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vor 51 Minuten schrieb Carlos:

Stimmt, ich hatte nicht daran gedacht. 

Da es unter "Philosophisches" steht, versuche ich, den Gedanken zu verfolgen. Als Mensch kann ich es versuchen, als Menschlein fühle ich mich überfordert.

 

sofern es mich betreffen sollte: für mich ist es okay 

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vor 1 Stunde schrieb Dionysos von Enno:

nennen wir es dichterische Freiheit *hüstel* (ich wollte gerne, dass es sich reimt 

 

Hallo Dio,

 

du wolltest es wohl, aber das Menschlein will auf der ersten Silbe betont werden und sich einfach nicht auf "sein" reimen. Egal, ich mag es trotzdem.

 

LG Claudi

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vor 17 Minuten schrieb Claudi:

 

Hallo Dio,

 

du wolltest es wohl, aber das Menschlein will auf der ersten Silbe betont werden und sich einfach nicht auf "sein" reimen. Egal, ich mag es trotzdem.

 

LG Claudi

 

ja liebe Claudi.. die Erfahrung mache ich häufiger, dass ich denke, ich habe mein Ziel erreicht, das dann aber nicht so ist: etwa beim putzen oder Spülmaschine einräumen 

 

Aber erklär mir bitte, Warum will sich Menschlein denn nicht auf Stein reimen ??

 

mes compliments


Dio  

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vor 4 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

Was ist Schein

und was ist

 

Sein ?

Vielleicht alles beide. Der Schein ist das Sein? 

Somit bist du sowohl das Menschlein als auch der Stein zugleich. Weil diese Dinge ja nur in deinem Kopf existieren. Deine Wahrnehmung lässt sie erscheinen, lässt den Schein vom Sein erscheinen. 

 

Ein ziemlich ungewöhnlicher Vergleich von dir hier. Warum ein Stein? Warum kein Tier? Wolltest du die Frage aufwerfen: was ist wirklich belebt und was nicht? Oder ausdrücken, alles ist Energie, der Stein wie das Menschlein? 

 

Da bleibt noch die Frage zu beantworten was besser wäre zu sein. Mensch oder Stein. Der Sänger Steve von Till meint in einem Lied folgendes dazu: 

"If I could be just one thing. 

I´d be a stone on the hillside."

 

LG JC

 

 

PS: Übung! Geh raus auf einen Feldweg. Setz dich einfach an den Wegesrand und tu so als wärst du ein unbeweglicher Stein. Der Sinn dieser Übung.... es gibt keinen! 

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Zitat

Aber erklär mir bitte, Warum will sich Menschlein denn nicht auf Stein reimen ??

 

Weil der Reim sich nicht über das Auge, sondern über das Ohr mitteilen will. Die Wirkung entsteht durch das Hervorklingen der gereimten Silben aus dem übrigen Text, was nur bei betonten Silben funktioniert. Mögliche Reime auf Stein wären also die zweisilbigen Wörter allein, Gebein, Verein oder gemein

 

Auf Mensch gibt es keinen reinen Reim. Man könnte sich aber bei Menschlein mit einer Assonanz behelfen, z. B.:

 

Es sammelte ein Menschlein

im Wald diverse Pflänzlein

 

LG Claudi

 

 

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vor 50 Minuten schrieb Joshua Coan:

Vielleicht alles beide. Der Schein ist das Sein? 

Somit bist du sowohl das Menschlein als auch der Stein zugleich. Weil diese Dinge ja nur in deinem Kopf existieren. Deine Wahrnehmung lässt sie erscheinen, lässt den Schein vom Sein erscheinen. 

 

Ein ziemlich ungewöhnlicher Vergleich von dir hier. Warum ein Stein? Warum kein Tier? Wolltest du die Frage aufwerfen: was ist wirklich belebt und was nicht? Oder ausdrücken, alles ist Energie, der Stein wie das Menschlein? 

 

Da bleibt noch die Frage zu beantworten was besser wäre zu sein. Mensch oder Stein. Der Sänger Steve von Till meint in einem Lied folgendes dazu: 

"If I could be just one thing. 

I´d be a stone on the hillside."

