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Fest umschlungen in den Armen
liegt das Kind dahingerafft.
Warum mußt der Knabe darben?
Vater hat es nicht geschafft.
Aus den Augen schwer
strömen Tränen sehr.
Weil die Wege nicht hergaben,
daß er retten konnt‘ den Knaben.

Fieberwahn ließ ihn erschauern,
auf der Hast durch Sumpf und Moor.
Deshalb tat es zu lang dauern,
bis erreicht man Hof und Tor.
Düstere Gestalt
griff nach ihm eiskalt.
Während fern Irrlichter flimmern,
hörte man den Jungen wimmern.

Sprach von Schatten, Kreaturen,
die ihn in die Nebel ziehn.
Jagten körperlos durch Fluren.
Niemand kann dem Spuk entfliehn.
Es hofft jedermann,
man entkommen kann.
Wenn auch wild die Herzen schlagen,
muß man doch das Schlimmste wagen.

Also los! Er ist zu retten,
wenn nur schnell der Ritt gelingt.
Wenn in warmen, weichen Betten
Hoffnung von Genesung singt.
Mittels ’nem Gebet
ist’s noch nicht zu spät.
Draußen herrschen Nacht und Winde.
Vater greift nach seinem Kinde.

 

[2021]

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