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Geschrieben

Guten Morgen Lé,

als Erstes nutze ich die Gelegenheit um mich bei dir für deinen Beitrag bei "Gen:dern" zu bedanken. Wie du es richtig erkannt hast, drohte es in eine unschöne Diskussion zu entarten. Merci. 

Beim Lesen deines Gedichts würde Ezra Pound beim zweiten Vers in der zweiten Strophe die Stirn runzeln ... Er meinte, nämlich, man sollte nicht konkrete und abstrakte Begriffe vermischen.

Dein Gedicht gefällt mir.

Es bringt zu meinem Gedächtnis das Gemälde "Die schlafende Zigeunerin", von Henri Rousseau.

Liebe Grüße

 

 

 

Geschrieben

Hallo Mi und Carlos,

 

schön, dass euch das Spiel Genuss bereitet hat.

 

Ich halte es mit den Abstraktionen wohl etwas anders als Ezra Pound. Oft vermeide ich sie in meinen Gedichten und wenn ich sie doch nutze, dann gerne in personalisierter Form oder seltener, so wie hier, als wäre die Sehnsucht etwas gegenständliches, hier eine Haut oder ein Fell.

 

Das Bild von Rousseau habe ich mir angesehen. Ich kann die Assoziation nachvollziehen.

 

P.S. was die Diskussion angeht, Carlos - na so völlig unbeteiligt warst du ja nicht ;-).

 

LG Lé.

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Le,
"die Dornen von der Sehnsucht" abzustreifen, gefällt mir gut.
Mein Sternzeichen ist Löwe, sodass ich mich gut in die Bilder hineinfühlen kann.
Für den Titel könnte ich mir auch ein weniger "großes" Bild wie Afrika vorstellen.
LG
Perry

Geschrieben

Hallo, Lé,

 

wenn dann der Staub aus der Mähne fällt, ist es egal, ob man nur geträumt hat - es hat sich gelohnt, Gelassenheit zu leben.

 

Die Idee gefällt mir, sich dort Dornen wachsen zu lassen, wo man nicht berührt werden möchte! Alles abzustreifen auch.

 

LG Nesselröschen

  • in Love 1
Geschrieben

Ja, klar, und sie verhindern Geschmeidigkeit. Ich dachte nur: Dornen auf der Sehnsucht - wie praktisch! Dann fasst einen niemand dort an, wo es wehtut.

 

Du meinst, sie stören eher. Sicher auch! Aber, es gibt Möglichkeiten (siehe deine mittlere Strophe). Die einen können das besser, die anderen weniger ... Schon, dass wir Gedichte schreiben, zeigt, dass wir auch den Schatten hinterher jagen können (ich meine: dass auch wir ...  ).

 

LG und gute Nacht! 

Geschrieben

Guten Morgen Lé,

 

dieses Gedicht wirkt sehr gut bei mir.

 

„afrika“ ist auch klein geschrieben offensichtlich DER große Sehnsuchtsort für das LI und darf als Titel die Tür für die Leserin und den Leser ganz weit aufmachen.

 

Das aus Tierdokus bekannte gelassenen Löwendösen lenkt und verstärkt die Stimmung die du erzeugen willst.

 

Im Traum erlaubt sich das LI das Abenteuer sich aus der eingeigelten Komfortzone zu bewegen und sich in ein Tier zu verwandeln, um ein Teil seiner Sehsucht zu werden.

 

Bis zum erwachen...

 

Aber wer sich schon mal in eine Tiergestalt verwandelt hat – so wie es auch bisweilen in den Märchen geschieht – und sei es auch nur im Traum, der weiß dass etwas davon hängen bleibt.

 

Hier ist es der Sand, der auf ein Schneeweißes Laken fällt. Durch den Schnee wirkt das Laken kalt und vielleicht eher ungemütlich für das LI, das aus der Wärme seines Sehnsuchtsortes zurück zurückkommt. Aber es erinnert auch an ein reines weißes Blatt. Ein neuer Tag beginnt. Ob und was das Li daraus macht bleibt offen.

