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„Tief der Brunnen der Vergangenheit!“,

so Thomas Mann zum Quell der Zeit.

Ich schaue tief in meine Quellen,

die Zeit steht still, noch fern der Schnellen.

Doch strömt sie bald, es dämmert her,

der Abschied fällt mir wieder schwer.

 

Aus Giseh blickt die Sphinxgestalt –

ich spür’ die Zeit, das Jetzt wird alt.

Mein Herzen leuchtet in die Nacht,

es flammt für eine alte Macht.

Ich suchte meinen tiefsten Grund,

und fühlte bis zur letzten Stund’!

 

In meiner Barke bald erwacht,

spür’ ich den Fluss mit seiner Macht.

Ich ström’ vorbei an Tempelmauern,

die der Zeiten Schleifen überdauern.

„Mich sehnt der Götter Uferwelt!“

So bleibt der Ursprung mir erhellt.

 

Die Götter überm Fluss der Zeit,

sie flüstern mir: „Wir sind nicht weit.“

Ein Rätsel sind des Brunnens Tiefen,

ich trank daraus und Tränen liefen –

mich drückt die Zeit mit ihrem Schritt,

die Barke nimmt mich wieder mit.

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Salve Ikaros,

mir gefällt sehr gut dein Gedicht.

Ich werde von den geheimnisvollen Versen, wie von einem Strom, regelrecht mitgerissen.

In jenem früher noch fernen Land hat man sich sehr früh mit den Rätseln des Todes beschäftigt.

Beim Lesen des Titels dachte ich, es handle sich um dem Auszug aus Ägypten des israelischen Volkes, aber ich glaube, es hat nichts damit zu tun.

Liebe Grüße 

Carlos

 

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vor einer Stunde schrieb Carlos:

Salve Ikaros,

mir gefällt sehr gut dein Gedicht.

Ich werde von den geheimnisvollen Versen, wie von einem Strom, regelrecht mitgerissen.

In jenem früher noch fernen Land hat man sich sehr früh mit den Rätseln des Todes beschäftigt.

Beim Lesen des Titels dachte ich, es handle sich um dem Auszug aus Ägypten des israelischen Volkes, aber ich glaube, es hat nichts damit zu tun.

Liebe Grüße 

Carlos

 

Salve Carlos,

 

danke für das Feedback. Es ist ein persönlicher Auszug aus Ägyptern, ein Abschied aus dem Land der Götter und der Ewigkeit. Viele Grüße

Ikaros

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