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Gefangen in Gedanken,

verspüre kein Verlangen,

keine Lust auf das Klavier,

ich will doch nur hinfort hier.

 

Darf nicht sein wie alle Freunde,

ist egal was ich versäume,

meine Gesundheit sich wehrt,

die Welt mir den Rücken kehrt.

 

Muss Türen absperren,

muss Dinge abklären,

muss selbst verzichten,

Freunde berichten.

 

Werde nun vom Schicksal bestimmt,

hatte den Berg doch erst erklimmt,

ich bitte um eine Chance,

wenigstens eine Nuance.

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vor 11 Minuten schrieb INDI PASHA:

Hey Ms. April,

 

ja, manchmal ist das Schicksal

eine sehr, sehr anspruchsvolle Realität.

 

Ein trauriges Gedicht,

aber schön geschrieben.

 

Herzliche Liebe Grüße

INDI PASHA

Hey INDI PASHA,

 

da gebe ich dir recht. 

 

Danke für deinen Kommentar

 

Liebe Grüße

April

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vor 12 Minuten schrieb Dionysos von Enno:

ich lasse Dir ein Herz hier für Dein schön traurig-ehrliches  Gedicht das mir in seiner Authentizität SEHR gefällt und ganz viel Sonne aus meinem Mallorca-Sonnenkoffer: ☀️☀️☀️☀️☀️☀️☀️

 

mes compliments 

 

Di☀️

Lieber Di,

 

muchas gracias! ☺️ Freut mich sehr, dass mein Gedicht dir gefällt. Die Sonne nehme ich liebend gerne an

 

Liebe Grüße nach Spanien

April

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Hallo April,

 

du hast mich gebeten, etwas zu deinem neuen Gedicht zu sagen.


Erlaube mir, dass ich mich wieder auf die Form und die Sprache konzentriere. Der Inhalt scheint ja ohnehin gut anzukommen.

 

Ich finde, gegenüber deinem vorigen Gedicht hast du große Fortschritte gemacht. Du hast dein Gedicht im Paarreim geschrieben, in saubere Strophen unterteilt, und die Verse zumindest mal in ähnlicher Länge.

 

Die beiden wichtigsten Dinge an denen du jetzt als nächstes arbeiten könntest, sind:

1. Saubere Reime

2. Vermeidung von Inversionen (im Satzbau)

 

Ich versuche es zu erklären:

 

1. Folgende Reime sind "unreine Reime":

Gedanken / Verlangen,

Freunde / versäume,

absperren / abklären,

 

Die Silben klingen nur ähnlich, sollten aber identisch sein. Im Rap ist das völlig ok, im klassischen Gedicht wird es nur in Ausnahmefällen benutzt - als Stilmittel.

 

Und das ist ein Spitzenreim: Chance / Nuance !!

 

Es gibt auch ein Problem mit dem Reim "bestimmt / erklimmt", nämlich, dass an dieser Stelle eigentlich "erklommen'" grammatikalisch richtig wäre. Manchmal  wünscht man sich's so sehr, dass es sich reimt ;-).

 

2. Beispiele für Inversionen - ich sag mal ungewöhnliche/verdrehte/gekünstelte Satzstellungen sind folgende:

 - meine Gesundheit sich wehrt,

 - die Welt mir den Rücken kehrt.

 

Das sind korrekte Halbsätze, aber eigentlich nur, wenn z.B. noch ein Wörtchen davor steht wie z.B. "wenn". Ansonsten schriebe man "wehrt sich" und "kehrt mir den Rücken".

Diese Inversionen entstehen, wenn man zu sehr darauf fixiert ist, auf die Verben zu reimen; dann braucht man sie halt immer hinten.

 

Wenn du diese beiden Dinge beim nächsten Mal besser machst, wird das Gedicht noch besser.

 

Der Weitere Weg wäre dann:

3. auf Betonung und metrische Strophen achten.

 

Aber fang ruhig mal mit 1. und 2. an ;-).

 

LG Lé.

 

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  • 4 Wochen später...
Am 19.8.2021 um 23:04 schrieb Létranger:

Hallo April,

 

du hast mich gebeten, etwas zu deinem neuen Gedicht zu sagen.


Erlaube mir, dass ich mich wieder auf die Form und die Sprache konzentriere. Der Inhalt scheint ja ohnehin gut anzukommen.

 

Ich finde, gegenüber deinem vorigen Gedicht hast du große Fortschritte gemacht. Du hast dein Gedicht im Paarreim geschrieben, in saubere Strophen unterteilt, und die Verse zumindest mal in ähnlicher Länge.

 

Die beiden wichtigsten Dinge an denen du jetzt als nächstes arbeiten könntest, sind:

1. Saubere Reime

2. Vermeidung von Inversionen (im Satzbau)

 

Ich versuche es zu erklären:

 

1. Folgende Reime sind "unreine Reime":

Gedanken / Verlangen,

Freunde / versäume,

absperren / abklären,

 

Die Silben klingen nur ähnlich, sollten aber identisch sein. Im Rap ist das völlig ok, im klassischen Gedicht wird es nur in Ausnahmefällen benutzt - als Stilmittel.

 

Und das ist ein Spitzenreim: Chance / Nuance !!

 

Es gibt auch ein Problem mit dem Reim "bestimmt / erklimmt", nämlich, dass an dieser Stelle eigentlich "erklommen'" grammatikalisch richtig wäre. Manchmal  wünscht man sich's so sehr, dass es sich reimt ;-).

 

2. Beispiele für Inversionen - ich sag mal ungewöhnliche/verdrehte/gekünstelte Satzstellungen sind folgende:

 - meine Gesundheit sich wehrt,

 - die Welt mir den Rücken kehrt.

 

Das sind korrekte Halbsätze, aber eigentlich nur, wenn z.B. noch ein Wörtchen davor steht wie z.B. "wenn". Ansonsten schriebe man "wehrt sich" und "kehrt mir den Rücken".

Diese Inversionen entstehen, wenn man zu sehr darauf fixiert ist, auf die Verben zu reimen; dann braucht man sie halt immer hinten.

 

Wenn du diese beiden Dinge beim nächsten Mal besser machst, wird das Gedicht noch besser.

 

Der Weitere Weg wäre dann:

3. auf Betonung und metrische Strophen achten.

 

Aber fang ruhig mal mit 1. und 2. an ;-).

 

LG Lé.

 

Lieber Lé,

 

vielen vielen Dank für deine expliziete Antwort! Diese hat mir sehr geholfen.

 

Ich habe versucht die "unreinen" Reime durch saubere Reime zu ersetzen. Bei absperren - abklären ist mir leider nichts passendes eingefallen. Aber vielleicht sind die anderen nun wenigstens passender.. :).

 

Die vorhandenen Inversionen und die Grammatik habe ich ebenso versucht auszubessern. Beim nächsten Gedicht wird es vielleicht leichter in der Umsetzung.

 

So sieht meine verbesserte Version aus:

 

In Gedanken gefangen,

verspüre kein Verlangen,

habe keine Lust auf das Klavier,

will nur weit hinfort vom Jetzt und Hier.

 

Ich habe nur Tagträume,

ist egal was ich versäume,

meine Gesundheit wehrt sich stets,

ich bin das Z des Alphabets,

 

Muss Türen absperren,

muss Dinge abklären,

muss selbst verzichten,

Freunde berichten.

 

Hatte den Berg doch erst erklommen,

doch wie gewonnen so zerronnen,

ich bitte um eine Chance,

wenigstens eine Nuance.

 

Liebe Grüße

 

April

 

 

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