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Geschrieben am

Hineingeworfen in das All von Dingen und Klängen.

Suche nach Dir in allen Stimmen und Gesängen.

Stießest eben noch  hinaus aus einem Eulenschrei

und wieder bleibe ich zurück allein

 

Mein Herz klopft wild! Ich denke, ich bin leicht und frei.

Und doch zieht meine Sehnsucht schwer wie Blei

mich in die Tiefe einer Träne

wohin ich dich ersehne 

 

(Erlaubst du, dass ich so widersprüchlich sehne ?)

 

Wenn ich Dich nahe wähne, dann in der Schwere

dunklen Weines. Da legst Du mir dunkelrote Reime

in die Leere und ich fülle mich mit Schreien von Eulen und dem Heulen junger Drachen.

Und ich bebe rhythmisch und ich lebe mythisch…

Plötzlich himmlisches Lachen: Wir erwachen, sind  Wellen die die Dunkelheit erhellen, sind Regung sind

 

Schwebung

 

Wunderschöne Wellen die an den Klippen des Momentes zerschellen, Wellen die Lippen kräuseln,

Wellen die Unanständigkeiten säuseln,

Wellen durch die Weiten der Zeiten.

 

Mutter und Vater bei den Ställen, 

wo wir die Rosenblüten zählen.

Und Vater kniet sich und die Hose reißt;

und Mutter die in frisch gepflückte Äpfel beißt.

Die weiße Stute weiß, wie anmutig Mutter sie

reitet.

 

Alles fließt in mir durch mich in Wellen.

 Durch Stromschnellen aus Erinnerung.

Große Gnade der Erfüllung

 

Schwebung

 

Leonie,  mein erster Kuss. 

 Und meine Hand auf ihrer Brust!

Regung,  Bewegung: auch das ist Lust. 

Und diese Sucht nach Leben und Satsifaction und

 

Schwebung

 

Meine Finca bei Alcudia, dem geliebten Meer so nah!

Der Sand an meinen Füßen, mein Strand!

Das Grüßen der Gischt und der Wellen

und könnte ich noch einmal wählen,  was würde ich denn wählen?

 

John und Yoko  im Central Park als Dreijähriger.

Das Autogramm schreibt John auf Vaters Parka. 

Später dann mit Dir an seinem Grab;

you and me: "Going down on love"

 

(New York City Don't mean nothing

Just a good place when you're running

Light that cut so bright they make you bleed)

 

Das Lied, das Anne komponierte.

Das wir mit Hannes Wader spielten. 

Anne zieht mich zum Klavier:

"Bitte  spiel mir  Schuberts Wanderer“

 

und … klar

 

Anne in der Dusche nach Hannes Feier.

 

Omas Worte,  die mich so tief trafen:

„Schätzchen,  Oma darf doch endlich schlafen“.

Verlassen ist das Schloß , die Hülle

und ich falle in die Stille. Keine Regung. Auch das ist

 

Schwebung

 

Alles ist Wirkung meiner Handlung.

Handlung gebiert Wandlung,  ist vielleicht Erlösung.

Nicht wann,  nicht wo. Einfach so im Jetzt und Hier.

Alles  wirkt aus Vergangenheit und Zukunft

nur in den Augenblick in Werdung. 

 

Ins jetzt

Vereinigung

 

Kristallisationspunkt aller Dimensionen.

 

Das Ende der Bewegung.

Vollkommene grenzenlose Stille.

Grenzenlose Göttliche Fülle.

 

Nicht mehr

 

Schwebung ?

 

 

 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Melda-Sabine Fischer:

Lieber @Dionysos von Enno, ich bewundere Deine poetisch-romantische Ausdrucksweise. 

 

Liebe Sabine, ich danke demütig und freue mich, dass die Schwebung Dir auch gefallen hat. Ich habe mich in dieses Wort verliebt. Es ist einfach so schön...

 

ABER bzw. und diesbezüglich: 

 

vor einer Stunde schrieb Melda-Sabine Fischer:

bei mir kommt immer nur irgendein schlicht gestrickter Unfug heraus

 

 widerspreche ich leidenschaftlich! Die Themen, die Du aufgreifst sind m.E. das Gegenteil von Unfug: sind mitten aus dem Leben, sind gelebtes Leben, sind Ängste und Sorgen aus dem Leben.. Ernster geht es doch nicht. Du machst sie für uns greifbar, anschaubarer in Deiner wunderbar tiefen und humorvollen Art. 

Am liebsten erinnere ich mich an die Menschen,  mit denen ich lachen konnte..

 

mes compliments 


Dio 

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Di,


 

das gefällt mir ausgesprochen gut, besonders nachdem ich den inneren Vortragmodus auf freirhythmisch umgestellt hatte. Klingt halb nach Gedicht, halb nach Lied oder:  Wie ein gesprochenes Lied.

 

Ich habe mal (unverbindlich) und meinen Eindrücken folgend ein bisschen herumprobiert und den Text an der ein oder anderen Stelle probeweise verändert.

 

Insgesamt ist das aber ein toller Text, schön im Flow, temporeich, rhythmisch interessant und (in meiner Lesesart) im Universellem verankert. An manchen Stellen gibt es irgendwie noch Luft nach oben, finde ich. Wäre es mein Text, würde ich ihn aber weitgehen so belassen und nach einiger Zeit hier oder da noch etwas feilen.


 

Hineingeworfen in das All von Dingen und Klängen.

 

Suche (ich) nach Dir in allen Stimmen und Gesängen.

 

Noch eben warst du Eulenschrei

schon bleibe ich zurück, allein.

 

Mein Herz klopft wild! Ich denke, ich bin leicht und frei.

