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Geschrieben am

 Des Nachts, wenn aus dem
Himmelssternenzelt,

die Worte selbst
gleich Sternschnuppen

herniederfallen.

In einer Stimmgewalt,
die derart übermächtig
und unendlich ist.

Braucht sie nur aufzufangen,
sie zu bewahren,
damit man sie nur ja

auch nicht vergisst.

Weil just zu dieser Zeit,

wo Nachtigallensang
ein Stelldichein,

vereinbart selbst,

zur silbrig Sichel


und dazu dann,

im allerhellsten Schein
kostbar gleich

Wörter Sternen

aufzuschreiben.

Wenn dann beinah chimärenhaft,

so manch besond'res Wort,

das Nacht um Nacht,

an dem mir so vertrauten Ort,

nun aus dem Sternenhimmelszelt,

im Glitzerfunkel langsam

auf mich so herniederfällt.

Des Nachts und immer neu

des Nachts, so aus dem
Himmelssternenzelt.

© Uschi R.
bild:pixabay
 

  • Schön 5
Geschrieben

Hallo Uschi, 

dein Gedicht ist zu schön.

Die ersten drei Strophen sind an sich schon ein Gedicht.

Ein Gedicht, das man gerne liest, das gut nachzuvollziehen ist.

Du aber willst du es noch schöner machen und schreibst weiter ... 

Dadurch entsteht quasi ein zweites Gedicht, welches der Leser versucht als Fortsetzung der ersten drei Strophen zu lesen. Dabei Gerät der Leser oder die Leserin ins Schleudern. 

Ich weis, du siehst es nicht so, für dich ist es eine einheitliche, runde, zusammenhängende Sache. 

Ich hoffe, du verstehst mich. 

Ich könnte ein prosaischer Vergleich zu Hilfe nehmen: 

Du bist zum Tee eingeladen und findest einen Tisch voll mit leckeren Köstlichkeiten, so lecker und so viele, dass dir gleich bewusst wird, das kannst du unmöglich alles genießen ... 

Anstatt deinem Gedicht einfach einen "Like" zu geben habe ich versucht, es zu verstehen.

Liebe Grüße

Carlos

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
zur Zeit sind ja die Leonidenschauer unterwegs, sodass viele "Wörterschnuppen" vom Himmel herniederfallen.
Als lyrischer Nachtmensch, kenn ich die "Nachtigallenmomente" gut und so manche Romeo und Julia Anlehnung ist dabei schon entstanden.
Gern deinem nächtlichen Wörterreigen gelauscht und LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@Carlos Lieber Carlos, 
wie schön, wenn du dich hineindenken konntest, ja du hast vielleicht sogar recht, im Prinzip hätten die ersten drei Strophen wohl alleine genügt. Ich hatte das Märchen von den Sterntalern im Kopf, wo ein kleines Mädchen ins Firmament sieht, ihr Schürzchen aufhält um nur ja alles aufzufangen dabei.... so ähnlich kam es mir in den Sinn beim Schreiben. Nachdem ich immer nächtens schreibe, ist es oftmals tatsächlich die silberne Sichel, die just zu meinem Schlafzimmerfenster hereinlugt. Nur wenn es mir gelingt aufzuwachen, denn meine Gedichte träume ich ja zuvor, also nur wenn es gelingt wach zu werden, um sie zumindest in Stichworten nieder zu schreiben, nur dann, vermag ich am nächsten Tag, es in Reinschrift zu bringen und festzuhalten. 
Ich weiß nicht, in wie ferne es anderen Poeten und Dichtern ebenso ergehen mag, ich schreibe niemals 'vorsätzlich' sondern immer spontan und aus mir heraus, vorausgesetzt, ich schaffe es, munter zu werden  

 




@Perry Herzlichen Dank auch dir lieber Perry fürs Lauschen, vermutlich schreiben viele so wie wir des Nachts.
Ich könnte es mir jedenfalls vorstellen...

  • wow... 1
Geschrieben

Liebe Uschi, deine Antwort auf meinen Kommentar ist einfach wunderbar! 

So wie du, schreibe ich spontan, aber lange nicht so schön wie du: Deine Seele ist so rein.

Meine Empfehlung: Schreib weiter so, lasse es aber ein paar Tage ruhen, stelle es nicht sofort ein.

Liebe Grüße

Carlos

  • in Love 1
Geschrieben

@Carlos Weißt du lieber Carlos, ich schreibe doch erst seit relativ kurzer Zeit, sozusagen als 'Spätberufene' und hätte mich meine Tante (heuer 95!!!) nicht darauf aufmerksam gemacht, dass bereits meine Oma schon gedichtet hatte, ich wäre vermutlich gar nicht daraufgekommen was so alles 'in mir steckt'.

Erst ab diesem Zeitpunkt habe ich begonnen, mir gedacht - probier das doch auch einmal. Das war vor etwas weniger als drei Jahren und in dieser Zeit sind über 500 Texte, Gedichte und auch Kurzgeschichten entstanden.

Es ist als hätte sich ein Tor geöffnet und es strömt nur so aus mir heraus.

Manchmal denke ich, wie es denn wäre, wenn ich dies schon viele Jahre oder gar Jahrzehnte machen würde, aber man darf nicht unbescheiden sein, das möchte ich auch gar nicht - es ist genau so gut, wie es ist, ich mache mir da auch überhaupt keinen Druck  

Herzlichen Dank für dein nochmaliges Hereinschauen hier bei mir! 

 

Schönen Tag für dich mit ganz lieben Grüßen!

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