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Geschrieben am

Der See lag unberührt, er schlief
Uns war, als ob ein Vogel rief
Von einer Insel, rief er uns?
Wir zogen unsre Kleider aus
Wir gingen in den See hinaus
und schwammen ihm entgegen.
Rief er aus uns? Oh, wir bewegen
uns in den Ringen, die sich schneiden
ins Ungewisse. Zu der Insel aus uns beiden.

 

 

(aus dem Fundus)

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  • Schön 1
Geschrieben

Hi gummibaum,

 

ein schönes Bild, derselbe Ruf, der aus den beiden tönt und eins wird, weil es der gleicht Ruf ist, auch die sich schneidenden Ringe, die in ihrer Schnittstelle eine Insel bilden, dort wo aus Zwei, wie der Ruf eins wird. Sehr lecker!

 

- trotzdem gibt mir der Schluss  das Gefühl, dass das Gedicht   nicht fertig ist.

 

 

Liebe Grüße

Sali

 

Geschrieben

Liebe Salseda,

 

vielen Dank. Das Gefühl der Unfertigkeit wird berechtigt sein.

Das Gedicht ist schon älter, und ich probierte damals, mit abgestuften Verslängen zu zeichnen: hier eine Seebucht.

Ich habe die Versuche bald aufgegeben, weil es für mich Abstriche an Inhalt, Metrik oder Reim bedeutete.

 

Ein anderes Gedicht aus dieser Zeit:

 

Als ich dich fand,
verzweigte sich die Nacht
und alles Tagverwandte schwand.
Was war da nur aus Tiefen hochgebracht?
Wir klammerten uns aneinander als das Schwarz,
aus dem die Farben wild und wilder quollen
und kosteten vom bitterzähen Harz
des schmerzhaft hohen Glücks -
Wie war doch hinterrücks
die Welt verschollen!

 

 

Beste Grüße von gummibaum

 


 

      

Geschrieben

Lieber gummibaum,

 

 

die Metaphern werfen sofort ihre sich ausbreitenden Ringe in den bildlichen See mit seiner unschuldigen Geschichte und führen in die Tiefe; beides zusammen, ( BildOrtZeit) und (HerzSeeleGespinnst) verzaubern mich als Leserin und entführen in eine  Welt, die wie ein Kleinod in Erinnerungen ruht und in die ich einen Einblick bekommen durfte.

 

Danke für das Teilen 

 

Liebe GRüße

 

Zaubersee

Geschrieben

Liebe Zaubersee,

danke für den Hinweis auf die Metaphern. Ich sehe auch welche und sie führen, wie du sagst, wohl in die Tiefe.

 

Danke, liebe Lina,

für das Lob. Ein offenes Ende kann manchmal gut sein.

 

Freudige Grüße von gummibaum

 

 

   

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