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Geschrieben am

Leise
vom Mondschein bestrahlt
spiel ich schwermütig auf meinem Klavier
Clair de Lune.
Eine Kerze – fast abgebrannt –
beleuchtet sporadisch mein Notenpapier.
Die Sterne meine stille Zuhörerschaft.

Weise
bist du doch von mir weggerannt.
Hab das Stück für dich begonnen.
Meine Hoffnung ist zerronnen.
Das Stück erinnert mich an dich.
An eine gute Zeit.

Musik ist aus.
Stille Tränen schlagen auf den Boden ein.

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Geschrieben

Hi Markus,

obwohl auch Paul Verlaine in seinem Ursprungsgedicht die Tränen auf dem Boden erzittern lässt, so war das für mich musikalisch nie heraushörbar. Debussys Clair de lune mit seinen überwiegend offenen und schwebenden Durarkorden ist für mich immer Ausdruck von abgeklärter Zufriedenheit, vor allem mit sich selbst, dem guten alten Mond hinter Wolken zuschauend, ein ruhiges betrachtendes Herz, genüsslich bei einem Glas Wein in wohligem Zuhause, vielleicht noch eine kitschige alte  Liebesschnulze im Hintergrund...

Aber alles, was an die/ den Verflossenen in gemütlicher Zeit erinnert, wird die Schwermut in solchen Momenten zu potenzieren wissen, wenn du deine Tränen wie Bomben einschlagen lässt.

Ich höre in solchen Momenten übrigens am liebsten triefend schwere Bachchoräle...

gerne mitgeschluchst,

Amadea

 

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