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Bache mit Frischlingen


Kurt Knecht

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Der Mais zwei Meter, braun und gelb,

ein Hauch von grün, die Waage hält;

steht in Konturen scharf und klar,

Im ersten Licht des Tages dar.

 

Ein brechend Knacken hard und laut,

des Wanderers Auge wachsam schaut;

er sieht die Bache, die im Licht,

der Dämmerung den Mais durchbricht.

 

Sechs Frischlinge so klein und zart,

die trippeln ganz auf ihre Art;

noch müde, in den Beinen schwer,

der Mutter tapfer hinterher.

 

Die selbst steht witternd nun, vorm Feld;

derweil der Mensch die Luft anhält.

Die Kleinen kommen auch zum stehen,

werden vorerst nicht weitergehen.

 

Der Mensch verkrampft, verharrt im Schritt,

die Bache nun mit forschen Tritt;

umrundet ihn im großen Kreis,

verschwindet stampfend dann im Mais.

 

Und auch die kleine Kinderschar,

die bleibt nunmehr nicht länger da;

sie schießen förmlich in den Mais,

dem Wandersmann ist kalt und heiß.

 

 

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