 

LG JC

 

 

PS: Übung! Geh raus auf einen Feldweg. Setz dich einfach an den Wegesrand und tu so als wärst du ein unbeweglicher Stein. Der Sinn dieser Übung.... es gibt keinen! 

 

Hi Josh. Du bereicherst den Faden gleich mit mehreren Aspekten.

 

Zunächst ist meine Geschichte  natürlich nur eine Abwandlung des berühmten Schmetterlinggedichtes von Zuangzhis "Schmetterlingstraum"  (https://de.wikipedia.org/wiki/Zhuangzi) und wie ich eben von Claudi erfahren habe, nicht mal richtig gereimt. Zuanghis Schrift ist neben dem Tao-Te-King ein Grundwerk des Daodismus. Ich habe eine kostenlose, frei im Internet verfügbare Version angehängt. 

 

Aufgeworfen wird die Frage nach Erkenntnis. Will man sich der Frage rein intellektuell nähern, müsste man nun sicherlich Platon, Sokrates,  Leibintz, Descartes,  Kant , Husserl, Cassierer nachvollziehen. Das Problem ist, dass bei rationaler Annäherung an derartige Themen der Verstand schnell an seine Grenzen stößt.  

 

Ich persönlich glaube, dass wir uns allen Dualitäten "lebenstüchtig" nur holistisch nähern können. Unser Verstand (ratio),  als besonders effektive Musterkennungsinstanz kann hier keinen Letztsinn finden, weil sein modus operandi beinhaltet, dass er unterscheidet, Muster erkennt und Muster voneinander trennt. Der Verstand erfasst dabei aber, entsprechend seinem reduktionistischen Agens immer nur Teile von Welt  und wenn er A bejaht MUSS er B verneinen. In seiner Alltagsaufgabe der intellektullen Arbeit verharrt er quasi in der Illusion der Trennung. Für IHN (den Verstand) endet alles irgendwann in der Singularität ("das Ding an sich" bei Kant, die "ideen" bei Platon, die Monaden bei leibnitz) oder der Postulierung eines nicht mehr verstehbaren Anfangs. Ich sage Illusion, weil natürlich alles miteinander zusammenhängt. Was als Kausalität erscheint ist möglicherweise in einer größeren Betrachtungsweise Synchronizität (https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronizität). Schon die Frage "Wer bin ich ?" kann ich nicht isoliert von meinen Beziehungen beantworten. Wir haben Spiegelneuronen. Wir spüren uns gegenseitig, so wie wir uns selber spüren. Das einzige was uns trennt, ist die Barriere der Haut. Dies macht man sich zB in der Therapie von Phantomschmerzen heutzutage zu Nutze in dem man einen Spiegel einsetzt und dem Gehirn vorgaukelt die amputierte Hand würde bewegt. Der Schmerz verschwindet  (https://en.wikipedia.org/wiki/V._S._Ramachandran) . Auch nach dieser Erfahrung darf man fragen: Was WIRKT hier eigentlich ? 

 

Wenn man also einen holistischen Ansatz wählt, also der Sprache der Bilder, des Unbewussten, folgt, kommt man glaube ich zu der Erfahrung, dass MAN gleichzeitig erkennendes wie auch erkanntes gleichzeitig ist und doch wieder nicht. Es ist kompliziert.  Die Sprache des Verstandes ist dafür nicht gut gemacht. Es ist so, als wolle man nach dem Geschmack der Farbe rot fragen oder der Windrichtung von Weihnachten.  Man kann es tun, es ist aber nicht sinnvoll. Ähnlich kann man diese Dinge verstandesmäßig ausdrücken wird dabei aber vermutlich immer daneben zielen (müssen). 

 

Warum der Stein ? Der Stein bringt bildhafte maximale Distanz zwischen (die Bilder!) des bewegten lebendigen und des nicht bewegten Unbelebten. Auf dieser Resonanzbrücke empfand ich den SINN der Meditation besonders intensiv dargestellt und mit meinen eigenen Worten ausgelegt...

