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Geschrieben am

seh ich in die sterne

denke ich an dich

sie sind wie du, liegen in der ferne

doch spüre ich einen tiefen stich

 

dort wo einst mein herz gewesen

meine restlichen gefühle und mein lebenswille nun verwesen

dort wo einst die hoffnung lag

sehe ich mein kaltes grab

 

schaue ich zum himmel auf

sehe ich vor mir dein gesicht

einst gab es hoffnung zuhauf

und wieder spüre ich wie es sticht

 

doch diesmal nur ganz sanft

einst hat dort ein feuer gebrannt

dieses feuer hast du im keim erstickt

und mich in mein kaltes grab geschickt

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Geschrieben

hey porkus,

 

glaube ich habe dich hier noch gar nicht begrüßt. dann hole ich dies hiermit nach und spendiere dir mal eine kritik :mrgreen:

potenziell gesehen ein tolles werk. es steckt viel drin und man merkt, dass sich schon der eine oder andere gedanke beim schreiben gemacht wurde. eine interpretation möchte ich zur zeit allerdings noch nicht verfassen.

aber was den roten faden angeht habe ich sowieso nichts auszusetzen. inhaltlich also top.

nur technisch, da holpert es eben. unterm strich lässt es sich größtenteils flüssig lesen.

am meisten, das kannst du dir sicher selbst denken, stört in strophe 2, der 2. vers. ... wenn man ein gedicht in der von dir gewählten form verfassen möchte, gibt es ein paar schönheitsregeln zum beachten, und diese zeile sticht einfach maßlos raus...

ein anderer holperer ist in der letzten strophe ---> "einst ein feuer dort hat gebrannt" ... das ist SCHRECKLICHSTES deutsch... so viele schlimme satzverdreher auf einmal...

es wäre wirklich schön, wenn du alternativen für beide stellen finden könntest.

also nimm das hier net böse, bist ja auch sicher hier, um noch was dazu zu lernen. :wink:

 

jetzt mal ohne dir zunahe treten zu wollen, alternativen, die mir ganz spontan einfallen:

 

"... spüre ich mein Innerstes verwesen."

"... spüre ich meine Gefühle verwesen."

"... ist mein Lebenswille am verwesen."

 

jedoch für den hässlichen satzverdreher am ende müsste man die komplette letzte strophe umbauen.

 

lg alex

Geschrieben

hi

danke schön

ja da hast du wohl recht, jedoch soll diese zeile betonen, wie es in ihm aussieht ...

bei dem satzverdreher hast du allerding sehr recht... hab ihn mal teilweise ausgessert, dass es im moment zumidnest nicht ganz so abstrus aussieht

 

ja, bin unter anderem hier um onch was zu lernen wie wohl die meisten, die "es noch nicht 100% draufhaben" .

 

kann man die letzte strophe so nun lassen, oder wirkt es immer noch "hässlich" ?

 

danke für deine kritik

 

lg

porkus

 

ps: wieso noch keine interpretation ?

Geschrieben

hey,

 

ja, es ist so annehmbar. es braucht sich so zumindest nicht verstecken. aber beim nächsten werk direkt versuchen richtig zu machen und das dann als standard für alle texte generell festlegen. dann kannst du schon bald behaupten, dass du WIRKLICH besser geworden bist.

 

ach und interpretationen, die sind immer so anstrengend mit dem ganzen zitieren und vergleiche ziehen.

dann denke ich mir oft "... ach... ich kann mir schon gut denken, was der meint. dann hat der text seinen sinn erfüllt, auch wenn's niemand weiß"

Geschrieben

danke

ja, ich werde es versuchen, aber dieser text ist im englisch unterricht in der schule entstanden da hat man nicht so viel zeit zu überlegen etc und beim purem abtippen, ist mir das leider nicht aufgefallen -.-

 

hehe joar da hast du wohl recht ...

jaa, aber man "hört" halt gerne was die anderen denken

Geschrieben

als genereller tipp und anregung: finds klasse, dass du zu deiner "längeren zeile" stehst und dir auch dabei bewusst was gedacht hast und es so lässt. man muss als autor immer zu seinen texten stehen.

 

die ersten 3 verse der 1. strophe erzählen von der sehnsucht des LI (lyrischen ichs) nach einer person, wahrscheinlich irgendeine liebe, affäre, was weiß gott.

vers 4 beschreibt schon die auswirkungen dieser sehnsucht. wohlmöglich als klinge der "tiefe strich" zu verstehen... also depression, borderline, irgendwas in richtung SVV (selbstverletztendes verhalten, um überhaupt noch etwas zu spüren)

 

ich selbst benutze in meinen texten auch oft das element eines "tiefen striches", jedoch eher in der wirklichen bedeutung, dass ich meine gefühle auf papier niederschreibe und über diese prozesse selbst gedichte verfasse... das WÄRE hier auch durchaus denkbar oder anwendbar.

 

weiter im text mit strophe 2:

wieder die ersten 3 verse, sie erzählen von der hoffnungslosen lage und untermauern die theorie in vers 1, dass es sich um eine depression oder dergleichen handelt, und zwar um eine schwerwiegende. dass der lebenswille erloschen ist, kann man gleichsetzen mit lebensmüde ---> also denkt an freitod, vllt hat es das LI sogar in der verzweiflung mit der klinge aus S1 V4 schon versucht.

wieder hebt sich vers 4 als konsequent des ganzen ab und beschreibt den einzig noch gehbaren weg für das LI.

