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Geschrieben

Liebe Kerstin,

eigentlich müsstest du den Titel ändern: in "Die Dichterin" oder "Das Dichter*in" oder "Der DichterIn" oder "Die Dichter". Oder so...

 

Lebensfreude über deine kreative Ader spür ich raus und hör ich deutlich. Danke.

 

Beste Grüße,

Thomkrates

Geschrieben

Nein, ich werde den Titel sicher nicht ändern.

Ich bin zwar eine Dichterin, aber das "Lyrische Ich" ist in diesem Fall eben ein Mann.

Auch wenn ich oft aus eigener Sicht schreibe, so ist es ja nicht so, dass Autor und "Lyrisches Ich" zwangsläufig die gleiche Person sein müssen.

 

Ich habe den Titel extra so gewählt, denn ich wollte nicht, dass sich nur Frauen angesprochen fühlen, wenn ich als Titel "Die Dichterin" geschrieben hätte.

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Geschrieben

Ich meinte ja nur aus hochmodernen Gründen, weil ja die Sprachzunft sich gern auf das Gendern versteht. War auch eher mit einem Augenzwinkern gemeint. Aber davon auszugehen, dass man für die zahllose Menge der anderen Dichter in der weiten Welt das Wort trifft, ist schon etwas vermessen, da doch die Vielfalt für die Motivation des dichterischen Schreibens sicherlich nicht auf einer Linie liegt. Was aber verständlich ist, da wir Menschen, philosophisch gesehen, dazu neigen, allgemeine Wahrheiten zu verkünden. Wir glauben, es gäbe eine absolute Wahrheit und dass wir diese immer wieder treffen müssten. Dabei gegen aber die Vielfältigen relativen Wahrheiten verloren oder werden gar nicht erst entdeckt.

 

Beste Grüße,

Thomkrates

Geschrieben

Mir ist schon klar, dass dies mit einem Augenzwinkern gemeint war.

Aber ich habe schon erwartet, dass solch ein Einwand kommen würde, gerade eben weil ich als Frau den Titel "Der Dichter" gewählt habe.

 

Ich finde, gerade in der Lyrik sollte man diese hochmoderne Sprache nicht verwenden, weil damit viel verloren gehen würde.

Man nehme nur mal die erste Zeile des Gedichts. Wie würde es denn klingen, wenn ich geschrieben hätte: "Ich bin ein/e Dichter- in, ein/e Poet- in".

Damit wären der Klang, der Reim und die gesamte Metrik durcheinander.

 

Ich gehe auch nicht davon aus, dass ich "für die zahllose Menge der anderen Dichter in der weiten Welt das Wort treffe".

Das Gedicht ist ja in der Ich-Form geschrieben. Das "Lyrische Ich" erzählt hier von seinen Empfindungen als Dichter, die sicher auch meine eigenen Empfindungen als Autor sind. Eine "allgemeine Wahrheit" wollte ich damit sicher nicht verkünden.

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