 

mes compliments 

 

Dio 

 

Zhuangzi.pdf

 

vor 32 Minuten schrieb Claudi:

Die Wirkung entsteht durch das Hervorklingen der gereimten Silben aus dem übrigen Text, was nur bei betonten Silben funktioniert

 

Für mich klingt bei MenschLEIN der danach folgende STEIN durchaus gereimt ?? Ich verstehe das, was Du schreibst intellektuell aber nachvollziehen kann ich es noch nicht. 

 

"Sammelte ein Menschlein

im Wald so manchen Stein"

 

reimt sich das nicht ?? 

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vor 8 Minuten schrieb Dionysos von Enno:

Es ist so, als wolle man nach dem Geschmack der Farbe rot fragen oder der Windrichtung von Weihnachten.  Man kann es tun, es ist aber nicht sinnvoll.

Ich würde da die sinnlose Frage nach einem Sinn einfach streichen. Herausnehmen aus dem ganzen Erfahrungskonstrukt. Fragt nicht warum, aber ich wusste mal wie das Geräusch eines Schlagzeugbeckens schmeckt.

Der Verstand ist ja dazu da Lösungen für Probleme zu finden. So wird alle Empfindung die scheinbar irrational erscheint, in einen gemeinsamen Bezug gesetzt. Gedanken wie: Wenn die Tür weiß schmeckt, muss sie aus Holz sein, denn Metall schmeckt doch eher blau. Ergibt keinen Sinn - es wird aber einer hergestellt, mit aller Gewalt.

Also ist unsere ganze Wahrnehmung von der Welt, ein durch das Gehirn in Logikmuster erstelltes Sein?

Das Empfinden der Schwerkraft ein Ur-Impuls der als Anfang von Logik gesetzt werden kann? Ergibt das was ich hier schreibe noch einen Sinn? Oh je... da wird so mancher eingefleischte Philosoph drüber lachen. 

 

Fiel mir jetzt noch ein. 

 

Ein schönes Gedankenaustausch ist das hier. 

 

LG JC

 

PS:

 

Mensch - lein

Stein

 

Ich denke der Reim ist hier gegeben, aber da ist eine Note zu viel im Klang. So hab ich das empfunden. Wie von Claudi oben auch beschrieben. 

 

Pflänz-lein

Mensch-lein

 

Stein

Sein

 

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vor 24 Minuten schrieb Dionysos von Enno:

Für mich klingt bei MenschLEIN der danach folgende STEIN durchaus gereimt ?? Ich verstehe das, was Du schreibst intellektuell aber nachvollziehen kann ich es noch nicht. 

 

"Sammelte ein Menschlein

im Wald so manchen Stein"

 

reimt sich das nicht ?? 

 

Du betonst "lein"? Das kann ich nicht glauben. Versuch mal das Wort Menschlein ganz normal zu sprechen, ohne bewusst einer der beiden Silben den Vorrang zu geben. Mach das ruhig öfter und versuche dem Klang des Wortes nachzulauschen. 

 

Du sprichst das Wort mit Sicherheit richtig aus. Es könnte allerdings sein, dass du dir die natürliche Betonung nicht bewusst machen kannst. Falls das tatsächlich so wäre (was ich für unwahrscheinlich halte), hättest du nur noch die Möglichkeit, Betonungsregeln zu lernen. Das Nachvollziehen wäre dann vermutlich nur auf intellektueller Ebene möglich. 

 

LG Claudi

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Lieber Dio.

 

das diminuitive Menschlein passt irgendwie nicht.

oder hat es eine inhaltliche Relevanz?

Bau doch die Sätze um, 

damit der Mensch hineinpasst.

 

Das mit den Steinen kenne ich nur zur Genüge,

Hat mich früher manchmal wahnsinnig gemacht,

besonders in der Nacht.

Hab die mir aber alle inzwischen rausnehmen lassen,

zwei Nierensteine, Gallenstein  vier sublinguale Speichelsteine

und erst vor zwei Wochen noch Zahnstein bei meiner Zahnfee.

Nun, was soll ich groß sagen?

ich fühle mich mich seit dem

wieder richtig als Mensch

und schlafe auch wieder

wie ein Stein

 

L.G. Amadea

 

 

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