feedback jeder art Sommerfalbe (..weil ich immer brenne)

[Dionysos von Enno]

 

 

 

Es wird Herbst Liebes, Herbst und kälter. 

An unserem See grast nicht mehr die Sommerfalbe. 

Unmerklich ist unsere Sehnsucht älter geworden, reifer auch

aber was heißt schon reif ?

 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, ach !

Das ist so leicht gesagt! War nicht am Schweif

unserer Sommerfalbe immer Licht aus dieser einen Nacht, 

in der Du mein Herz hinbrachtest zu Deiner Quelle  ?

Dort in den Stromschnellen unseres Blutes formte sich die Welle

blutmagischer Leidenschaft in ihrer voller Pracht. 

 

Wie magisch auf der Kette von Blutperlen zueinander gezogen!

Der Raumzeit mit den Händen eines Gottes enthoben, 

sehe ich dich ewig in Deinem roten Kleid aus Zungenküssen. 

 

Ich will mich nicht mehr sehnen müssen nach Deinem kleinen Mund!

Und muss es doch, mit einem Seufzen.

Ich habe mich wieder wundgebetet in den unruhigen Schlaf!

Streiche über meine harten Narben 

und bin auch froh, dass Du sie niemals aushalten musstest, Liebes; 

die Widersprüchlichkeit meiner Liebe, die flammenroten Triebe...

 

Wie ein Dieb in der Nacht bin ich davon geschlichen

Wie zerrissen ich bin, solltest Du nicht mehr sehen, 

niemals verstehen, warum ich gehen musste; mit einem Brandmal am Kinn, 

weil ich mich an Deiner Sehnsucht verbrannte!

Ich kann nicht so nahe sein, mit meiner Haut aus Leinen!

 

Ich muss da sein, wo die vexierende Stille meine Schreie aufsaugen kann,

wenn ich brenne…

 

(weil ich immer brenne)

 

Nah am Wasser, am See

Wo die Sommerfalbe geht

Wo der Wind weht, Deinen Duft zu mir trägt

mir Dein Parfüm aus endlosem Sommer

auf die Narben legt

wo das Wasser

mich löscht