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Wie Gold glänzt Licht auf Buchenblättern
der Wind, fast zärtlich, streicht durchs Laub
ein Sonnenstrahl scheint hochzuklettern
als flüchte er vorm Bodenstaub.

 

Der alte Wald erzählt ein Märchen
mit seinem Licht- und Schattenspiel
am Wegrand knutscht verliebt ein Pärchen
bemerkt um sich herum nicht viel.

 

Im Blattwerk flüstern leis Geschichten
die sind schon tausend Jahre alt
von Blütenelfen, Wurzelwichten
in unsichtbarer Lichtgestalt.

 

Dort huscht ein Mäuslein, auf die Schnelle
hat es sich im Gebüsch versteckt
gefährlich ist die helle Stelle
wo es ein Falke leicht entdeckt.

 

Durchs Laubdach blitzen kleine Sterne
sie regnen Gold verschwenderisch
und nahe rückt aus weiter Ferne
ein Glück so alt und doch ganz frisch.

 

Besehe staunend dieses Leuchten
es füllt mich auf bis nichts mehr fehlt
mit dem was alle Herzen bräuchten.
Hier scheint mir alles tief beseelt,

 

hier leben noch die alten Sagen.
Bin wie verzaubert und entrückt
bewahrend möcht ich in mir tragen
wie tief dies Lichterspiel beglückt.

 

 

1. Verbesserungsversuch: @ferdi

 

 

Wie Gold glänzt Licht auf Buchenblättern
der Wind, fast zärtlich, streicht durchs Laub
ein Sonnenstrahl scheint hochzuklettern
als flüchte er vorm Bodenstaub.

 

Erzählt der alte Wald von Dingen
mit seinem Licht- und Schattenspiel
die ahnungsvoll in mir erklingen?
Gleichwohl verstehe ich nicht viel.

 

Am Himmel kreist ein Vogelpärchen
gibt meinem Weg ein Stück Geleit.

Mir scheint der Wald hier wie ein Märchen
aus einer weit entfernten Zeit.

 

Das Blattwerk flüstert mir Geschichten
die sind schon tausend Jahre alt
von Blütenelfen, Wurzelwichten
in unsichtbarer Lichtgestalt.

 

Durchs Laubdach blitzen kleine Sterne
sie regnen Gold verschwenderisch
und nahe rückt aus weiter Ferne
verstaubtes Glück so jung und  frisch.

 

Besehe staunend dieses Leuchten
es füllt mich auf bis nichts mehr fehlt
mit dem was alle Herzen bräuchten.
Hier scheint mir alles tief beseelt,

 

als lebten lang vergangne Sagen.

Bin wie verzaubert und entrückt
bewahrend möcht ich in mir tragen
wie tief dies Lichterspiel beglückt.

 

 

? Könnte es aber auch schlimmer gemacht haben?
 


 

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Geschrieben

Hi Sali

 

Wunderschön geschrieben. Es ist schon erstaunlich was die Natur zu bieten hat und an was man sich erfreuen kann. Da ich den Wald wie du weist auch liebe, gefällt es mir sehr. Wenn man inne hält und die Natur leben lässt entdeckt man die kostbarsten Dinge. So fern man sie zu schätzen weiß. Gern mitgestaunt

 

LG Alex 

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Geschrieben

Liebe Sali,

 

ich bin ganz hin und weg von deinem wundervollen Gedicht. Es wird eines sein, dass ich noch gerne und öfters lesen werde, das obenauf auf meiner Favoritenliste stehen wird.

Einen ganz kleinen Punkt zum Mäkeln habe ich dennoch gefunden. Der Ausdruck "knutscht" passt stilistisch überhaupt nicht zum Rest, außerdem haftet etwas Abfälliges daran. Eine Alternative will mir aber partout auch nicht einfallen, denn "küsst sich" hat eine Silbe zu viel und "schmust" ist auch nur ein kleines bisschen besser.

 

Viele liebe Grüße

Liara

  • Danke 1
Geschrieben

Die Knutscherei am Wegesrand stört mich nicht. Aber vielleicht hat Liara Recht ...

Was ich dachte und denke ist, inwiefern der Reimzwang dabei eine Rolle spielt. Nicht nur hier bei dir: Bei ALLEN großen Dichtern.