 

 

Soweit meine spontanen Gedanken Lé.

 

Liebe morgendliche Grüße

 

vom Gaukel

 

PS Dein Gedicht erinnert mich auch an Graógramán.

 

...„Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.“...

 

Geschrieben

hi Lé,

ich senfe :  kurz knapp aber Vollfett! Meine damit: voll Bildgewaltig und voll von unausgesprochen transportierten Empfindungen und Symbolen.

afrika: allein schon emotionsgeladen (also bei mir. Allein über das Gefühl dort aus dem Flugzeug zu steigen könnte ich einen Roman schreiben - es gibt zwei Arten von Menschen: die einen die das Afrikafeeling haben und die anderen die es nicht haben).

Genauso der Löwe, was verbinden wir alles mit ihm? Pralle Kraft, Dominanz und Männlichkeit? Pure Fleischeslust, reine Triebhaftigkeit? Ja, das auch.

Also alleine wenn ich diese beiden Assoziationsauslöser nehme, kommt da eine interessante Geschichte dabei raus

 

 

Liebe Grüße

Sali

Ps,, kleiner Scherz am Rande, was mir passiert ist (hat also nichts mit deinem Gedicht, sondern mit meinem zu schnell über die Zeilen huschen zu tun):

beim ersten mal hab ich mich am Schluss verlesen, bzw, mein Kopf hat die Wortfolge vertauscht und schneeweißen Staub aufs Laken geschüttelt, da dachte ich sofort an schuppige Haare und dass es dafür ja gute Shampoos gibt.

Mit welcher blitzartigen Geschwindigkeit doch ein Gedanke weitere und dazu die Bilder erzeugt, das find ich schon erstaunlich.

WEil ich so ein über die Wortehuscher bin, muss ich Gedichte immer mehrmals lesen um möglichst alles so zu erfassen wie es dasteht.

Geschrieben

Lieber Le das mit der Mähne muss schon ziemlich lange hersein ... Ich hoffe dass das nur einmal passiert ist und du dich danach immer frisch geduscht in die neu bezogenen Laken gekuschelt hast. Irgendwer muss den Staub ja auch wieder wegmachen ...

 

Aber um zum ernst zurückzukehren das jagen der fliehenden Schatten im Mondlicht hat mir sehr gut gefallen. Guten Morgen und 

 

Mes compliments

 

Dio

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Gaukel, Sali & Dio,

 

ich freue mich über eure Assoziationen und Kommentare. Was ich interessiert festgestellt habe, ist die Wirkung der ersten Strophe. Zuerst legt sie das Bild der ruhenden  Löwen vor Augen, und dann zieht die Fortsetzung in der zweiten Strophe das Bild wieder weg,  weil man dem Satzbau nach jetzt eigentlich lesen muss, dass das LI die Löwen  in Afrika einfach liegen gelassen hat. Aber die erste Bedeutung ist ja schon kurz da gewesen - das sitzt. ;-).

 

Mit deiner, Gaukels Ausdeutung, hadere ich nicht  :-). Graograman von  Michael Ende kenne ich noch nicht; aber den Michael Ende mochte ich immer, zumal ich körperlich dem Scheinriesen Turtur ähnele.

 

Liebe Sali. Da kann ich froh sein, dass ich nicht dein Löwe bin; sonst müsste ich jetzt das Schuppenschampoo fürchten ;-).

 

Dio, meine ehemalige Löwenmähne hatte ich hier im Profilbild mal für einige Tage ausgestellt. Mancher kann sich vielleicht  noch erinnern. Ich hatte die langen Haare gerade noch rechtzeitig getragen ;-).

Und schade um die fliehenden Schatten; ich habe sie alle erlegt !!

 

LG Lé.

 

 

 

 

 

 

 

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