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Geschrieben am

Gott

 

Tage gibt es

fahl sanft und blass

 

da nährst du dich nur noch

von Chips und Jack Daniels

 

da schläfst du morgens

am dreckigen Küchentisch ein

 

da bist du zu faul

um die Wäsche zu wechseln

 

und Tage gibt es

böse und krähenschwürig

 

da fällt dich die Fensterfront

aus der Jahnstaße an

 

da frisst du der Angst

wie ein Hund aus der Hand

 

da klaubst du Zigaretten

vom Pflaster auf

 

weil es dir kalt ist

 

Siehe

an solchen Tagen

ist dir Gott nahe

 

weil du weißt

wie fern du ihm bist

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Geschrieben

Hi Onegin,


das ist ein sehr pakendes Gedicht.

 

Es scheit, als hätte dein LI den Ratgeber „Leben - leicht gemacht für jedermann“ von Charles Bukowski gelesen.


 

Siehe

an trostlosen Tagen

kannst du Gott eine Kippe schenken

 

weil du weißt

du wirst sie nicht los

 

LG/G

Geschrieben

Ja Peter, einen Gott, der einen so langen Schatten wirft, dass man sich ihm nur noch auf paradoxe Weise nähern kann... So ist die Hoffnung, die dieses Gedicht vermittelt, nur fadendünn. 

Anders als Gaukel vermutet, hat hier nicht der ewige Charles Bukowski Pate gestanden,  sondern das nordische Kino: Ingmar Bergmann und vor allem Aki Kaurismäki 

 

Allen Kommentatoren und Beiträgern gilt mein Dank

 

Beste Grüße

Onegin

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