 

Und doch zieht meine mich die  Sehnsucht schwer wie Blei

 

hinunter in die Tiefe einer Träne (ähm, das  ist ein bisschen kitchig wie ich finde, aber das ist wohl Geschmackssache)

 

wohin ich dich ersehne (das verstehe ich nicht ganz. Du ersehnst jmd, ich interpretiere den jemanden als Gott, in die Tiefe einer Träne oder ersehnst du jmd in der Tiefe einer Träne)

 

(Erlaubst du, dass ich (so) widersprüchlich sehne ?)

 

Wenn ich Dich nahe wähne, dann in der Schwere

 

dunklen Weines.  Du legst mir dunkelrote Reime (anstatt legst vielleicht etwas klanglich interessanteres: Du reichst mir dunkelrote Reime. Oder wenn es noch mehr Richtung Klangfülle gehen soll: Du funkelst dunkelrote Reime. Das sind nur zwei Vorschläge von vielen Möglichkeiten)

 

 

Wie auch immer, ein abgefahrener Text, den ich sehr gerne gelesen habe.

 

LG,

Mi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Schön 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Miserabelle:

Hallo Di,


 

das gefällt mir ausgesprochen gut, besonders nachdem ich den inneren Vortragmodus auf freirhythmisch umgestellt hatte. Klingt halb nach Gedicht, halb nach Lied oder:  Wie ein gesprochenes Lied.

 

Ich habe mal (unverbindlich) und meinen Eindrücken folgend ein bisschen herumprobiert und den Text an der ein oder anderen Stelle probeweise verändert.

 

Insgesamt ist das aber ein toller Text, schön im Flow, temporeich, rhythmisch interessant und (in meiner Lesesart) im Universellem verankert. An manchen Stellen gibt es irgendwie noch Luft nach oben, finde ich. Wäre es mein Text, würde ich ihn aber weitgehen so belassen und nach einiger Zeit hier oder da noch etwas feilen.


 

Hineingeworfen in das All von Dingen und Klängen.

 

Suche (ich) nach Dir in allen Stimmen und Gesängen.

 

Noch eben warst du Eulenschrei

 

 

Mein Herz klopft wild! Ich denke, ich bin leicht und frei.

 

Und doch zieht meine mich die  Sehnsucht schwer wie Blei

 

hinunter in die Tiefe einer Träne (ähm, das  ist ein bisschen kitchig wie ich finde, aber das ist wohl Geschmackssache)

 

wohin ich dich ersehne (das verstehe ich nicht ganz. Du ersehnst jmd, ich interpretiere den jemanden als Gott, in die Tiefe einer Träne oder ersehnst du jmd in der Tiefe einer Träne)

 

(Erlaubst du, dass ich (so) widersprüchlich sehne ?)

 

Wenn ich Dich nahe wähne, dann in der Schwere

 

dunklen Weines.  Du legst mir dunkelrote Reime (anstatt legst vielleicht etwas klanglich interessanteres: Du reichst mir dunkelrote Reime. Oder wenn es noch mehr Richtung Klangfülle gehen soll: Du funkelst dunkelrote Reime. Das sind nur zwei Vorschläge von vielen Möglichkeiten)

 

 

Wie auch immer, ein abgefahrener Text, den ich sehr gerne gelesen habe.

 

LG,

Mi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Liebe Mi

 

 vielen Dank. Es ist schön dass du es ansprichst. Ich habe auch an ein Lied gedacht.. 

 

Deine Vorschläge gefallen mir sehr gut vor allem die Änderung mit dem Eulenschrei. 
 

Ja in die Tiefe einer Träne.. in das Wesen der Träne.. in die Essenz der Bedeutung der Träne werde ich hinabgezogen und dort wo alles unmittelbar ist, Essenz ist,  ersehne ich „dich“ . 

 

Wunderbar.. das sind schöne Gedanken Mi !

 

mes compliments 

 

Dio

Geschrieben

Hallo, Dionysos

ich habe mich ebenfalls in deinen Text verguckt. Nach dreimaligem Lesen habe ich den Rhythmus gefunden und es liest sich gut. Du schwebst in der Erinnerung, lässt es vor deinen Augen noch einmal Revue passieren und bist mit dir im Reinen und diese göttliche Stille erfüllt dich ganz.

So habe ich es empfunden.

LG an dich 

Pegasus

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Di,



 

ich habe  keiner Erfahrung mit Texte vertonen, von daher kann ich dir keine differenzierte Rückmeldung geben.

Als lyrischen Text gelesen dachte ich erst einmal, der ließe sich komprimieren und anders einrahmen, so dass er nicht so auseinanderfällt.

 

Dann kam mir aber der liedhafte Charakter  in den Sinn und dass vertonte Texte u.U.  anderen Gesetzen folgen. 


 

Mein Eindruck bei diesem Lied ist, dass der Text sich manchmal verflüchtigt, dadurch kann ich ihn nicht immer so gut folgen. Das ist bei deinem Lied "König der Nacht" anders. Da werde ich bei Hören sofort gebannt und kann ungehindert dem Lied und seiner Stimmung lauschen. 


 

Woran das im Einzelnen liegt, kann ich nicht sagen. Vielleicht "verschweben" manche Satzenden einfach zu sehr?

 

 

 

Auch ist es für mich eine Frage auf welchen Niveau kritisiert wird. An einem Lagerfeuer gesungen (eine eindrückliche, nuancierte Stimme hast du), mit leicht verstimmter Gitarre , mit Sternenhimmel  und Blick in die knisternden Flammen, ergäbe sich ein ganz besonderer Moment und der kritische Betrachter hätte Urlaub. 





 

Gerne gelauscht,

Mi


 

  • Schön 1

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