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Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb SalSeda:

Witzigerweise, ich die so viel Wert auf korrekte Grammatik legt, ich oute mich jetzt, mir gefällt es auch  vielleicht passiert es mir deswegen auch immer wieder.

LG

S

jetzt bin ich verwirrt. Soll ich es jetzt lassen oder nicht? Kenn mich nicht mehr aus.... Felde, Feld, verrückte Welt

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb ferdi:

Hallo nochmal, Alexander!

 

Das "Felde" ist sicherlich kein "No go"; es ist einfach die alte Dativ-Form, die das 19. Jahrhundert hindurch in der Dichtung durchgängig verwendet wurde uns uns dadurch aus vielen klassischen Versen "im Ohr" ist. Heute wird der Dativ ohne das "e" gebildet, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man es in einem Gedicht nicht trotzdem dürfte; es bekommt dadurch halt einen ältlichen Beigeschmack, sprich, der durch das Metrum und das Reimschema schon gegebene Eindruck verstärkt sich noch einmal. Da musst du als Verfasser einfach wissen, wie stark dieser Eindruck sein soll beim Leserhörer, wie weit du den Text zeitlich nach hinten schieben willst!

 

Die andere Sache ist, dass dieses "e" eine sehr schwach betonte, bedeutungsleere Silbe in den Vers holt. Auch da: das ist möglich, auch da: es gibt eine andere Möglichkeit, nämlich, an diese Stelle eine "Sinnsibe" zu setzen: "Und bleibt als Bund / im Feld still liegen" (Nur als Beispiel!). Dadurch wird der Text "dichter" in der Bedeutung, aber auch langsamer und voller in der Bewegung. Wieder gilt: Du bist der Verfasser, du entscheidest, was da für dich am besten klingt! (Das gesagt: die neue Fassung gefällt mir schlechter als die alte.)

 

Gruß,

 

Ferdi

Ok Danke nochmal für deine Rückmeldung. Ich werde jetzt einen Entschluß fassen und so bleibt es da Mir gefällt ehrlich gesagt die alte Version auch besser 

Geschrieben

In gereimter Lyrik, besonders im Natur- und Liebesgedicht, hat die veraltete Dativbildung    

      

"Wie auf dem Felde die Weizenhalme..."  (Heinrich Heine)

 

durchaus noch Möglichkeiten, die Sprache melodischer zu gestalten.

 

LG g

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Ahh, sehr gut, da bin ich froh, dass sich zwei Dichter für die Verwendung der veralteten Version aussprechen und ich werde kein schlechtes Gewissen mehr haben, es zu verwenden. Denn Feld, Wald, klingt einfach hart und Felde Walde so schön weich. Das erzeugt gleich eine ganz andere Stimmung.

Ich war do noch gebreeft vom alten Forum, dort war es tatsächlich ein no go, wie oft musste ich dort Rüffel lesen: das Wort gibt es nicht.

 

An dieser Stelle möchte ich auch mal meinen Dank ausdrücken, an alle die sich hier im Forum mit ihren Kommentaren um Klarheit in der Sprache bemühen und neue An- und Einsichten, Vorstellungen und Interpretationen bringen. Ich empfinde das als wirkliche Bereicherung!

 

Liebe Grüße

Sali

  • Danke 1
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo ihr Lieben 

 

ich will mich bei euch für's kommentieren, liken und helfen bedanken. Bin sehr froh über jedes Feedback das ich bekomme. Es hilft mir ungemein. So versuche ich stets zu lernen und mit EUCH gelingt mir das auch. Danke dafür und meine tiefe Verneigung gebührt.... 

@Carlos, @Managarm, @Ponorist, @SalSeda(die mir des öfteren schon mit Rat und Tat zur Seite stand und es als eine Selbstverständlichkeit ansieht )

@Ralf T., @Darkjuls, @Miserabelle, @loop, @J.W.Waldeck, @anais, @Fan, @horstgrosse2, @Diana Tauhwetter, @Melda-Sabine Fischer, @Nesselröschen, @Elisabetta Monte, @Josina, @Pegasus

@Ikaros

@ferdiund @gummibaumfür ihre Kommentare und ihr Hinweisen.

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Und wie immer..... 

freut es mich unglaublich wenn es euch gefällt. 

 

LG Alex 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
Am 13.10.2021 um 19:10 schrieb Alexander:

Da fällt der Mond 
verliebt zur Welt 
und bleibt als Bund
im Felde liegen 

 

Hallo Alexander,

 

Jetzt mische ich auch noch mit  

 

Statt Feld ginge hier einiges, was weniger nach 19.Jh. klingen würde, zb Acker, oder "auf Wiesen"

 

Warum ich schreibe: Ich verstehe nicht, wie der Mond "zur Welt fällt" und als "Bund" (im Sinne von Bündel, Garbe??) liegen bleiben soll, wo er doch ein Felsbrocken ist. Außerdem wäre die Welt dieser Kollision vermutlich nicht gewachsen. 

 

loop

 

 

 

Ok, eine interessante Erklärung. Dann bin ich ja nicht so weit weg mit meiner Kollisionstheorie - ist eher eine heftige Beziehung !? Wo sind die zwei Menschen zu finden?  

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb loop:

Ok, eine interessante Erklärung. Dann bin ich ja nicht so weit weg mit meiner Kollisionstheorie - ist eher eine heftige Beziehung !? Wo sind die zwei Menschen zu finden?  

Letzte Strophe Vers 2

Geschrieben

Die Bilder gehen für mich nicht wirklich auf, also als Liebesgedicht, wie du es eingeordnet und nun erklärt hast. Aber wenn ich es als Naturgedicht lese, ist es teilweise sehr originell/anders. Die Bund-Strophe finde ich allerdings so oder so komisch.

 

loop

 

 

 

 

Geschrieben
Gerade eben schrieb loop:

Die Bilder gehen für mich nicht wirklich auf, also als Liebesgedicht, wie du es eingeordnet und nun erklärt hast. Aber wenn ich es als Naturgedicht lese, ist es teilweise sehr originell/annders. Die Bund-Strophe ist allerdings so oder so komisch.

 

loop

 

 

 

 

ok darf jeder sehen/verstehen wie er will. Danke dir trotzdem fürs Gedanken machen. 

 

LG Alex 

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