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Ein Tuch aus wabernder Seide 

 

 

Über mir... 

 

Ein Tuch aus wabernder Seide 
durchtränkt mit dem Mana der Wiesen
tröpfelt mir Zufriedenheit auf die Stirn
wiegt mich im Arm der Natur 
schmeichelt mir wohlwollend ins Ohr
„weißt du noch?“ 
und summt mit mir die 
Hymne meiner Zeiten 


Noten fallen aus den Strophen
verlieren sich im Schleier meiner Tiefen 
sickern bis ins Wurzelwerk
und speisen die Bäche meiner Weiden mit Frohsinn und Liebe 
es erblühen Rosen auf weiter Flur
aus allen Blüten ruft auch ihr


ihr die ihr da wart

ihr die ihr da seid
meine Lieben
ein Ruf der Ehre 
das Echo im Tal meines Gebirges
ihr schürt die Schmiede meiner Arme
treibt den Glutstock ins Immense 


ich lege das Eisen unserer Schwerter ins Flammenmeer 
es soll zischen und glühend aufleuchten 
um den frischen Zweigen ein Licht zu sein 
ein Schein zu erblühen 
sich zu verzweigen und Knospen zu schaffen 
ein kleines Blinken auf dunklem Pfad

 

und wenn sie unsere Träume leben 
fällt eine Träne
und wenn wir nur noch Seide in versponnenen Träumen sind
singt sie ihnen ein Lob

 

denn ich schaue auf sie
und wache mit euch

 

als ihr Tuch aus wabernder Seide 

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Geschrieben

 

Hallo Alexander,

 

ich lese deine Zeilen als Resümee über ein Leben, über die Schaffenskraft, die auch geschürt wird durch die Lebensbegleiter und die Hoffnung auf neues Leben, das all das Gewesene weiterträgt. Mir gefällt dein Werk gut.

 

Drei Dinge würde ich abändern:

 

Zum einen das - wabern - für mich wird es dem Kontext nicht gerecht. Es geht doch um das leicht wallende Tuch, in sanftem Wind.

 

Dann die Gezeiten, dort würde ich nur  - Zeit oder Zeiten - wählen.

 

Zu guter Letzt ließe ich das zweite - da - in S3 V1 weg.

 

All das ist nur meine bescheidene Meinung, die durchaus in die Tonne gekloppt werden darf.

 

 

 

LG Sternwanderer

 

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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Sternwanderer:

 

Hallo Alexander,

 

ich lese deine Zeilen als Resümee über ein Leben, über die Schaffenskraft, die auch geschürt wird durch die Lebensbegleiter und die Hoffnung auf neues Leben, das all das Gewesene weiterträgt. Mir gefällt dein Werk gut.

 

Drei Dinge würde ich abändern:

 

Zum einen das - wabern - für mich wird es dem Kontext nicht gerecht. Es geht doch um das leicht wallende Tuch, in sanftem Wind.

 

Dann die Gezeiten, dort würde ich nur  - Zeit oder Zeiten - wählen.

 

Zu guter Letzt ließe ich das zweite - da - in S3 V1 weg.

 

All das ist nur meine bescheidene Meinung, die durchaus in die Tonne gekloppt werden darf.

 

 

 

LG Sternwanderer

 

Hi liebe Sternwanderer 

 

das wabern habe ich eingesetzt um die immer hin und her kehrenden Toten/Liebenden zu beschreiben. Sie kommen manchmal in Gedanken und gehen dan auch wieder. Dieser Text ist ja eigentlich ein Kreislauf. Das LI ist einer von vielen Vergangenen und Presenten Personen die ein Auge auf die Nachkommen werfen.  Mit deinen anderen zwei Vorschlägen bin ich voll und ganz einverstanden. 

 

LG Alex 

Geschrieben

Hallo, Alexander,

 

mir würden die beiden ersten Strophen genügen (als ein kleiner Einblick in die momentane Stimmung) - sie hören sich romantisch und lieblich an. Danach wird es düster und schwerer verständlich. Ich habe weiter die Mühe gescheut, es zu verstehen, weil es mir zu lang ist. Aber das muss ja nichts heißen - andere Leser sehen es anders.

 

Kleine Ergänzung zu Salis "weißt du noch" ..., was mir auf die Schnelle aufgefallen ist:

vor 18 Stunden schrieb Alexander:

ihr die da ward, ihr die seid, 
meine Lieben

 

Eigentlich: ihr, die ihr da wart; ihr, die ihr seid / meine Lieben

 

Wenn ich etwas mehr Zeit und Geduld habe, werde ich mir deinen Text nochmal durchlesen, um ihn zu verstehen. 

 

Du hast viele schöne Metaphern in dem Gedicht - allein schon der Titel verspricht interessante Zeilen - ein Versprechen, das er auch hält.

 

Lieben Gruß,

Nesselröschen

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