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Geschrieben am

Wohin sind all die letzten Jahre,
wo war ich und wen traf ich dort?
So viel geschah, dass ich die wahre
Geschichte suche. Sie ist fort.

Natürlich gibt es Fotos, Daten
und manches Wort von meiner Hand.
Ich starr sie an, und sie geraten
zu nichts als einem Häufchen Sand.

Nur Körner sind es, die von Winden
hinfort getragen, irgendwo
sich bald an allen Orten finden. -
Mein Leben flieht mich einfach so... 

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Geschrieben

Lieber gummibaum,

 

ersteinmal: schön dich wieder zu lesen!

 

Und: du sprichst mir exakt aus dem Herzen/ Denken/, genauso ist mein Empfinden. Du hast es genau beschrieben.

Traurig? Könnte man werden, eher Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit wie sich damit arrangieren. Ein Lernprozess des Loslassens vielleicht?

Intensive Momente werden zu flüchtigen Kostbarkeiten. Der Sand rinnt schneller. 

 

Liebe Grüße

Sali

Geschrieben

Hallo Gummibaum,

so wie Sali, hatte ich auch angefangen, dich zu vermissen...

Dein Gedicht ist schön, und schön traurig, wie Oilen sagt.

Es ist vielleicht das Beste, gar nicht zurückzublicken, gar nicht auf alte Fotos schauen, etc. 

Mario Vargas Llosa, mittlerweile Mitte 80, sagt, er wünscht sich, dass der Tod ihn beim Schreiben überrascht.

Im Allgemeinen, Menschen die voll mit etwas beschäftigt sind, was sie begeistert, haben keine Zeit, sich Sorgen um Vergangenes zu machen.

Ich glaube, C. Eastwood ist auch so ein Typ. 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Gummibaum,

 

das frage ich mich  jetzt auch oft.

Wohin?

Ich fragte mich schon, wohin ist Gummibaum verschwunden, weil ich länger von dir nichts gelesen habe.

Wie schön, dass du hier hier bist und deine wundervollen Gedichte schreibst.

Ich werde es wohl noch öfter lesen.

Wenn du es erlaubst, ich würde es mir gerne ausdrucken

 

Liebe Grüße

Carry

 

Geschrieben

Ganz lieben Dank für eure Likes.

 

Lieber Oilenspiegel,

hab Dank für dein Super, das angemessen zwiespältig ist.

 

Liebe SalSeda,

danke für deine freundlichen Worte. Zunehmendes Vergessen ist für den Betroffenen tatsächlich mit dem Gefühl der Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit verknüpft.

 

Danke, lieber Carlos.

Das ist ein anderer Aspekt. Natürlich bringt Loslassen eine Befreiung und macht das Vorwärtsgehen leichter. 

 

Liebe Carry,

ich schreibe nur noch wenig. Das Überquellen der Gefühle hat nachgelassen, und die Sprache drängt sich nicht mehr auf.

 

Vielen Dank, lieber Arturo.

Ja, das Wachsen setzt ein Abwerfen von schon Fertigem voraus.

 

Liebe Darkjuls,

vielen Dank für die kurze Interpretation. Ich glaube, dass „flieht mir“ nicht geht, weil es „flieht vor mir“ heißt.  „Flieht mich“ hat die Bedeutung von „meidet mich“.

 

Herzliche Grüße von gummibaum

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