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Geschrieben am

Belagert. 

 

    Wie eine Horde tobsüchtiger Hummeln 

belagerten sie 

alle Ausgänge meiner Seele 

 

Kaum öffnete ich eine Tür 

so stand ein fliegender Händler dort 

und wollte sich bereichern 

 

Selbst vor den Fenstern klebten sie 

wie die Schmeissfliegen 

brütend in der Sommerschwuele 

 

So ich alle Tore 

und ging nur noch bei mir 

ein und aus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • in Love 2
Geschrieben

Liebe Sternenherz,

 

wenn ich es richtig verstehe, geht es um die Ausnützer oder seelenvampirische Menschen, die die nur nehmen und nichts geben, nicht nur rein materiell, sondern auch auf emotionaler oder geistiger Ebene. Und auch die, die auf Fehlerchen warten um uns sofort darauf hinzuweisen oder so zu verdrehen, sie scheinen das zu genießen mein ich manchmal. Oder auch solche die immer wieder alte Wunden aufreißen und darin rumbohren.

Schmeißfliegen triffts gut.

 

Das mit dem Schloss gefällt mir, also die Darstellung im Text. Ja, man muss sich schon zu schützen wissen, wenn man nicht mit einem dicken dichten Bärenfell geboren ist.

 

Also ich hoffe den Sinn erfasst zu haben.

 

Liebe Grüße

Sali

  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Sternenherz,

 

bei sich selbst anzukommen und dieses innere Selbst wertschätzen zu lernen.. scheint ein langer Prozess zu sein.

Ich lese in deinen Worten auch, dass LI realisiert, wie die Ansprüche, Erwartungen und Projektionen anderer das LI verzehren, die Schönheit und Kraft aufsaugen.

Dabei ist dies Selbst nicht durch andere definiert. Nicht nach ihren Ansichten wertvoll oder wertlos..

Diese Ruhe im Innen kann uns niemand zeigen. Wir können sie nur selbst in uns finden und stärken.. beizeiten auch durch klare Abgrenzung.

Gefällt mir sehr gut!

Das "Schloss" hat mich einiges an Knobeln gekostet. Ich hatte die ganze Zeit "Burg" im Kopf :whistling:

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

  • Schön 1
Geschrieben

Guten Morgen Sternenherz,

 

dein Bild und dein Gedicht lösen bei mir eine eigentümliche Stimmung aus, die ich aus Mangel eines fassbaren Begriffs als ein „buntes Gruseln“ beschreiben würde. Nahe verwand mit den flirrenden Mittagsgespenstern, die einen manchmal besuchen wenn man in der prallen Hochsommersonne vor sich hin döst.

 

Von Schwärmen, die nicht als Gäste oder in Frieden oder Freundschaft kommen belagert, verbarrikadiert sich das LI in sich selbst.

 

Und bei deinem Bild habe ich, ohne zu wissen warum, an etwas oder jemanden gedacht, der im Dorn(röschen)schloss herum wandelt und durch Geäst auf ein buntes, ersehntes und durch die Dornenranken versperrtes Draußen blickt.

 

Du hast hier ein scheinbar leichtes Gedicht und ein farbenreiches (aber nicht farbenfrohes) Bild verwoben. Da LI verschwindet fast darin.

 

Es hat sich bestimmt nur sehr widerwillig und aus NOTwendigkeit zu „My soul is my castle.“ entschieden. Bleibt zu hoffen, dass der Winter die Schwärme frisst. Oder, falls ein Hummeldummdoktor die Brummler von der Tobsucht heilen sollte, soll mir das auch rechts sein.

 

Liebe Grüße von einem flatterfahrigen Gaukel, der dieses Jahr innerlich noch nicht in der Winterzeit angekommen ist.

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @SalSeda @Carlos @Lichtsammlerin@Gaukelwort

 

und lieben Dank,

dass Ihr Euch diese Schloßanlage von außen angeschaut

und von innen beleuchtet habt.

Sal Seda ja, es geht um alle Menschen, die eine nicht auf gleicher Augenhöhe treffen wollen und_oder können. Wenn LI / LD / LE nicht mit einem dicken Fell  ausgestattet gekommen ist oder sich dies erwerben konnte, dann wird dies empfindsame LI irgendwann alle Ausgänge verschließen. Zu einem harten Preis.

Den Sinn hast Du gut erfasst

 

Carlos, Danke für die ***   Von einem Gourmetkoch lasse ich mir die gerne verleihen Ich bin auch sehr erstaunt, wie fließend mir die Worte gelungen sind - manchmal sind "Bilder" einfach sehr treffend. ?‍?

Lichtsammlerin , ja , das isser wohl ... dieser Weg
Ich las mal, dass ein "einfaches" Trauma wie ein Überfall zB. in gewisser Weise leichter zu bewältigen ist, als ein Entwicklungstrauma -- also die Vernachlässigung durch ungeeignete Bezugspersonen während der Kindheit. Weil bei ersterem "nur" ein Faden nicht stimmt , bei letzterem - das ganze Gewebe .... unstimmig ist

Mit den Projektionen usw. hast Du es gut getroffen. Sich auseinanderzuklamüsern, wer in manchem verknäuelten Gewirre eigentlich wer ist, ist mitunter unglaublich schwierig - vor allem wenn Empathie der Vorname vor dem eigentlichen Vornamen ist 

 

Gaukelwort Danke für das "Bunte Gruseln" - es ist mir sehr hilfreich - auch als Beschreibung einiger meiner Bilder, die ich nicht wirklich "einordnen" oder annehmen kann

 

Dass die Hummeln diejenigen sind, die nicht in Frieden oder Freundschaft kommen, oftmals noch dazu in Schwärmen, hat Du gut umrissen.

Hmmm - ja Dornröschen .... trifft es eigentlich sehr gut. Nehm ich mir später mal vor, die Grimm'schen   und auch eines meiner alten Gedichte zum Dornenrankenthema

  Lieben Dank fürs Zusammensitzen mit den Hummeln -

Sternenherz

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