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Geschrieben am

Ich bin an der Front der einzig Überlebende.
Hilflos schweigt mein Blick.

Die Wunden auf dem Boden schreien in den höchsten Tönen.
Das Gras ist vollgesogen. Der Duft faulender Erde haftet im Unterbewussten.

Ich rede zu viel. Mein Geist kämpft immer noch mit den Schatten,
die die Bäume werfen. Ist denn schon wieder Mitternacht?

Ich höre ein Ächzen. Die Besucher haben kaum Verständnis
für die Hinterlassenschaften meiner Mitbewohner.

Am höchsten Ort können sie mich vermuten.
Ihre Schritte kleben im Grasteppich.

Dann Stille und ich bin nicht sicher, ob ich noch bin,
aber sicher, dass ich nicht mehr sein will.
 

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Geschrieben

Lieber @Alexander, danke für Deine Rückmeldung. Stell Dir vor, Du wärst der letzte Mensch auf Erden. Augen sagen mehr als Worte, hier ist der Blick leer. Du irrst herum, überall modert es. Du bist wie von Sinnen .... Was werden wir einmal wem hinterlassen? Besucher? Wer weiß, ob sie die Erde finden oder vielleicht war diese nur ein Testballon? Wenn Du also der Letzte auf Erden wärst, würdest Du dann noch ausharren wollen?

 

Es hat Spaß gemacht, die Gedanken in diese Richtung zu lenken, auch wenn es düster aussieht in meiner Vision.

 

Es grüßt Juls

  • wow... 1
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Darkjuls:

Lieber @Alexander, danke für Deine Rückmeldung. Stell Dir vor, Du wärst der letzte Mensch auf Erden. Augen sagen mehr als Worte, hier ist der Blick leer. Du irrst herum, überall modert es. Du bist wie von Sinnen .... Was werden wir einmal wem hinterlassen? Besucher? Wer weiß, ob sie die Erde finden oder vielleicht war diese nur ein Testballon? Wenn Du also der Letzte auf Erden wärst, würdest Du dann noch ausharren wollen?

 

Es hat Spaß gemacht, die Gedanken in diese Richtung zu lenken, auch wenn es düster aussieht in meiner Vision.

 

Es grüßt Juls

Es ist schwierig zu sagen was ich dann tun würde. Vielleicht erstmal die Ruhe genießen und an ner Tanke nen Duftbaum mitnehmen   verstehe was du sagen willst... Weis aber nicht ob ich mich nach dem Tod sehnen würde. Dafür ist es doch sehr unvorstellbar in meinen Augen. Aber ich denke weiter darüber nach. 

  • Danke 1
Geschrieben

Ich bewundere deine mitfühlende Phantasie in diesen unwirklichen Bildern - auf eine Art mitreißend, andererseits auch leicht distanziert für den Leser, um emotional nicht aus dem Rahmen zu fallen. Die Szene verweilt am Ende in einer erstarrten Spannung kurz vor dem Zusammenbruch. Wirklich gelungen und gern gelesen, VLG Peter

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank Alex, grüble besser nicht weiter darüber nach, ob man den Tod ersehnen sollte. Die Voraussetzungen, die ich beschrieben habe, sind denkbar schlecht und ich hoffe, dass es nie eintreffen. 

Danke Peter, Dein Feedback freut mich sehr und ehrt mich. 

Schön, dass Ihr mich auf dem Weg in die Zukunft begleitet habt, doch nun wollen wir uns wieder der Gegenwart zuwenden und diese dunkle Zukunft abwenden. 

 

Lieben Gruß Darkjuls

Geschrieben

@Darkjuls

 

 

Grüße.

 

 

Mir gefällt der Text, habe hier eine kleine Überlegung für dich.

 

 

Nein, ich will dein Werk nicht zerstören. Aber  das "Schweigen" ist schon ein "Stumm" sein. 

 

Zitat:

 

"Mein Blick schweigt stumm." 

In: Mein Blick schweigt nass. (Mein Blick schweigend und nass)Das "nass" suggeriert die Tränen.

Aber es ist dein Gedicht. 

 

Tschüss.

 

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