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Geschrieben am

Ansichtig

 

Ich weiß gewiss dein Gesicht

die Falten denen deine Tränen folgen

den weich gewordenen uneitlen Mund

 

Ich weiß die Blässe

wenn du kränkelst

die Röte in Schmerz wie in Lust

 

Ich weiß die Empörung

im hilflosen Schrei

und die Aufgabe

in der ersterbenden Stimme

 

Ich weiß deinen Katzenblick zu deuten

die Trägheit die dich befällt

angesichts der Mutproben anderer

 

Ich weiß dein Ohr sich richten

nach dem Ungesagten

das dein aufgebrachtes Lauschen wahrt

 

Deiner bin ich ansichtig

jetzt und hier und ganz weit fort

deine schattige Miene strahlt nicht weniger

als dein giftgrüner Teint im Neonlicht

in dem du dich zeigst

wenn du mir ungehalten bist

 

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Geschrieben

Bon jour Marcel, 

du bist offensichtlich ein guter, erfahrener Dichter.

Wie ein guter Marathonläufer. 

Keine süsslichen, althergebrachtenTermini.

Schon der Titel zeigt mir, dass du aus einer gewissen Distanz mit dem Objekt deiner Anrede kommunizieren willst, so wie die im Genitiv gehaltener Anrede in der Schlusstrophe. 

Was soll ich sagen? Ich finde es klasse! 

Liebe Grüße 

 

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