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Geschrieben

@Onegin

 

 

Grüße.

 

Es steht unter japanische Formen. Zeile 1-5 Silben. Dann 2 und letzte mit 6 Silben. Als keine 5,7,5 oder andere Formen?   Oder die neue deutsch eigene Reglung?

 

 

Egal.

 

Der Inhalt:

Momentan klingelt nichts laut bei mir.  Außer, Zitat:

 

Wie dunkel es wird

du nimmst den Zug

ohne Fahrplan

 

Könnte ich zwei Richtungen erkennen.  

 

Na ja, ich passe.

Geschrieben

Hallo HOrstgrosse 2

 

man liest sich immer zweimal Die Debatte um 5-7-5 oder nicht hatten wir beide schon auf gedichte.com geführt. Meine Haltung hat sich nicht geändert.

Das Dunkel ist der Punkt, wo man nichts mehr geregelt kriegt. Dann fahren auch die Züge ohne Fahrplan.....

 

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren

 

Onegin  

 

 

 

 

 

Geschrieben
Am 15.10.2021 um 21:37 schrieb Onegin:

Das Dunkel ist der Punkt, wo man nichts mehr geregelt kriegt. Dann fahren auch die Züge ohne Fahrplan.....

Grüße. Natürlich, aber das es so dunkel ist das man nimmer den Fahrplan lesen kann?

 

Meine Variante oder Gedanken

 

Wie dunkel es wird

du nimmst den Zug   

ohne Fahrplan

 

Den Zug nehmen---- einen Zug von der Zigarette usw.

 

Tschüss.

 

Geschrieben

Hallo horstgrosse2

 

ja , deine Version hätte jedenfalls den Vorteil, dass sie dem natürlichen Sprechrhythmus eher entspricht...

 

Ich glaube sowieso nicht, dass dieses haiku "mein bestes Tennis" ist, wie Boris Becker sagen würde. Die poetische Erfindung ist zu dünn und bei Schwarz-in-Schwarz-Malerei kommt ästhetisch nichts bei rum...

 

Viele Grüße

 

Onegin

 

 

Geschrieben

Hallo Onegin,

 

mir gefällt es eigentlich ganz gut, nur würde ich etwas umstellen. 

 

 

Wie es dunkel wird

nimmst du den Zug

ohne Fahrplan

 

 

So klingt es anfangs alltäglich und harmlos und erst in Z3 verschiebt sich die Wirklichkeit in verschiedene Richtungen des Verschwindens.

 

 

Oder  ein anderer Bahnsteig:

 

Wie es dunkel wird

nimmst du den Fahrplan

ohne Zug

 

 

LG,

Mi

 

 

 

 

Geschrieben

Liebe MI,

 

es hilft alles nichts, trotz deiner bemühungen, es ist poetisches Dünnbier, was ich hier gebraut habe. In einer Gruppe anderer Haikus, von denen eingerahmt und überstrahlt würde, könnte man es vielleicht geltenlassen. Deine zweite Version finde ich übrigens sehr witzig.  Knapp und grotesk:

 

Wie es dunkel wird

nimmst du den Fahrplan

ohne Zug

 

Ein Haiku wäre das wohl nicht mehr, aber ein irgendwie launiger Dreizeiler...

 

LIebe Grüße

 

Onegin .

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Onegin,

 

naja, immerhin führt das "gebraute Dünnbier" (deine Sicht) zu einem kleinen Austausch.

 

Mir gefällt ja schon gleich die erste Zeile:  "Wie dunkel es wird"  (Lieber doch nicht umstellen ).  Ich mag jetzt gar nicht groß ins Interpretieren kommen. In mir entfaltet sich auf jeden Fall eine Geschichte der Verlorenheit.

 

Mein Vorschlag mag  witzig bis grotesk wirken, für mich steckt in dem spontanen Vorschlag auf jeden Fall  genug Haiku, das durchaus auch ernst gelesen werden kann.

 

Wie dunkel es wird

du nimmst den Fahrplan

ohne Zug

 

Für das "Du" wird es dunkel, was ich mit Verlorensein, Einsamkeit oder auch Krankheit und Tod verbinde). Die Handlungsfähigkeit ist verlorengegangen. Es existieren noch Erinnerungen und Pläne, aber keine neuen Fahrten mehr in die dazu gehörigen Landschaften.

 

Aber das nur nebenbei. Nachdem  ich es nun  betrachtet, umgekrempelt und erneut betrachtet habe,  lande ich wieder bei deiner Ursprungsversion und sie gefällt mir am besten!

 

LG,

Mi

Geschrieben

Liebe Mi,

 

jeetzt wil ich mein negatives Bauchgefühl gegen mein eigenes Haiku doch mitt Argumenten unterfüttern...

 

HIer ist es nochmal

 

Wie dunkel es wird

du nimmst

den Zug ohne Fahrplan

 

Die erste Zeile macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach. Sie sagt eigentlich nur, dass es dunkel wird. Ich habe versucht, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, dass ich etwas Subjektivtät hinzugegeben habe.  (Wie dunkel....) aber es entsteht doch kein BIld, die Außenwelt, auf die das Haiku Wert legt, ist auf Dunkelheit reduziert. Die Zeilen zwei und drei sind als Metapher für das Unplanbare einer Situation vielleicht von Krankeit und Tod nicht schlecht. Trotzdem wirken auch sie auf mich nicht anschaulich genug .

 

Grüße Onegin

 

Geschrieben

Hi ihr Tüftler,

 

ich bin eine Hi Kuh Taube. Habe in meinem Leben erst eins gelesen das mir gefallen hat, aber das ist leider verbrannt.

Dieses (anscheinend nach des Autors eigener Meinung nicht die hellste Kerze auf Onegins Kuchen)

hat mir auf Anhieb gefallen, weil es mich überrascht hat,  Wie dunkel es wird ... beschreibt ein sehr schmerzliches Gefühl, und dann die technische Metapher. Ja, ich habe sofort an das Sterben eines geliebten Menschen gedacht.

Nun denke ich, wenn es Onegin nicht gefällt, kann man das auch nicht mehr ändern, dann ist es auch egal wenn ich es auch noch mal umstelle.

 

 

du nimmst den Zug

ohne Fahrplan

Wie dunkel es wird

 

wobei mir die Ursprungsform am Besten gefällt und auch die von Horstgrosse

 

Es ist ja immer eine Sache mit den eigenen Ansprüchen und dass man ihnen nicht gerecht wird und dann kommt ein Leser und es gefällt ihm.

Manchmal darf man auch einfach nur für andere schreiben

 

Und: wer viel schreibt, der schreibt eben nicht immer Hifi.

 

Liebe Grüße

Sali

 

 

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