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Geschrieben am

gehe ich morgens über die herbstlichen fluren erscheint
mir die welt oft kleiner weil der kreisende blick in die ferne
sich im dunstigen schleier einer hüllenden glocke verliert

andererseits tritt aber ansonsten unscheinbares auf die
bühne der fantasie da wird die kirche eines dorfes zum
märchenschloss und ein funksendemast zum aliengespinst

während ich noch in diesen traumwelten wandle dringen
erste sonnenstrahlen durch die natürlichen kulissen einzig
die dampfsäule über dem atomkraftwerk bleibt realität


 

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  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Carlos,
ich liebe den Herbst mit seiner melancholischen Kälte.
Dass wir ihr nicht vollständig verfallen, dafür sorgt schon die traurige Realität, die z.B.
Atomenergie als Mittel zur Lösung der Klimakrise propagiert. Ich nenne das, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen.
Danke fürs Reflektieren und LG
Perry

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo, Perry,

 

schön vorzustellen: unter der Glocke die Märchenkulisse, erst dunstig, dann mit den ersten Sonnenstrahlen! Die Realität weckt den Betrachter unsanft aus seinen Träumen.

 

Ich kenne nur die "Flure". Etwas weniger passend finde ich das "andererseits" und "ansonsten" überhaupt und so nah beieinander. Aber, ich habe es einfach beiseite geschoben, damit mir das bald weihnachtliche Bild (ich habe es noch mit Reif oder sogar Schnee geschmückt) erhalten bleibt.

 

Lieben Gruß vom

Nesselröschen

Geschrieben

Hallo Nesselröschen,
danke fürs konstruktive Feedback, auch wenn es "die Fluren" tatsächlich gibt.
Was die etwas umständliche Wortkonstruktion am Anfang der zweiten Strophe anbelangt, suche ich noch nach einer Alternative.
Zur weihnachtlichen Stimmung könnten wir dem Atomkraftwerk ja eine rote Zipfelmütze verpassen, wenn es demnächst abgeschaltet worden ist.
LG
Perry

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Perry, 

welch tiefer Sinn aber auch Wehmut doch in deinen Zeilen liegt.
Die Realität sieht leider dahingehend aus, dass sogar zum Klimagipfel per Jet gejettet wird, was mehr als zweifeln lässt ob der 'Glaubwürdigkeit' besagter Damen und Herren - gleich einem Wolf im Schafspelz..., wenngleich die Hauptverursacher gar nicht anwesend waren - doch wir müssen abbauen und reduzieren, koste es was es wolle!

Liebe Grüße, Uschi

Geschrieben

Hallo Uschi,
ich denke, in der Politik und Wirtschaft sind immer noch (zu) viele Wölfe im Schafspelz tonangebend. Letztlich kann wohl nur eine Verhaltensänderung jedes Einzelnen die Wende bringen.
Danke fürs Reflektieren und LG
Perry
 

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