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Geschrieben

Hi Mi, 

 

die Verwebung von "Balance" und "Nirgendwo" klang in mir schon beim ersten lesen nach wie eine "seelige Leere", die sich des "Wohin" entledigen will, um des Gleichgewichts willen und sofort war die Assoziation zu einer erfüllenden Meditation gegeben.  Für mich ist Dein Gedicht wirklich beeindruckend: die kürzeste, profunde Meditaitonsanleitung, die ich kenne. Muss ein Haiku eigentlich immer Naturbezug haben ? Ich weiß es nicht. Aber Dein Bild hat einen Bezug zu beidem, wie ich finde. 

 

mes compliments

 

Dio 

Geschrieben

Hallo Di,


 

vielen Dank für das Eintauchen in den Geschmack der offene Weite. Darüber freue ich mich sehr.

 

Die Möglichkeiten dessen, was ein Haiku kann und sein soll, sind vielfältig. Da ist der konkrete Bezug auf die Umgebung der Natur  nur eine davon. 

 

Wenn man es streng sieht, ist das kein Haiku, weil es sprachlich zu abstrakt ist, aber auch das allein ist wiederum kein ausschließendes Kriterium. 


 

Es ist mein erstes Haiku in der Form (Haiga), also eines, bei  dem das Bild als Sprungbrett dienen soll. 

 

 

Über deine Antwort erfreußt grüßt

Mi

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Ferdi,

 

vielen Dank für deine kritische Rückmeldung und den Hinweis auf das wahrgenommene Ungleichgewicht.

 

Das Sprungbrett ist für mich wohl deshalb stimmig, weil das Bild bei mir zu dem Haiku geführt hat. Umgekehrt finde ich  auch wieder einen Weg in das Bild, so dass sie für mich nun zusammen gehören, auch wenn beide Elemente  für sich sein können.

 

An den Größenverhältnissen ließe sich sicher noch etwas  drehen, nur wird das  an den von dir angesprochenen Schwierigeiten nichts ändern.

 

Ich habe den Text unter das Foto gesetzt, da mir  Texte im Fotos  nicht sonderlich gefallen. Das verhält sich bei gezeichneten Bildern wieder anders, aber bei Fotos stört es mich bisher.

 

 

 

Mit besten Dank,

Mi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Mi, 

 

Ich finde das sehr schön. Also das Bild und das Haiku und auch den (Gedanken)Sprung.

 

Am 10.11.2021 um 13:18 schrieb Miserabelle:

Das Sprungbrett ist für mich wohl deshalb stimmig, weil das Bild bei mir zu dem Haiku geführt hat.

 

Ja, wenn ich nur die Spiegelung sehe und die Realität (das Gewässer) ausblende, dann sucht/hält ein Lebewesen Balance in der Spiegelung, das ja ein Nirgendwo ist, im Verhältnis zum Wasser - also wie eine Art Blue Box - und auch das was gespiegelt wird. Für die Landschaft ist das Gewässer ein Nirgendwo. 

 

Es ist ein perfekter Augenblick. Und deshalb sollte man gar nicht fragen wohin was gehörte, wohin die Ente noch fliegen könnte, auch wenn sie vielleicht versäumt hat, rechtzeitig in den Süden zu ziehen. Für alle Elemente ist es der "angestammte Platz", für den See, die gespiegelt Landschaft, die Ente. Die Frage nach dem "Wohin" stellt sich nicht. 

 

Von mir eine 10 für diesem Sprung!

 

loop

 

 

 

Geschrieben

Liebe Loop,



 

mercischön für dein erhellendes und vielschichtiges Eintauchen in Bild und Haiku. Darüber  freue ich mich sehr.

 

Der Wasservogel, bzw. die undeutliche Silhouette eines Wasservogels ist übrigens ein Blässhuhn. Ich weiß nicht ob das wichtig ist? Für mich schon,  aber das muss ja nicht notwendig für jemand anderes auch gelten.

 

Mit besten Dank für deinen Kommentar,

Mi

 

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