Anstatt ein verliebtes Paar könnte es ein Eichhörnchen ?️ sein.

Du gehst hier wie ein Maler vor, stellst den Leser vor einem Bild hin. 

Tja liebe Sali, du bist schon in höchsten Tönen gelobt worden.

Liebe Grüße

Carlos

 

 

  • Schön 1
Geschrieben

.... ohne Worte habe ich oben nur ein Herz verloren

und hätte es dabei belassen.

 

Allerdings möchte ich jetzt zu der Knutscherei was sagen :

 

Es kommt vor id Menschenwelt und so wie ein Ausschnitt aus dem Mauseleben geschildert wird und von Blütenelfen die Rede ist,

so haben auch die Menschen und ihre Sitten und Gebräuche ihre Berechtigung.

 

Ja - ich finde fast, dass das Gedicht gewinnt durch die lakonische menschliche Szene am Wegesrand .... denn die Schreibende, der Leser - sie sind soviel größer als all dies.

Da ist das Gold noch intensiver zu spüren.

 

Sternenherzliche Grüße in eine fantastische Woche

 

 

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Geschrieben

Ich fühle mich missverstanden. Die Szene der "Knutscherei" finde ich absolut angebracht. Mit geht es einzig und allein um das Wort "knutscht", das in diesem Zusammenhang verwendet wird. Ich war nur auf der Suche nach einem anderen Ausdruck für dieses Geschehen.

 

 

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Geschrieben

@ all

 

Ich freue mich riesig, dass so viele hier mitgehen konnten. Bei einer so romantischen Schwärmerei war ich mir da sehr unsicher, denn die Grenze von Romantik zu Kitsch ist manchmal eng und ich hoffte doch sehr sie nicht überschritten zu haben.

 

Meine Einzelantworten heute mal von unten nach oben :

 

 

Liebe @Liara

 

ich verstehe schon was du meinst! 

für dich speziell:

 

am Wegrand, Hand in Hand, ein Pärchen

oder

am Wegrand steht verliebt ein Pärchen

oder

am Weg umschlingt sich eng ein Pärchen

bemerkt nur sich und sonst nicht viel

 

 ginge auch als Schlussvers

 

 

oder

in sich versunken steht ein Pärchen

am Wegrand und bemerkt nicht viel.

oder: ganz selbstvergessen ohne Ziel.

oder am WEg und hat kein andres Ziel

 

oder vielleicht ganz anders:

 

Im alten Wald die Träume flüstern
in seinem Licht und Schattenspiel
der Wegesrand beginnt zu düstern
weil nur der Schatten auf ihn fiel.

 

oder

 

Der alte Wald erzählt ein Märchen
mit seinem Licht und Schattenspiel
am Wegrand hüpft ein Eichhorn Pärchen
viel Nüsse sammeln ist ihr Ziel.

 

und da gäbs bestimmt noch einige Optionen, wenn ich noch ein bissserle nachdenke.

 

Das knutschen kam so automatisch aus mir raus und empfand es selbst als ein bisschen "hart" aber andererseits : so isses halt das Leben und es entsprach eigentlich ganz gut dem was ich meinte: mit sich selbst so beschäftigt sein, dass sie nichts um sich rum wahrnehmen weil ganz in ihrem eigenen Zauber verstrickt...

oder wer weiß ..

ich glaube ja eher dass sie durch die zauberhafte Atmosphäre zum knutschen oder schmusen angeregt wurden.

 

 

Liebe @Sternenherz,

was soll ich sagen zwischen meinem breiten Grinsen: schön dass du ein Herz verloren hast und ich werde gut darauf achtgeben!

Ja da Wort knutscht finde ich auch etwas "hart" und ja es bildet einen Kontrast zum Zauber (oder vielleicht gar nicht mal?) Und eben weil es so lapidar klingt ist diese Szene nur ein flüchtig wahrgenommener Augenblick von dem man sich nicht aus dem Zauber herausbringen lassen sollte.

Schön, wenn es für dich auch nicht störend wirkt.

Habe mich sehr über deine Worte gefreut.

