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Geschrieben am

Wer pochet an das Kämmerlein?

Maria sagt, komm doch herein!

Die Taube gurrt, Maria betet.

Potz Blitz, das Hymen ist gerettet.

 

Ihr Verlobter ist jetzt ganz perplex,

Maria schwanger, ohne Sex?

Ein Engel klärt den Joseph auf,

jetzt ist er wieder heiter drauf.

 

Im Stall verweilt das sanfte Rind.

In seiner Krippe liegt das Kind.

Maria hat es hier geboren

und doch das Hymen nicht verloren!

 

Es gibt nicht Nachgeburt noch Wehen,

wird ihr Mann das je verstehen?

Josephs Geist wird immer trüber,

er redet gar nicht gern darüber.

 

Das Öchslein tut das all beäugen,

wird es denn die Mär bezeugen?

Allein das Rindvieh ist verschollen,

muss man da dem Metzger grollen?

 

Vielleicht ist es im Himmel oben?

Zum Dogma wards vom Papst erhoben!

Die Mutter herzt den Jesusknaben,

er darf an der Brust sich laben.

 

O ewige Mysterium,

all das geschieht zu Gottes Ruhm!

Das hat sich wirklich zugetragen,

willst du es etwa hinterfragen?

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Geschrieben

Hallo Alfredo,

Die Menschen brauchen, an etwas zu glauben. Das liegt in unserer Natur.

Wenn es nicht so wäre, gäbe kein Lottospiel.

Die Wahrscheinlichkeit, sechs Richtige zu haben beträgt eins zu hundertvierzig Millionen. Manche glauben sogar, sie würden es schaffen ohne einen Lottoschein auszufüllen. 

Es ist eigentlich wahrscheinlicher, zum Kind ohne Vater zu kommen. 

Außerdem, für Gott wäre es kein Problem, im Körper einer Jungfrau zu wachsen und eines Tages erscheinen. Die Jungfrau würde es gar nicht merken.

Warum Gott alles so kompliziert macht, das ist ein anderes Kapitel. Vielleicht um es spannender zu machen? 

Vielleicht macht es ihm Spaß, Versteck zu spielen? 

Kurz vor dem Tod, oder in Notsituationen, neigen die Menschen dazu, an das Eintreffen einer übernatürlichen Kraft zu glauben.

Und die Liebe? Macht sie uns nicht gläubig, ja blind? Auf jeden Fall, da wird die Vernunft glatt ausgeschaltet.

In Nomine Patris, er Filii et Spiritu Sancto.

Amen. 

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