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zwischen den fronten


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teils möwe teils kormoran halte ich meinen kopf schräg in den wind
warte dass die thermik mich hoch zur klippenkante trägt von der aus
sich mir die schlängelnde frontlinie zwischen land und meer zeigt

während des fliegens sind mir deren verluste oder gewinne egal denn
mit ein paar flügelschläge wechsle ich die seiten wie es mir gefällt
nur in der brutzeit entscheide ich mich für einen sicheren nistplatz

wenn es kälter wird ziehen manche von uns südwärts ich dagegen
trotze dem winter wärme mich an erinnerungen genieße die böen
und gleite über die glitzernden schollen als wäre es mein letztes mal

 

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Hallo Perry,

ein super gutes Gedicht.

Der Titel suggeriert einen traditionellen Krieg, es ist aber nicht so.

Das lyrische ich beschreibt sich als ein Mischwesen zweier kontrovers eingeschätzten Vogelarten.

Man (Mensch) gewinnt dabei den Eindruck, dass es auf eigene Faust sich bewegt und aus einer sicherer Position die Fronten beobachtet.

In der dritten Strophe wird diese Individualität betont, der Wille, sich nicht von ungünstigen Witterungen vertreiben zu lassen.

Herrlich der Schluss, bei dem "mal" in zweier Hinsicht gelesen werden kann.

LG 

Carlos

 

 

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