 

Lieber @Carlos,

 

mit den Reimwörtern ist das so eine Sache, man kann ja innerhalb der Zeile umstellen und sich ein anderes aussuchen die Möglichkeiten sind, wenn man etwas bestimmtes sagen möchte zwar nicht riesig aber doch in brauchbaren Möglichkeiten vorhanden. Ich suche mir immer welche die möglichst das ausdrücken was ich sagen will und da passiert es schon, dass ich etwas ganz verwerfe weil ich kein passendes Reimwort finde das auch meint was ich sagen will. Also ich bin nicht unbedingt fixiert darauf z.B. dass da Märchen am Ende stehen muss, auf das sich nicht wirklich viel reimt.

Ich hätte auch schreiben können: Im alten Wald erklingt ein Raunen oder der alte Wald hat eine Sprache.. oder was auch immer und das dann ausarbeiten, das geht schon, ich hab mich halt dafür entschieden, auch weil ich diese innige Verbundenheit zeigen wollte die ein verliebtes Pärchen mit seinem innigen in sich versunken sein ausdrückt, das fand ich ganz passend.

 

Aber gerne - wenn es zu krass ist mit dem knutschen (was ja auch auf den Reim keine Auswirkung hat) kann ich da was anderes einfügen.

 

Danke für das malen!!! Vor allem was ganz eigenartig ist: ich habe das beim schreiben genauso empfunden als würde ich ein Aquarell malen und beschreiben wo ich gerade Lichtpunkte setze.

Ich danke dir!

 

Lieber @Dionysos von Enno,

 

hmm ja, langsam kommst raus, dass ich meinen Adern kein Blut sondern Chlorophyll fließt

Es gibt ein Buch mit dem Titel " Das Wort für Welt ist Wald" den würde ich mir für mein Leben wählen, denn Wald ist Leben.

 

Ich freue mich immer riesig über deine Komplimente und auch wenn das was ich schreibe doch Anklang findet. Denn damit rechne ich ganz ehrlich meistens nicht.

 

Mein lieber @Létranger,

unser beider Stil könnte ja unterschiedlicher kaum sein, ich der beschreibende Situationsgeber und du der eröffnende Raumgeber. In meinem Herzen lebt eben ein großer Bienenschwarm der ab und zu ausschwärmen muss. Und ich weiß um deinen Geschmack (seit dem Helleken) umso höher rechne ich es dir an, dass du trotzdem immer bei mir reinliest  das freut mich nämlich schon. Und wenn du es handwerklich super geschrieben findest, ja was will ich mehr! (war mir da nämlich auch nicht ganz 100 %ig sicher, komm ja beim nachprüfen meist ins zweifeln).

Deshalb: einen großen Dank fürs lesen und kommentieren an dich.

 

Lieber @Alexander,

 

ich freue mich über das was du geschrieben hast, dass du da mitgehen konntest und ahhh dieses goldene Licht in den Blättern mit dem zärtlichen leichten Wind ahh da wünschte ich es laut zu singen in den schönsten Worten. Und ja, selbst bei miesem Wetter: der besondere Zauber wird irgendwann spürbar, wenn man nur lange genug verweilt und sich darauf einlässt. Ich muss meist erstmal ne halbe Stunde gehen um ganz anzukommen und leer genug geworden  sein um aufnehmen zu können.

Und: ich darf nicht da laufen wo vorher Harvester durch gefahren sind, die Zerstörung die die anrichten tut mir weh und ich würde am liebsten alle zerfledderten Baumrinden wieder verbinden und den Boden lockern. Diese Maschinen sind grausam und ein Verbrechen. Ja und um die Mountainbikerstrecken, puhh da hadert es meist auch länger in mir.

Danke fürs mitgehen

 

 

Hi @ferdi

da haben sich unsere beiden Einträge fast gleichzeitig reingesetzt.

 

Super! danke! Du meinst dass ich da zu viele Pleonasmen habe, siehst du, das ist mir gar nicht aufgefallen! Gut dass du mich darauf hinweist ... so ist das wenn es aus einem rausfliest, die habe ich nicht gemerkt.

Jetzt hab ich noch mal nachgelesen, und ich befürchte fast, dass ich da einen Faible dafür habe, kleine Püppchen, zarte Händchen, süße Früchtchen, saftige Orangen, hmm das ist für mich so ein nochmal extra betonen oder wie lauter sprechen ums deutlicher zu machen. Muss ich mal meine anderen Machwerke kontrollieren ob ich das öfter habe.

