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Geschrieben am

Heute zum Welttag der humanitären Hilfe:

 

Ein Schuhkarton für Afrika

 

Es ging ein Mann in einen Laden,

er wollte ein paar Schuhe haben,

und probierte auch ein Paar gleich an,

sie passten wunderbar sodann.

 

Auch gefielen sie ihm gar sehr,

sie war´n aus schönem Wildleder,

er mochte dieses Schuhe Paar

und kaufte es dann auch fürwahr,

ließ es verpacken in einen Karton,

und ging damit dann eilig davon.

 

Er nahm den Weg direkt nach Haus,

da packte er die Schuhe aus,

zog diese gleich noch einmal an,

was ihm behagte wohl sodann.

 

Er dachte nach über den Preis,

nicht billig, Wildleder wie man weiß,

dachte an Machart und Konsum,

was alles wohl ist dafür zu tun,

um solche Schuhe nun zu tragen,….

….der Weg der Schuhe sozusagen.

 

Auch sah er das Billigste nun davon

und das war wohl der Schuhkarton,

der leer da auf dem Tisch nun lag,

ganz nutzlos, das sei hier gesagt.

 

Die Gedanken an den Schuhkarton,

und seine nutzlose Position,

verwarf für´s erste nun der Mann

und schaltete seinen Fernseher an.

 

Per Fernbedienung schaltete er,

sehr genervt nun hin und her,…

….“etwas Sinnvolles muß her,

was in der Realität mag steh´n ,

das mag ich gern im TV zu seh´n!“...

...das dachte er da so bei sich,

leicht genervt nun sicherlich.

 

Nun während der Programmauswahl,

die er so schaltete nun mal,

kam er plötzlich zu einem Bericht,

der eine eigene Sprache spricht,

in tiefgründiger Traurigkeit,

von Hungersnot, Durst, Krieg und Leid,

das alles in einem Bericht ganz klar,

was Kinder erleben in Afrika.

 

Dazu noch unterstreichend eben,

war dann da auch noch zu sehen,

wie die Kinder da so leben,…

….und Bilder sah er dazu auch:

Kleine Kinder mit dicken Bauch,

Kinder die vor Hunger weinten,

abgemagert, dünne Beinchen,

und Müttern die da hilflos sahen,

wie die Kleinen dem Grauen unterlagen,

Kinderleid hier das Grauen wiedergibt,...

...wie immer ein Produkt vom Krieg.

 

Das erschrak den Mann so sehr,

mit Tränen im Blick sah er zum Fernseher,

da sah er in zwei traurige Kinderaugen,

die aus einem großen Kopf so schauen,

stumm bittend, fast ein Hilfeschrei,

da wurd' im Mann der Gedanke frei,

etwas Hilfe nun zu geben,.....

....zu unterstützen so das Leben,

dort im fernen Afrika,….

……wo er die traurigen Augen sah.

 

Sein Blick fiel auf den Schuhkarton,

der ja noch nutzlos lag herum,

doch wurde dem Mann mit einmal klar,

wozu nun dieser nützlich war,…

...Verpackung für einen guten Zweck,

das war als Gedanke nun geweckt

und so ging es ihm durch den Sinn,

was so Platz haben könnt' darin:

 

Ganz klar nur unverderbliche Sachen,

da sie ne lange Reise machen,

und alles das was dazu führt,

das dies Elend nun gelindert wird,

auch vielleicht Frohsinn mag entfachen,

dem traurigen Blick entlockt ein Lachen.

 

Man könnt reintun zur Mundhygiene,

Zahnputzbecher, Bürste und Zahncreme,

das alles original verpackt,…

...eingeschweißt wie man hier sagt.

 

Spielzeug auch in rauen Mengen,

man brauch nichts Einzelnes zu nennen,

Hauptsache ohne Batteriebetrieb,

und nichts was erinnert an den Krieg.

 

Eine einfache Puppe wäre was,

mit ihr macht Kindern spielen Spaß,

oder auch ein Teddybär,

gibt Gutes für die Sache her,

Bauklötzer, vielleicht im LEGO - System,

lässt ganz fern den Gedanken aufleben,

das man sinnvoll aufbauen kann,...

