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Geschrieben am

Wenn Perlen sich wiegen 

 

 

Wenn Perlen sich wiegen
im Meer meiner Zeit
dann tauche ich nieder
zu Schätzen

 

Als würde ich fliegen
vom Heute befreit 
und könnte mich niemals 
verletzen 

 

Der Fülle entfliehen 
um Träume zu sehen 
Der leisen Versuchung 
ergeben 

 

Ich lasse sie ziehen 
und werde dann gehen 
um Perlen von morgen 
zu leben

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Geschrieben

Hallo Alexander,
"Perlen" sind faszinierende Kügelchen, vorallem wenn sie echt und aufgereiht sind.
Insgesamt sind mir deine Bilder etwas zu "großflügelig." Wortbilder wie "Meer der Zeit, Schätze oder vom Heute befreit" etc. klingen einzeln nicht schlecht sind mir aber in der Summe etwas zu viel des Guten, um eigene Fantasien miteinbringen zu können.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Perry:

Hallo Alexander,
"Perlen" sind faszinierende Kügelchen, vorallem wenn sie echt und aufgereiht sind.
Insgesamt sind mir deine Bilder etwas zu "großflügelig." Wortbilder wie "Meer der Zeit, Schätze oder vom Heute befreit" etc. klingen einzeln nicht schlecht sind mir aber in der Summe etwas zu viel des Guten, um eigene Fantasien miteinbringen zu können.
LG
Perry

Hi Perry

danke dir für deine ehrliche Meinung. So eine Kritik ist mir wichtig. Ist notiert und wird (hoffentlich) für kommende Gedichte berücksichtigt ☺️

 

LG Alex 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Mir gefällts Alex Perlenmacher,

der Schluss ist zumindest für mich eine überraschende und auch sehr schööne Wendung, wie gerne wir auch in die Traumwelt abtauchen (was auch wichtig für die Psychohygiene ist  ) so wichtig ist es doch auch wieder in die Realität zurückzukommen um, naja um eben Perlen zu entwickeln...

Ach, manchmal muss man den Herzensüberschwang einfach etwas schwülstig ausdrücken  ich kann das gut nachvollziehen, aber auch genauso, dass es manchen fast abschreckt.

Mir gefällt auch dein Reimschema.

 

Liebe Grüße

Sali

  • Danke 1
Geschrieben

Ein sehr schönes Gedicht, lieber Alex. Ich lese diese "Perlen" hier sinnbildlich als etwas Wertvolles, aber nicht Beständiges oder Eintauschbares. So wie hübsche Seifenblasen oder tanzende Bläschen unter Wasser, die man niemals einfangen und aufbewahren kann. Und doch verzaubern sie dich, nehmen dich mit in eine Phantasie, die du selbst spontan erschaffst. Übrig bleibt die Gewissheit, dass, egal was war, die Welt immer noch schön ist. So lese ich die letzte Strophe.

 

Danke für das Funkeln - freitags ist übrigens immer Blubbertag

 

VLG Peter

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Alex,

 

mir fiel zuerst die Melodie auf und die Sanftheit der Bilder, das Dahinfließen; die gewählten Ausdrücke, das Blumige, scheinen mir Mittel zum Zweck zu sein, den Inhalt etwas zu verschleiern: Die Perlen, die sich wiegen - ich weiß nicht, ob es nicht zu gewagt ist, wenn ich sie so deute -, könnten fast die Perlen sein, die den Hals einer Frau schmücken, die das LI nicht haben kann oder besitzen wollen sollte ... (vom Heute befreit / und könnte mich niemals verletzen; um Träume zu sehen; der leisen Versuchung ergeben)

 

Der jeweils dritte Vers aus einem einzigen Wort kommt der Entsagung am Ende gleich, kurz und bündig, dem Entschluss, nicht bei den Träumen zu verweilen. Besonders gut gefällt mir das in der ersten Strophe, wo das "Schätzen" im Ton richtig abfällt und stockt.

 

Ob es in der Zukunft noch die selben Perlen sein werden, wie am Anfang in den Träumen? Wohl kaum. Es wird Überwindung kosten, die Perlen am Grunde des Meeres beim Tauchen "im Meer meiner Zeit" liegen zu lassen. Jede Zeit hat "Perlen" zu bieten, und, besser, sie zu "leben", als von ihnen zu träumen, das gefällt mir!

 

Ein schönes Gedicht, ich habe es gerne gelesen!

 

LG Nesselröschen

 

 

  • Danke 1
  • in Love 1
Geschrieben

Lieber Alexander,

 

da ist dir eine Perle gelungen, die nie vor S... geschmissen werden sollte.

Der sanft sich wiegende Rhythmus grooved in das Stimmungsbild ein. Bei solch einer Form müssen Pausen und Betonungen exakt sitzen, und das tuen sie auch. Da diese Lyrik nur auf der Metaebene gezeichnet ist, hinterlässt es bei mir mehr Gedankenspuren als konkrete Bilder. Die Perlen wollten bei mir an keiner Stelle aufploppen, sondern ergeben sich in der Symbolik des Zusammenhanges. Perlen zählen zu Schätzen. Wohl dem, der die Schätze in seinem Leben zu heben, zu schätzen und rechtzeitig  loszulassen weiß,

sehr gerne gelesen, 

Amadea

  • Danke 1

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