Ich hatte mir tatsächlich schon überlegt, ob ich die Mäusestrophe ganz weglasse und mich nur auf das Licht beschränken sollte.

 

Ja und zwischen Geschichten erzählen und Sagen war tatsächlich ein Unterschied für mich.

Was ich meinte war ein Gefühl, das Gefühl als würden hier die alten Sagen gleich  wieder lebendig sein, ..hmm vielleicht: als lebten hier die alten Sagen ...

mal morgen nochmal drüber nachdenken.

Das hochklettern was mein Bild: von unten nach oben langsam Stück für Stück hoch klettern, hmm ? vielleicht hab ich es deswegen auseinander geschrieben? keine Ahnung.

Das hochklettern und LichtSchatten besser ich gleich aus! Hab ich auch nicht gemerkt! Danke!

 

Über das andere muss ich noch ein bisschen nachdenken was ich mir dabei gedacht habe , denn ich befürchte, dass ich da um ein vieles neu schreiben nicht rumkomme und das braucht oft länger als ein neues Gedicht (inklusive bügeln).

Dass das mit den 1000 kommt, damit hatte ich gerechnet, denn ich würde das wohl auch monieren. Klingt blöd, aber ich fand die Zahl sah schöner aus als das Wort :-). Aber ich mach das mal trotzdem dass ichs ausschreibe, hast ja recht!.

 

Ich danke dir vielmals für deine Mühe, ich glaub das hilft mir etwas bewusster zu werden, zumindest für den Moment. Ich glaub fast, wenn aus dem Unbewussten was rausdrängt findet es einfach einen Weg und das Hirn ist ein bisschen hmm abgeschaltet ... auch wenn ich selbst schon einiges umgeschrieben und verändert habe, sind mir einige Sachen einfach nicht aufgefallen!

 

mercie vielmals!

 

 

Und wie immer ein herzliches Danke an alle stummen liker  freut mich dass es euch gefallen hat!

 

P.s.: wenn das mit den knutschen zu heftig rüberkommt, kann ich es gerne ändern.

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

 

 

 

 

 

 

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Geschrieben

 

Liebe Sali,

 

du beschreibst einen Moment im Wald,

der mir mein Herz und meine Seele mit nimmt, in die kaum zu beschreibene Mystik die den Forst umgibt, um sie Wirklichkeit werden zu lassen, für jene, die das Geheimnis und den Glauben an die Waldgeister hegen und pflegen – es gibt sie wirklich!

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Wie Gold glänzt Licht auf Buchenblättern

 

- fast nichts ist geheimnisvoller als dieses Licht und wer es erblickt kommt aus dem Staunen nicht heraus.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Der alte Wald erzählt ein Märchen

 

- zum zuhören ist immer ein Baumstumpfplatz frei, man muss sich nur trauen Platz zu nehmen, aber - vorsichtig - denn Microorganismen leben dort.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Im Blattwerk flüstern leis Geschichten

 

- man muss dem Blattgeflüster nur zuhören und wird die zarte Stimme der Natur erkennen, die laut und lauter wird, in Zeiten des Wandels.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Dort huscht ein Mäuslein, auf die Schnelle

 

- ich vermute, dass es einer der Nachfahren von Feivel dem Mauswanderer ist, die in Europa geblieben sind, denn einen anderen Verwandten traf ich letztens in "meinem" Wald.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Durchs Laubdach blitzen kleine Sterne

 

- die blitzen ausschließlich für oben genannte Gläubige. Niemals würden sie Glück regnen lassen für Menschen, die die Existenz der Waldwesen von der Hand weisen.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Besehe staunend dieses Leuchten

Hier scheint mir alles tief beseelt,

 

- es leuchtet die Seele des Immerwährenden und verströmt Energien, die nie gespürt.

 

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

Bin wie verzaubert und entrückt
bewahrend möcht ich in mir tragen
wie tief dies Lichterspiel beglückt.

 

- ja, liebe Sali, die Synphonie in der Buchenkathedrale über die Lande weit zu hören.