...später vielleicht dann das eigene Land.

 

Auch Kinderbücher mit Geschichten,

die in Bildern meist berichten,

wo nicht zuviel Text drinnen ist,

denn lesen können die Kinder nicht.

 

Papier und Buntstifte in allen Farben,

jedem Kind macht´s Freude zu malen,

Lineale, Dreiecke dazu sodann,

damit das Kind sich auch helfen kann,

vielleicht um grade Linien zu ziehen,

die Logik beim zeichnen wird nicht gemieden.

 

Etwas zum anzieh´n sollt auch noch mit rein,

Tshirt, Hosen, Strümpfe können´s immer sein,

Unterwäsche, Handtücher und solche Sachen,

die bei uns logisch wohl den Alltag ausmachen,

auch Schuhe, das sei hier sehr betont,

denn schließlich ist´s ja ein Schuhkarton!

 

Zu Lebensmitteln hier gesagt,

man Unverderbliches nehmen mag,

ein wenig Süßes auch bestimmt,

Bonbons den Kindern stets Freude bringt.

 

Das alles entsprang des Mannes Sinn,

er fuhr sogleich zum Kaufhaus hin,

kaufte was, um´s zu verschicken,

ein gutes Werk nun wohl inmitten,

dieser manchmal schlechten Welt,

die oft vom Kriege wird entstellt.

 

Er packt den Schuhkarton sodann,

und füllt ihn mit den Sachen an,

von jedem etwas wie gesagt,...

...was den Empfänger freuen mag.

 

Dann fährt er mit dem Schuhkarton,

zur humanitären Sammelstation,

gibt sein Paket dort freudig ab,…

…zur großen Reise wie gesagt.

 

Eines Tages sitzt der Mann,

wieder vor seinem Fernseher dann,

er schaltet wieder hin und her,

an den Schuhkarton denkt er nicht mehr,

doch plötzlich hat er ein Programm,

mit einer Reportage gefunden dann,…

...wieder etwas ganz Realistisches,

was stets sein Interesse weckt.

 

Die Reportage spricht fürwahr,

nun denn vom fernen Afrika,

einem Flugzeug das dorthin entsandt,

im Zeichen von Hilfslieferungen stand.

 

Wohl eine Solidarität obliegt,

beim Flugzeug das nun dorthin fliegt,

auch landet und was man dann entlädt,

die Ladung des Mannes Sinn bewegt,

denn kommen Hilfsgüter dort an,

die erst gesammelt und dann gesandt.

 

Der Mann gebannt zum Bildschirm sieht,

es ist fast wie ein Wiegenlied,

seine Augen werden nass,

vor Freude, es bewegt ihn was,

denn sieht er in ein Kinderlachen,

und große Augen die, dies auch machen,

was durch die Hilfeleistung kam,

zu der er hat mit beigetragen.

 

R. Trefflich 2007/2021

 

 

  • wow... 1
  • Schön 3
Geschrieben
Am 19.8.2021 um 21:40 schrieb Ponorist:

es beschreibt genau den Handlungs- und Gefühlsprozess des Helfens, ohne sich in unnötigen Wertungen zu verzetteln.

 

Ja, lieber Peter

genauso soll es sein,

Wertungen passen dazu auch nicht,

es geht immer um Hilfe

und um Leben,

das sollten alle Menschen

sich, unterstützend, geben,-

weil genau das

der Sinn des Lebens ist.

 

Lieben Dank für Deinen Kommentar,

du siehst es wieder mal ganz klar,

du bist echt der Hammer,

beim interpretieren, mal eben,

hätt ich mehr Zeit,

würd ich viel mehr von dir lesen,...

...leider zu viel Arbeit,-

doch ich mag gerne hingehen.

 

Also hier mal lieben Dank

an die Liker, die da war´n:

@Ponorist @Gina @Alexander @Margarete

und allen die es gelesen haben.

 

  • in Love 1

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