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Geschrieben am

Vom Fenster aus 

sehe ich 

einen eiligen 

Zusteller 

 bei diesem Sturm 

mit einem Paket 

in seinen Armen 

 

Eilig sucht  er sein Ziel 

 

Der Lieferwagen blinkt 

mit allen Lichtern 

falsch geparkt 

 

Tja, 

jeder hat sein Päckchen 

zu tragen 

sagt man.

  • Gefällt mir 3
  • wow... 1
  • Schön 3
Geschrieben

Hallo Carlos,

 

dies ist wohl so! Der Eine trägt vielleicht leichter, der Andere etwas schwerer.

Diese Zeilen lassen mich sofort an den Film mit Bjarne Mädel denken, in dem er einen unterbezahlten, schwer arbeitenden Mann, wohl gemerkt Paketzusteller, verkörpert, bei dem der Alltag kein Zuckerschlecken ist. 

Was ist da noch soziale Gerechtigkeit? 

Wo fängt diese an und hört diese auf?

Fragen, die mich persönlich bewegen, doch Antworten  bekomme ich wohl keine...

Liebe Grüße von Maddy

  • Danke 1
Geschrieben

Danke für deine prompte Reaktion liebe Maddy. 

Ich habe im Internet gesehen, dass Paketzusteller gesucht werden.

Vermutlich ist ihre Arbeit nicht so gut bezahlt.

Manche können gar kein Deutsch... und kein Englisch! Trotzdem haben wir uns wunderbar mit so einem Menschen verstanden.

Einmal sagte er uns etwas, dass wir partout nicht verstehen konnten, aber dann, nach viel Gestikulieren ( er fasste sich am Kopf) haben wir verstanden, dass er Kopfschmerzen hatte und eine Aspirin brauchte.

Die Arbeitsbedingungen dieser Menschen kann man im Internet lesen. 

I hope to read soon something from you, dear Maddy.

Love

Carlos

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Gerne,

ja man kann schon viele Hindernisse überwinden, sei es auch die Sprache, wenn man möchte. Ich finde Du hast nette Zeilen geantwortet, ja und das mit der sozialen Gerechtigkeit lassen wir mal vielleicht besser,

wollte Deine Zeilen damit nicht in eine Ecke lenken, 

war halt eine spontane Reaktion!

Ich wünsche Dir einen schönen Abend

Liebe Grüße von Maddy

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Carlos 

 

ich entnehme deinen Zeilen ein klein wenig mehr. So ist hier, so wie ich es empfinde, das Gleichgewicht der Mittelpunkt. Wenn es jemanden gibt der im Trockenen wartet, gibt es auch jemanden der im Nassen arbeitet/unterwegs ist. Wenn jemand sieht, sucht ein Anderer. 

Die Parksituation finde ich prima. Er macht eine Sache komplett falsch um eine andere so schnell es geht richtig zu machen und nimmt dabei noch den Strafzettel in Kauf. Der Päckchenwitz zum Schluss ist eine wahre Entblößung des Menschen selbst. Jemanden schuftet für sein Leben / Überleben und andere die im „Luxus“ sitzen spotten abwärtig. 

 

Es hat alles sein Für und Wieder, auch wenn es WIEDER, FÜR andere besser ausgeht. 

 

LG Alex 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Alex, 

vielen Dank für deine Rückmeldung und für deinen klugen Kommentar.  

Unentwegt lerne ich davon, von den Kommentaren. 

Ich habe aus dem Fenster geschaut bei dem stürmischen Wetter heute und sah diesen Mann, und fast gleichzeitig fiel mir der bekannte Spruch ein ... 

Thanks again my friend 

Carlos

 

 

  • Schön 1
Geschrieben

Nun lieber Carlos, 

vor 23 Stunden schrieb Carlos:

Tja, 

jeder hat sein Päckchen 

zu tragen 

sagt man....

Ich meine im 'wahrsten Sinne des Wortes', der eine schwerer der andere leichter und trotzdem mag es möglicherweise viele geben, die das Leben an sich auf die leichte Schulter nehmen - wenn es nur so leicht wäre....

Liebe Grüße, Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

Oh vielen Dank liebe Uschi,

ich hatte schon mein "Lobempfangsbüro" geschlossen aber für einen so charmanten Besuch aus Wien ist es natürlich immer offen! 

Ich wünsche dir von Herzen, dass du, wenn überhaupt, höchsten ein Päckchen mit ausgesuchten Pralinen zu tragen hast.

Avec plaisir toujours à toi disposition

Carlos

  • in Love 1
Geschrieben

Allerherzlichsten Dank @Carlos 
Mon Ami - mit speziell lieben Grüßen und einer von mir höchstpersönlich gestalteten Aufnahme von ebendort  

 

Wiener Dialekt

 

Johannisbeer ist süße Frucht,

Doch süßer klingt: »Ribisel«;

Der Deutsche sagt: "Ein hübsches Gesicht!"

Der Wiener: "A hübsch Gfriesel!"

Die deutschen Jungfraun zieren sich

Spröd-ernsten Wesens, strengens;

Die Wienerin hält sich den Mann vom Leib,

Und lacht und sagt: "Jetzt gengens!"

Und wenn er dringend wird und spricht

Von seinem gebrochen Herzen,

Dann schaut sie ihm ernsthaft ins Gesicht:

"Sonst habens keine Schmerzen?"

Und will er die Pistole gar

Nach Brust und Stirne richten,

Da nimmt sie ihn freundlich bei der Hand:

"Gehns, machens keine Gschichten!"

 

Franz Grillparzer (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter

Bild: Uschi R.

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  • Danke 1

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