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Es treibt ein letztes Mammut durch die Welt,

es singt sich durch die hohen Breiten,

wo der Schnee sich nicht mehr lange hält,

bald dämmert es in diesen Weiten.

 

Auf alten Pfaden läuft das letzte Mammut,

noch hoffend, dass ein Klang sich auftut.

Die alte Welt wird warm und heiß,

der Schnee verweht, es tropft, noch liegt das Eis.

 

Schon schwülstig ist die Eiszeitluft,

als das Schicksal aus der Ferne ruft:

„Einsam bist Du, warm wird Dir dein Parkett,

sing der Welt ein letztes Eiszeitsonett!“

 

Ein letztes Lied noch hat er ihr verfasst,

der Leere, diese war dem Tier verhasst.

Als Künstler lebt es in seiner Blase,

die aufplatzt in der letzten Eiszeitphase.

 

Es schwingt hinaus sein Rüsselklang,

die Steppe bebt und lebt durch den Gesang!

Die ganze Wildnis mochte stöhnen,

die Menschen aber zum Klange strömen.

 

Dem Künstler lauscht sein bestes Publikum,

so endet bald sein letztes Konzert,

denn die Jäger treibt der Hunger um,

denn er war trotz der Musik begehrt!

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