Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Stürmischer Wechsel


Noch einmal
glühen Ahornbäume,
sprühen Buchen
Fontänen aus Gold.
In die Zwischenräume
mischen Farben sich
aus Abschied und Erinnerung.

 

Noch einmal
schlägt im milden Licht
empfindlich schnell das Herz:
„Ade, du sommerwarme Haut,
ihr hellen Nächte, adé,
du Sehnsucht nach Umarmen.
Weiß ich, was hinterm Horizont
mir blüht?

 

Doch einmal
gebietet das Gesetz 
der Zeit Wechsel und Wandel.

Flammen im Tal. Auf den Höhen
unerwartet ein Rauschen, 
ein Toben, Getöse in allen Wipfeln. 
Scharenweise reißen sich
Geäst und Blätter los.

 

Benommen steh ich, staune,
weiß nicht, wie mir zumute.
Könnt mich häuten, könnt aufsteigen,
weiter fliegen als die höchsten Blätter,
den Krähen gleich, die wild und lustvoll
gegen den Sturm ankämpfen.
Die Jacke zugeknöpft, den Kragen
hochgeschlagen, so treibt
der Herbstwind mich zu Schutz und Haus.

 

  • Gefällt mir 4
  • Antworten 0
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Beliebte Tage

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.