 

strophe 3:

greift die erinnerungen an eine geliebte person aus strophe 1 wieder auf, erzählt, dass es früher mal besser war und wie sich die betroffene person wohl wieder weiter quält. egal ob es sich die narben, durch das schreiben (also wieder aufwühlen von gefühlen) öffnet, oder im praktischen sinne mit einer klinge.

an der stelle beginnt es sich zwar etwas im kreis zu drehen, unterstreicht allerdings die verzweifelte note und trägt immer noch positiv zum gesamtbild bei, so als technischer zwischenkommentar.

 

strophe 4:

hier wird endlich die hintergrund geschichte genauer belichtet. es wird meine vermutung mit der "liebe" untermauert. und zwar, dass es sich um eine unglücke liebe handelt, die nicht erwiedert wurde. das LI ist unsterblich verliebt (innerlich entfacht, feuer und flamme, usw. ), doch durch die ignoranz und abweisung wurde das LI erst in die depression getrieben und sieht nun keinen ausweg mehr im leben, sollte diese liebe doch den weg des glücklichen lebens darstellen.

 

SOOOO.... wärst du mir nicht so sympathisch und hätte den text so gerne gelesen, hät ich mir net die mühe gemacht :mrgreen:

 

lg alex

Geschrieben

danke schön komplimente hört man immer gerne v.a. von leuten die da doch mehr davon verstehen als man selber

 

sooo, erstmal: herzlichen danke für deine mühe der interpretation

wirklich, viele mühe und gut interpretiert

wobei das lyrische ich wohl ich sein soll, wie man sich ja denken kann schreibt ja "fast jeder", soweit ich das beurteilen, meistens über seine eigene derzeitige lebenssituation um damit etwas besser umgehen zu können, bzw "sich etwas von der seele zu schreiben", wenn ich das hier mal so sagen darf

 

freut mich das der text dir gefällt der nächste wir hoffentlich besser und von anfang ohne vergewaltigungen der deutschen grammatik *kopf->tisch*

 

lg

porkus ( martin )

 

 

ps: habe noch eine kleine "geschichte" in " Prosa & Drama" , wäre auch da auf deine meinung gespannt, sobald du zeit und lust dazu hast

Geschrieben

yeah, bei verfechtern der deutschen hochsprache bin ich immer voll dabei^^ kann ich dich nur unterstützen.

 

und was das mit dem lyrischen ich angeht, sollte man sich einfach angewöhnen trotzdem bei beurteilungen über einen text nie auf den autor zu schließen. aber grundsätzlich hast du natürlich recht.

 

hab deinen text schon gesehen, aber das war mir bisher noch ein zu gewaltiger textblock. vielleicht lese ich ihn nacher tatsächlich mal durch.

aber ich bin kein freund von prosa. ich habe auch seit jahren keinen roman mehr komplett durchgelesen. ich habe keine geduld für langatmiges. ich habe es lieber kurz und prägnant auf den punkt gebracht - wie es in der lyrik der fall ist.

 

ich wäre allerdings auch sehr angenehm überrascht, wenn du mir bei meinem neusten texte mal ein paar takte hinterlässt: http://www.dichter-forum.de/fragmente-im-frostspiegel-reflexionen-meiner-seelenbleibe-vt4564.html

 

sei bitte hart und krittel ruhig an jeder kleinigkeit rum, die dir aufstößt.^^

Geschrieben

Hi Porkus,

dieses Gedicht liest sich viel besser als das vorherige.

Ich habe mir die Freiheit genommen und dein Werk überarbeitet mit Einbezug der Verbesserungsvorschläge von B.R.

 

Mein Blick schweift auf die Sterne

denke inständig nur an dich

Unnerreichbar in der Ferne

Ich spüre einen tiefen Stich

 

Dort wo einst mein Herz gewesen

fühle ich mein Innerstes verwesen.

dort wo einst die Hoffnung lag

sehe ich mein kaltes Grab

 

Schaue ich zum Himmel auf

sehe ich vor mir dein Gesicht

einst gab es Hoffnung mir zuhauf

und wieder spüre ich den Stich

 

Doch diesmal nur ganz sanft

einst ein Feuer in mir brannt,

dieses Feuer hast du im keim erstickt

und mich in mein kaltes Grab geschickt .

 

Ich hoffe du verzeihst mir meinen Eingriff

LG David

Geschrieben

hehe

 

mhm...hab es mir irgendwie angewöhnt, sofort auf den autor zu schliessen, v.a. bei so einer art von text..^^

 

hehe, ja kein zwang ist eh noch nicht "fertig", muss ich mal weiter schreiben, wenn ich die zeit und lust dazu habe, da es mich doch immer etwas weiter runterzieht

 

ja klar werd ich des machen werde es mir gleich mal anschauen

 

ok

Geschrieben

viele köche verderben die suppe

 

die überarbeitung der ersten strophe von David finde ich klasse. 'gar perfekt, würde vers 4 mit einem "und" statt dem "ich" beginnen.

allerdings auf bezug mit den anderen strophen würde dann schon fast zu oft mit "und" begonnen werden.

 

und die letzte strophe emfinde ich im sinn fehl-überarbeitet und klingt mehr nach wortverdreher, als die aktuelle version.

 

aber sonst ist alles gut - respekt, dass du dir die mühe gemacht hast, dem ganzen mehr qualität zu verleihen, david.

 

lg alex

Geschrieben

hi auch dir david

 

klar verzeihe ich dir deinen eingriff v.a. nach dem er so gut ist zumindest der großteil davon

werde mir vllt herausnehmen etwas davon zu übernehmen aber nicht mehr heute, muss gleich weg

 

danke für die kritik und deine arbeit

 

lg

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