 

 

vor 16 Stunden schrieb SalSeda:

Ich freue mich riesig, dass so viele hier mitgehen konnten. Bei einer so romantischen Schwärmerei war ich mir da sehr unsicher, denn die Grenze von Romantik zu Kitsch ist manchmal eng und ich hoffte doch sehr sie nicht überschritten zu haben.

 

Nein, liebe Sali,

jeder der den Wald mit allen Sinnen durchstreift versteht und fühlt deine wundervollen Zeilen. Drum: lass sie knutschen und das Flüstern leise sein. Lass das Mäuschen auf die Schnelle ins Gebüsch huschen - mir macht in dem herrlichen Werk die Bedeutungsdoppelung nichts aus.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Geschrieben

Liebe Sali,

 

ein wunderschönes Gedicht!

 

Das "Knutschen" sehe ich als willkommenen Kontrast zu dem, was die Autorin im Wald an Einzelheiten wahrnimmt, wie:

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

bewahrend möcht ich in mir tragen
wie tief dies Lichterspiel beglückt.

 

Ich empfinde die Stelle mit dem Knutschen als ein heiteres und wohlwollendes Hinwegsehen über das, was junge Leute - aber nicht nur - oder "andere" so tun und wie sie es benennen. Die Autorin geht weiter - hat viel zu beobachten, schmunzelt vielleicht noch - schön! Du hast es so ähnlich auch beschrieben in einem Kommentar.

 

Am 16.8.2021 um 00:50 schrieb SalSeda:

es füllt mich auf bis nichts mehr fehlt

So kann man das Gefühl beschreiben, wenn man achtsam durch den Wald geht und einem meistens die Worte fehlen aber die Seele überquillt.

 

Liebe Grüße

Nesselröschen

  • in Love 1
Geschrieben

 

Hallo @ferdi

 

ich glaube, dass Sali mit ihrem Gedicht auch Nichtkenner des Waldes mitgerissen hat und sicher fällt einem das zustimmende Kopfnicken und schlussfolgernde Liken um ein Thema leichter, das man kennt.

 

Und für meinen Teil,

es habe eben erst noch zwei Autoren mit ihren Gedichten geschafft haben mich in die Thematik einzubinden, ohne dass ich sie je erlebt habe - Gott sein Dank. Allerdings war es ein Thema, das schon öfter in der ein oder anderen Form im Forum zu lesen war - mit Betroffenheitsgarantie - was die eben genannten Gedichte auf keinen Fall schmälert, zumal ich eins davon kommentierte, was bei der Thematik bei mir sonst nicht üblich ist - da dieses Thema, mit den verworteten Geschehnissen, einen sprachlos macht, da es sie in Realität und Widerlichkeit gibt.

 

 

LG Sternwanderer

 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @Sternwanderer

 

dein Kommentar ist ein Gedicht für sich. Ich habe jede Zeile genossen

Und ich freue mich sehr über dein Mitschwingen. Dieses Zauberlicht vergisst man nie.

Vielen Dank dafür!

Ach, und deine Großmut am Ende ist so herzerfischend ich hab mich amüsiert und gefreut.. ich husch dann mal schnell weg.... Tschühüs

 

P.s.: nicht nur Mikroorganismen, auch Zecken

 

Liebe @Nesselröschen

 

auch dir hab Dank, für dein Wohlwollen und Gefallenfinden und Mitteilen!

Schön, wenn ich dich zu diesem kleinen erholsamen Spaziergang verführen konnte  und dass du auch das mit dem überquellen kennst.

und mir gefällt wie du das mit dem knutschen beschreibst, ja , sehe ich auch so und empfinde es jetzt gar nicht mehr so hart.

 

Mein lieber @ferdi

 

ich bin dir echt zu Dank versprlichtet, hättest du mir nicht mein Lockenköpfchen gewaschen, hätte ich alle so gelassen und nicht mehr weiter darüber nachgedacht. Du bist jetzt Papa geworden, denn ohne dich wären es kleine Wichte geblieben, aber durch die Grübeltechnik haben sie mir gesagt wie sie wirklich heißen! Und darüber bin ich jetzt echt froh.

