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Der Schatzsucher

 

Schon lange ist er auf Reisen
Selten glücklich er durchweg war
Er giert von einem Schatz zu speisen
Den er in Träumen einst sah

 

Tag ein Tag aus, er weint und leidet
Kein Lachen ihm ist vergönnt
Er jedes Gesindel sehr beneidet
Und der Schatz ihm stets entrönnt

 

Voller Hoffnung, er weiter strotzt
Einen Sinn, sein Dasein hier beschieden
Er größten Hindernissen trotzt
Die Suche ihm ja ist geblieben

 

So geht er hinfort, hinaus in allen Landen
Das Auge tränt, denn einen Weg er immer mied
Im Ungewissen, er weiß, wird er nie stranden
Er suchend aus dem Leben schied

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Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Der Ambivalente:

Im Ungewissen, er weiß, wird er nie stranden
Er suchend aus dem Leben schied

 Hallo erstmal, den Schluss kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn er suchend aus dem Leben schied, blieb er doch im Ungewissen? Oder war ihm schon zu Lebzeiten klar, dass er nicht im Ungewissen also eher an einem sicheren Ort stranden wird? Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können, das macht es ja so spannend. Für mich wäre eine ständige Suche nichts, da kommt man ja gar nicht zur Ruhe und kann das Gefundene genießen. Das Gedicht ist sicher absichtlich so dargestellt, dass die Sätze ins Leere laufen, als wären sie nicht vollendet. Das Ende bleibt also offen. So nehme ich das Gedicht zumindest wahr.

Also, immer schön neugierig bleiben!

 

Lieben Gruß Juls

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Darkjuls:

 Hallo erstmal, den Schluss kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn er suchend aus dem Leben schied, blieb er doch im Ungewissen? Oder war ihm schon zu Lebzeiten klar, dass er nicht im Ungewissen also eher an einem sicheren Ort stranden wird? Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht erklären können, das macht es ja so spannend. Für mich wäre eine ständige Suche nichts, da kommt man ja gar nicht zur Ruhe und kann das Gefundene genießen. Das Gedicht ist sicher absichtlich so dargestellt, dass die Sätze ins Leere laufen, als wären sie nicht vollendet. Das Ende bleibt also offen. So nehme ich das Gedicht zumindest wahr.

Also, immer schön neugierig bleiben!

 

Lieben Gruß Juls

Guten Abend,

das Ergebnis der Suche, also der Schatz, ist zweitrangig, da der Person mehr oder weniger klar wird, dass der Schatz nicht existiert (ein Traumbild ist). Aber die Suche, treffender das Streben zum "unerreichbaren" Schatz, ist die Antriebskraft zum weiter- und überleben. Die Schlusszeile ist für mich der natürliche Tod des ewig suchenden, der sich nie hat unterkriegen lassen, der nie aufgegeben hat.

Ich hoffe, ich war verständlich;)

 

Viele Grüße!

Geschrieben

Natürlich ist die Suche hier zweitrangig. Der Suchende wird nicht stranden, im Sinne von im Sande landen, da er ja immer in Bewegung bleibt, sich durch das Leben kämpft. Die Suche als Antrieb, das gefällt mir. Doch in dem Wort Suche steckt auch vielleicht eine Sucht, ein unaufhörliches Verlangen? Ohne zu wissen, wonach oder was man eigentlich sucht. Kann der Suchende jemals zufrieden sein? Das Ende wie Du es in Deiner Antwort beschreibst, ist schon verständlich, aber schade, da bleibe ich doch lieber neugierig auf das, was dann kommt. Schließlich geht Energie nicht verloren und ich bin versucht zu glauben, dass da noch was kommt.  

 

Dankend Juls

 

 

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