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Geschrieben am

Ein tiefer Schlaf ist uns gegeben,
und selten nur löst ein Erwachen
ihn auf, uns wirklicher zu machen.
Wir blinzeln in ein andres Leben.

Wie hell es ist, wie wild und mächtig,
und scheu versuchen wir zu bleiben,
doch eh wir uns die Augen reiben,
wird unsre Seele schwer und nächtig.

Sie bauscht die Zweifel, sich zu betten,
und die befreiend weiten Räume
verschleiern sich und bilden Träume
und legen uns erneut in Ketten…

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Geschrieben

Um die Erleuchtung zu erlangen

sind wir zu fest im Traum verfangen

wir haften fest an Geld und Gut

es loszulassen fehlt der Mut.

Wir träumen uns ein besseres Leben

das wird ein böses Erwachen geben!

 

Lieber gummibaum,

ich hoffe du vergibst  mir mein Gedichtel aus 2 verschiedenen Welten. Gefangen in Maya und Gewohnheiten, Angst vor Veränderungen, loszulassen fällt schwer und träumen ist viel angenehmer. Doch das gibt meist ein böses Erwachen. Wir jagen Schmetterlingen nach und währenddessen läuft die Zeit unbarmherzig weiter, ein kurzes Blinzeln Richtung Licht und schwupps schon holt uns das lebendige Leben wieder ein. Gemein!

Ich glaub meditieren hilft um wach zu werden. Vielleicht ist das aber auch nur Illusion. 

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

 

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Geschrieben

Liebe Salseda,

 

vielen Dank für dein schönes Gedicht und den interessanten Kommentar. Es gibt gewiss verschiedene Wege, das Leben zu echten Erfahrungen und eigenen Erkenntnissen hin zu öffnen, auf Unterwegssein kommt es an.

 

Liebe Grüße von gummibaum   

Geschrieben

Hallo Herr Lehrer gummibaum, 

 

dein Gedicht lässt mich ein wenig ratlos zurück. Ist das Erwachen aus dem Traum gemeint, oder Eintauchen in den Traum... die Zeilen lassen ein lesen in beide Richtungen zu. Faszinierend! 

"Und legen uns erneut in Ketten...", dass gefesselte Unterbewusstsein? 

"Ein tiefer Schlaf" könnte man sogar auf das Wache Leben anwenden, wenn unsere Existenz nur ein Traum ist. 

Es stimmt, selten nur, löst ein Erwachen ihn auf. 

Ich hoffe du kannst mit meiner Analyse etwas anfangen...  

 

Finde ich genial gut! 

Und wie immer ein herrliches Jonglieren mit Worten. 

 

LG der träumende Träumer

 

 

 

Geschrieben

Lieber Joshua,

es ist gemeint, dass wir unser eigentliches Leben verschlafen, meist ohne es zu merken. Wenn es uns bewusst wird, möchten wir etwas ändern, ermüden aber sofort angesichts der unbequemen Wege und lassen uns wieder von Träumen gefangen nehmen.

 

Ja, liebe Fan,

die meisten überanstrengt so etwas.

 

Euch vielen Dank und liebe Grüße von gummibaum

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