 

Tja, hmm also, mal so gesagt, ich habe das Gedicht sehr intuitiv geschrieben und beim Einstellen eher erwartet, dass nicht viel dazu kommt. Wollte ich jemanden erreichen? Ich glaube das war nicht meine Intension, ich wollte meine Freude ausdrücken, so kann ich es formulieren und war neugierig wie andere Autoren und Leser es emfpinden oder sehen. Wie kann man jemanden etwas anders vermitteln als zu durch den Versuch etwas in Worte zu fassen, was schwer in Worte zu fassen ist? Was einer in bestimmten Situationen empfindet, das empfindet ein anderer eben nicht, mehr als sagen wie es für einen ist kann man nicht. Ich muss doch niemanden bekehren. Ein Gedicht ist eine Offerte, manchmal berührt es einen und man schwingt mit, manchmal nicht. Gedichte die mich vor Jahren berührten gehen mir heute überhaupt nicht mehr nahe, andere mit denen ich nichts anfangen konnte sind Staunen machende Augenöffner.

 

Kein Autor erwartet jeden Leser zu erreichen.

Aber vielleicht hat es E.K. geschafft Menschen zu erreichen, mich auf jeden Fall. ( ich habs unten eingesetzt).

Und: auch wenn nicht erreicht , Textarbeit ist ebenso wichtig.

Am 17.8.2021 um 09:16 schrieb ferdi:

Wäre es nicht auch schön, denen, die nicht "den Wald mit allen Sinnen durchstreifen", zu vermitteln, was dabei geschieht?!

Wollen die es denn?

a - denen, ist eine große Menge, aus ganz unterschiedlichen Personen. Von denen mich da einige ansehen würden und sagen: die ist doch gaga

Ich glaube, für jeden kommt die richtige Zeit, in der die Kanäle etwas offener sind und dann kann auch ein Erkennen eindringen. Muss ja nicht unbedingt in diesem Leben sein.  Ich glaube Liebe öffnet Kanäle.

b- Vermitteln wollen ist so ne Sache, da wird man leicht zum Missionar. Da halte ich es eher mit: wer sucht der findet, oder wer da anklopft dem wird vielleicht auch aufgemacht. Wenn jemand innerlich bereit ist, wird er was herausfinden und wenn nicht kann ich noch so toll schreiben, dann erreiche ich denjenigen nicht.

c- also wenn ich an die flitzenden speedgebenden Biker denke bei uns - die haben ganz andere Erlebnisse und Sinneseindrücke, denke ich mal. Falls einer mal absteigt, werde ich nachfragen.

 

Was ich neulich schon sagen wollte:

Sagen sind ja eher mit Personen die es tatsächlich gab und dem Ort wo sie lebten verbunden, vielleicht etwas ausgeschückt und ins phantastische gerückt und Märchen sind ja eher erfundene Geschichten oder Parabeln, eher Lehrstücke die dem Menschen etwas bestimmtes an Denk und Verhaltensmustern mitteilen möchten. die man auch sehr gut psychologisch deuten kann. Eher eine Matrix des menschlichen Seins.

Dann gäbe es noch die Legenden, die hab ich aber bewusst nich eingebaut, obwohl mir das Wort selbst so sehr gefällt.

 

 

 

Liebe @Melda-Sabine Fischer

Am 17.8.2021 um 19:20 schrieb Melda-Sabine Fischer:

00:50 Uhr in Flora und Fauna

 

da sieht man mal wie man beobachtet wird

Ja nachts im Mondschein ist es in der Flora im Sommer doch sehr schön, war ja nicht alleine hier!

 

Und; ich freue mich sehr, dass du es genießen konntest.

Danke dir

 

Liebe @Letreo71

 

ich danke dir ganz herzlich! 

Ein kleines bisschen Hoffnung ist immer im Hintergund. Diesmal war es eher ein huuu hoffentlich wirds nicht so schlimm.

 

 

an alle:

Vielen Dank für euere tollen Beiträge. Ich bin ziemlich überwältigt über so viel positive Resonanz und ich wünsche allen beim nächsten Waldspaziergang ein "zauberhaftes Licht " auf den Blättern.

 

Diesen Gedanken eines für mich großen Dichters, möchte ich als einen schönen Schlusspunkt setzen:

 

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.

 

(Erich Kästner, Die Wälder schweigen)

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

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