge.

 

(warum moll? weil es eine unglückliche liebe ist. für mich ist verliebtheit immer das anfangsstadium einer depression. ich HASSE liebe und bin stumpf. wenn ich über sie schreibe, dann immer nur herabwertend!)

 

auch meine lippen schmeicheln dir zärtlich,

mit silben/liebesschwüren, die deiner person gewidmet sind und mich selbst beim vortragen beinahe zerreissen.

in meinem kuss kannst du die wörter wie den schall eines echos noch spüren.

 

meine liebesschwüre

ergeben ein duett mit meiner "hintergrundmusik". (das herz als trommel und GLEICHZEITIG taktgeber)

und das ergebnis ist eine sehnsuchtdurchtränke sinfonie,

entsprungen einer unglücklichen liebe, auf den ersten blick.

 

lg alex

Geschrieben

Lieber Alex,

 

ohne deine "Übersetzung" hätte ich über die Fragmente nachdenken können, so viel ich wollte. Auf die Lösung wäre ich nicht gestossen, weil mir deine Ansichten und Perspektiven nicht bekannt waren. Daher danke ich dir dafür und sehe es nun in einem anderen Licht.

 

Einen schönen Samstag

wünscht

Quicksilver

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Fragmente sind wie Splitter und deine Assoziationen formen mal wieder ein Mosaik. Die 3. Strophe ist ja nicht assoziiert und versucht so die Risse der ersten beiden Strophen zu kitten. Von daher ist es vollkommen und ich habe ein Bild davon bekommen in welcher Haut du steckst.

 

LG RS

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