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Geschrieben am

     Sanfter Wandel


Fast unbemerkt
wandelt der Sommert sich
wie eine einzelne Wolke,
verloren im Blau.

 

Am Morgen im Spiegel
weiteres Grau im Haar entdeckt.
Innegehalten für einen Augenblick.
Der Ahorn vor dem Fenster schon
mit Blättern in Sonnenblumengelb, 
als wolle er zum Trost einen Hauch 
leiser Trauer überdecken.
Vom Kirschbaum fallen 
Lanzenspitzen in Rot
wie Reste sommerlicher Glut. 
Scharenweise schwirren
Schwalben durch den Äther.

 

Wer des Sommers Wärme
auch im Herbst behält, 
dass selbst im Winter er nicht friert,
den wird das Grau gehäufter Jahre
nicht erschrecken, weil ihm

des Lebens Farben auch im Dunkel leuchten.

 

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Geschrieben

Hallo Carlolus,

 

mein Ahorn hat noch kein Gelb -

nur einige, wenige Büschel sind gänzlich trocken und braun.

 

Ein schönes Gedicht

dessen Resumee id letzten Strophe mir am Besten gefällt

und einfach sehr wahr ist.

 

liebe Grüße

Sternenherz

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Carlolus,

 

sehr schön geschrieben, erinnert mich an meine beliebten Poeten. Die konnten auch so poetisch über die Natur schreiben.

 

Ich finde die modernen Menschen sollten viel mehr in die Natur gehen, dann werden wir auch das Leben besser verstehen. Die Natur fühlen..und überhaupt - das Leben fühlen.

 

PS: die grauen Haare sollte man ignorieren, was zählt ist das junge Herz:-)

 

LG

 

Lucia

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Abend, Sternenherz, Darkjuls und Lucia,

 

bitte nicht übel nehmen, wenn ich die Antwort für jeden von euch in einem Beitrag unterbringe.

 

Gefreut haben ich mich über euer Interesse und Lob.

Ja, in den wirren Zeiten, wo sicher unsicher heißt und wir nicht wissen, wie es mit Wetter und Klima weitergeht, da sind ein paar

wirklich schöner Sommertage schon ein besonderes Geschenk

und zugleich eine wertvolle Erinnerung.

Darkjuls mahnt: " Bewahren wir die Farben und die Wärme des Sommers im Herzen! " Dem können wir nur beipflichten, denn hätten wir die Farbe des Winters und die Kälte im Herzer, es wäre um uns schlecht bestellt.

Lucia, das Leben in und mit der Natur eröffnet dem Menschen die Gesetzmäßigkeiten des Lebens, gliedert ihn ein in das Ganze der Schöpfung als ein Teil. Schon die kleinste Blume zeigt die Zusammenhänge auf: die Wurzeln (wie wir) in der nährenden Erde. der Wuchs zum Licht, die Blüte usw. Vielleicht ist die Pandemiezeit eine Chance, dass mehr und mehr Zeitgenossen die Natur als Helferin und Heilerin in seelischen Nöten erkennen.

 

Nochmals meinen herzlichen Dank für eure Anteilnahme am "Sanften Wechsel."

 

Herzhafte Grüße

Carolus

  • Gefällt mir 1
  • 4 Wochen später...

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