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Furcht...

 

...zieht, als hätte sie den Bann

zu fesseln, zu umspinnen

um de Eingeweide, kann

innerlich erpressen

Unfreiheiten binnen

kurzer Zeit, vermessen

klein machen und krank

 

...drückt von allen Seiten

herab unendlich ohne Boden

kann in eine Welt geleiten

wo die Leere wartet, wenn

Kräfte, die nicht sein dürfen

nur von ihr gelenkt

deinen Weg bereiten

 

...treibt von einander weg

in die Ferne, ungesehen

nahe, auf dem blinden Fleck

möge nie wieder zusammen

kommen, alles von sich wehen

was sich, fliehend ihrer Flammen

immer vor der Furcht versteckt.

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Lieber Peter, Furcht,

so wie sie steht, nun hier,

gibt es beim lesen nur im Gedicht,

sie ist dabei zum Glück nicht bei mir,

auch wenn dein Werk so aussagekräftig ist,

das ihre mögliche Wahrnehmung

in Vorstellung gut zu sehen ist,

das muss man dazu erwägen

und was daraus spricht...

...wieder gern gelesen.

 

Hab noch einen schönen Sonntag.

 

LG Ralf

 

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Hey Peter,

ich finde die Dreiteilung

 

in ziehen (im Innern)

in drücken (von Außen) und

in treiben (das Explodierende)

 

beeindruckend umfassend!

 

Die soziale

und psychologische

Tiefe deiner Bilder

begeistern mich!

 

So viel Trauriges

So viel Wahres

So viel Bewusstes

 

WUNDERBAR

 

Herzliche Liebe Grüße

INDI PASHA

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Ich danke euch ganz herzlich für eure Kommentare, @Managarm, @Ralf T. und @INDI PASHA.

Alles hat immer verschiedene Blickwinkel, aus denen man etwas betrachten kann. Und alle Seiten sind gleichwertig. In Furcht ist beispielsweise Bewegung und Erstarrung, nach außen und innen, und dies lässt sich auch noch alles von außen und innen betrachten (...es gibt noch viel mehr noch indirektere Möglichkeiten, aber das würde den Rahmen hier sprengen). Furcht macht etwas mit dem, der sich fürchtet. In der Selbstwahrnehmung wirkt es ein wenig passiv, da man, wenn man sich fürchtet, glaubt, dass es von außen geschieht. Aber meistens ist man selbst das aktive Element, das sich selbst bewegt - auf etwas zu oder von etwas weg oder in der Erstarrung, in der Hoffnung, alles gehe von alleine vorüber. Häufig verschwindet Furcht jedoch ganz schnell, wenn man sich genau dessen bewusst wird. Mit dieser Erkenntnis endet das Gedicht ja. Letztlich löst sich das achtsame Annehmen aller vermeintlich negativen Bewegungen in sich auf.

 

Herzlichen Dank auch an alle anderen für's Lesen, Mögen und Beachten, insbesondere @Joshua Coan und @Cheti.

Bis bald, habt noch einen schönen Abend

Euer Peter

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