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*Triggerwarning* (da es sich ja letztes Mal gewünscht wurde)

Ein viel zu langer
Fingernagel
gräbt sich in mein
Handgelenk
hinein.

Spüre meinen Puls
durch die Ader
pulsieren.

Ein verunsicherter Blick
nach oben zu dir,
sind in einer Menge
voller Menschen und
ich sehe nur noch dich
und höre nur noch deine Stimme.

Was für ein Unglück
ich doch habe,
dass ich dich nicht
vergessen kann.

Am liebsten hätte ich
statt diesem Nagel
eine Klinge.
Damit ich
endlich, endlich nichtmehr atme,
endlich, endlich mich richten kann,
endlich, endlich dich vergessen kann,
endlich, endlich glücklich sein kann.

Aber bin ich dann zuhause,
wo ich diese Klinge habe,
ja dann wage
ich mich nicht.

Ich habe zu viel Angst zu sterben,
Hab zu viel Angst zu leben also
bin ich einfach nur am
beschissen sein.

Vielleicht hab ich ja morgen
den Mut dich zu vergessen
oder
den Mut mich zu beenden.  

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vor 21 Minuten schrieb Just_Markus:

*Triggerwarning* (da es sich ja letztes Mal gewünscht wurde)

 Na von mir aus... für die zarten Gemüter. 

 

Hallo Markus. 

 

Du hast dein Lieblingsthema gefunden wie ich sehe. Und es wird auch noch nicht langweilig bei dir. Also mir zumindest nicht beim lesen. Ganz im Gegenteil. Da tauchen noch mehr und mehr Wrackteile aus den Tiefen auf. 

 

vor 25 Minuten schrieb Just_Markus:

Was für ein Unglück
ich doch habe,
dass ich dich nicht
vergessen kann.

Den Teil braucht es eigentlich nicht. Das Unglück kann man sich so aus dem vorherigen herauslesen oder im weiteren Verlauf denken. 

 

vor 30 Minuten schrieb Just_Markus:

Damit ich
endlich, endlich nicht mehr atme,
endlich, endlich mich richten kann,
endlich, endlich dich vergessen kann,
endlich, endlich glücklich sein kann.

Den Teil würde ich nachbessern. Da stolpere ich beim Lesen irgendwie drüber. Der Satz mit dem Atmen ist überflüssig. Man sehnt herbei das der Schmerz endlich weg ist, dass das Verlustgefühl endlich weg ist, dass all das seelische Leid endlich weg ist, aber atmen ist eher eine rein körperliche Funktion über die man nicht so nachdenkt.

 

vor 32 Minuten schrieb Just_Markus:

Ich habe zu viel Angst zu sterben,
Hab zu viel Angst zu leben also
bin ich einfach nur am
beschissen sein.

Vielleicht hab ich ja morgen
den Mut dich zu vergessen
oder
den Mut mich zu beenden.  

Der Teil ist richtig geil! Da haste mich gepackt!  Dafür auch das "wow" von mir. 

Der Lebenswille schimmert durch wie die Sonne durch die schwere Wolkendecke. Hoffnung auf Veränderung und Hoffnungslosigkeit die gleich im nächsten Augenblick, oder Augenaufschlag am nächsten Tag folgen wird. Schon Tragikomisch irgendwie... Mut finden ist doch eigentlich etwas gutes. Aber in diesem Fall schwingt ein Fallbeil über dem Haupt. Und je nachdem welche Emotion grad das Steuer in der Hand hat, geht es entweder in den sicheren Hafen oder aufs nächste Riff drauf, ist der Mut dann erstmal da. Zusammengehalten das Ganze mit dem unscheinbaren Wort "Vielleicht". 

Meine Gedanken zu deinem Gedicht, in das ich mich gerne vertieft habe. 

Erinnert mich an meine Jugendzeit. Vielleicht kommen deswegen auch bei mir Wrackteile aus der Tiefe hoch. 

 

Gerne wieder.  

LG JC

 

 

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